Osteria Er Pipa, Monte Carasso
El Stradun 23
CH-6513 Monte Carasso (TI)
T +41 91 840 29 44
http://www.erpipa.ch/
Hier ist wundervolles Wetter. Heute morgen beim Aufwachen schaute ich noch auf den leicht nebeligen See - es war kalt und ungemütlich. Doch im Laufe des Vormittags setzte sich die Sonne durch und nun haben wir traumhaften Sonnenschein. Gerade mal wieder das Wetterchen, das mir die Heimfahrt morgen früh noch schwerer machen wird.
Manchmal kann ich ganz schon hartnäckig sein: Heute war unser Dritter Versuch, im Er Pipa zu essen. Beim ersten Mal waren wir mittags unangemeldet gegen halb zwei erschienen und es wurde gerade geschlossen. Beim nächsten Mal stellte sich heraus, dass hier Hunde nicht erlaubt sind und es war zu heiss, um Akela im Auto zu lassen. Doch diesmal haben wir reserviert und sind ohne Hund gekommen. Ein herzlicher Empfang, eine schöne kleine Speisekarte, die uns der sympathische padrone noch erläuterte. Gerhard hatte "lardo e pecorino" hauchdünne Scheibchen lardo, Späne von sehr jungem Pecorino mit Peperoncini, Eckard wählte Proscuito e Pate, einen sehr gut schmeckenden Schinken mit einer leichten Paté und ich entschied mich für Gemüse-Paté auf einem kleinen Salat. Danach folgte ich der Empfehlung des Padrone, der mir die heute morgen frisch gemachten Tagliatelle anpries mit Stücken von Artischocken - eine gute Wahl - ich hab's noch immer auf der Zunge und bin begeistert. Gerhard und Eckard entschieden sich für Piccata, einmal in Marsala und einmal in einem Sösschen mit sehr intensiv schmeckenden Olivenstückchen (klar, dass ich überall mal probiert habe), dazu knusprige Würfel von Kartoffeln und sehr schön gewürztes Gemüse (Zucchini, grüne Bohnen, Möhren).
So, jetzt aber zum Wein. Wir haben auf Empfehlung des Padrone uns für Weine von Nicola und Raffaele Marcionetti aus Monta Carasso entschieden. Das Weingut heisst Settemaggio, ganz einfach, weil Raffaele Marcionetti am 7. Mai Geburtstag hat. Ich will schon seit längerem dort einen Besuch machen, doch nie war Gelegenheit, um so mehr freue ich mich, heute hier deren Weine probieren zu können. Sympathisch ist auch, dass die Weine offen angeboten werden, die Flasche steht auf dem Tisch und man bedient sich daraus, je nachdem wieviel man trinken möchte. Der weisse Merlot 2009 war so gut, dass irgendjemand wohl unsere ganze Flasche ausgetrunken hat und wir auch noch den Roten, Irti Colli 2008, probieren mussten. Beim Abschied brachte uns der reizende Padrone noch seine Frau an unseren Tisch und wir plauderten angeregt. Die Zeit verging im Flug .... ebenso wie der Rote Irti Colli 2008... Wir kommen wieder, auf jeden Fall. Dann möchte ich genügend Zeit einplanen, um die Cantina Settemaggio zu besuchen.
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