Donnerstag, 19. Mai 2011

Für's Ankommen, gleich hinter'm Gotthard: Osteria Bellavista, Anzonico

Osteria Bellavista, Anzonico, Tel. 091 865 11 10, RT: Montag und/oder Dienstag, am besten vorher anrufen


Anzonico liegt in der Leventina an der Strada Alta auf 972 Metern Höhe. Von Airolo sind es gerade mal ca. 25 Minuten auf einer gut ausgebauten Strasse zu fahren. Wobei das mit unserem Paulchen  heute etwas abenteuerlich war... ich habe eben extra nochmal im Fahrzeugschein nachgelesen: 1,92 Meter Breite hat er - und das gemessen ohne Aussenspiegel! Gerhard ist ein super Autofahrer - ich war trotzdem glücklich, dass uns kein anderes Auto entgegenkam (und den Vino hab' ich heute auch alleine getrunken - der Beifahrer musste sich schliesslich Mut für die Rückfahrt antrinken).

Wir sind heute morgen früh um sieben Uhr losgefahren und hatten trotzdem eine ziemlich nervige Anreise - es begann schon vor Strasbourg mit dem ersten Stau. Auch unser Schweizer "Lieblings-Radiosender" DRS 1 sendete heute ausnahmsweise kein Hörspiel, sondern meldete unzählige Staus auf der A2, u.a. hinter Sempach, den wir glücklicherweise umfahren konnten, das ging dann bis Luzern und dann kam kurz vor der Auffahrt zum Gotthard-Pass - denn wir wollten heute bei schönem sonnigen Wetter endlich mal wieder nach der Winterpause die Passstrasse fahren, eine Sperrung in beiden Richtungen wegen eines Verkehrsunfalls. Also gut, durch den Gotthard-Tunnel und dann bei Faido runter von der Autobahn und bei Lavorgo hoch in ca. 15 min. bis nach Anzonico.

Rosa e Luciano Maddalon sind wunderbare Gastgeber. Schon beim Anruf kurz vorher, ob denn auch geöffnet sei und ob auch ein gut erzogener Labrador mit darf, war ich begeistert von der Herzlichkeit, die bereits durchs Telefon rüber kam.

Bellavista heisst dieses Restaurant nicht ohne Grund - der Blick ist atemberaubend und entschädigt für die Anfahrt - die dann eigentlich auch gar nicht so schlimm war. Hausgemachte Salami, Schinken etc. gibt es immer, auch etwas Käse von der Alp oder auch Spaghetti und wunderbar frische Salate. Dazu dann ein oder zwei Tagesgerichte.

Wir hatten Glück, für Gerhard gab es Capretto - Gitzi, mit Rosmarin-Kartoffeln und Gemüse

und ich durfte - endlich! - mal die Tessiner Spezialität "Fitri d'Anzonico" probieren - und war begeistert. Schon in der neuesten Ausgabe des Urchuchi haben mich diese Fitri angelacht und erst heute, als sie endlich in meinem Mund landen durften: mmmmhhhh köstlich!!!! Diese besondere Spezialität aus knusprigem Buchweizenteig, gefüllt mit leicht geschmolzenem Alpkäse gibt es im Bellavista auch nicht täglich, sondern nur im Rahmen des Maggio Gastronomico oder auch ansonsten auf Vorbestellung. Aber es lohnt sich - und wieeee!

Das Bellavista ist eine der lohnenswerten Adressen und die Freundlichkeit von Rosa e Luciano Maddalon sehr wohltutend - Fazit: ich muss da wieder hin!

4 Kommentare:

  1. Fernweh!

    Staus nerven mich auch - wird irgendwie immer mehr...

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  2. stimmt, aber wir wurden ja wunderbar entschädigt ;-)

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  3. Da bekomme Ich ja Heimweh ;o( ...

    und Hunger ;o)

    Lg Kerstin

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  4. @ Kerstin: Diese Fitri sind auch etwas absolut köstliches, ein bisschen hat mich das geschmacklich an diese echten bretonischen Crêpes mit Käse erinnert ;-)

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