Grotto Lauro, Via Ceu, Arcegno
Tel. 091 791 42 96
http://www.grotto-lauro.ch/
Nachtrag Herbst 2016: Leider bleiben die Pforten dieses taditionsreichen Grottos geschlossen, Ruth und Aldo Siegel haben sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
In den nunmehr über 25 Jahren, in denen wir ins Tessin reisen, gehört ein Besuch bei Ruth und Aldo Sigel vom Grotto Lauro dazu. Ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft gibt uns das Gefühl, als Freunde angenommen zu sein. Schon früher kamen wir immer gerne zu der ausgezeichneten Minestrone, den stets hausgemachten Pasta und zu den täglich frisch zubereiteten Schmorgerichten, die wir in dieser konstanten Qualität noch nirgends besser gekostet haben.
Da wir erst heute mittag losgefahren sind, boten sich ein kleines Mittagessen hinter dem Gotthard sowie ein Besuch in Airolo im Caseificio del Gottardo leider nicht an. Doch dann hatte ich glücklicherweise die Idee, mal im Grotto Lauro anzurufen und wir hatten Glück, seit gestern ist wieder geöffnet und so durften wir unseren ersten Abend in Arcegno in der Nähe von Losone geniessen.
Eine Speisekarte gibt es zwar auch, doch wir verlassen uns immer auf Aldo's Empfehlungen und sind auch noch nie enttäuscht worden. Gerhard hatte mal wieder (er ist halt ein Wiederholungstäter) seine heissgeliebten Tortellini in Gorgonzolasauce. Die Tortellini natürlich hausgemacht, gefüllt mit Ricotta und Spinat, dazu eine leichte, dezent nach Gorgonzola schmeckende Sauce. Ich entschied mich für den von Aldo empfohlenen Antipasto-Teller, eine wunderbare Empfehlung: eine Scheibe der köstlichen, selbstverständlich hausgemachten Gemüseterrine aus Spinat, Karotten und Paprika, ein bis zwei Scheibchen des absolut genialen Vitello Tonnato, was auch als Einzelgericht sehr sehr empfehlenswert ist, ein wenig marinierte Gemüse, Champignons, ein wenig des ersten grünen Spargels, der schon sehr aromatisch war... hmmmmm
Danach stellte uns Aldo, der sowohl im Service als auch in der Küche allgegenwärtig war, die Hauptgerichte vor: Leber auf venezianische Art, das erste Gitzi (Zicklein) des Jahres, Ossobucco mit entweder Polenta, Risotto, Rosmarin-Kartoffeln und Gemüsen oder aber die wunderbaren, hausgemachten Pasta. Ich entschied mich für eine kleine Portion Lasagne mit Spinat und ein wenig Tomatensugo.. köstlich!
Dazu tranken wir - wie immer - den Chiar di Luna von Delea. Da wir beide normalerweise nicht so sehr für Süsses sind, liessen wir es auch heute ausfallen, wobei dies eigentlich eine Sünde ist. Alle Süssschnäbel müssen sich unbedingt Platz lassen für die Mascarpone-Creme mit Waldbeeren oder für die von Aldo selbst zubereitete, legendäre Kastanientorte.
Aldo ist übrigens nicht nur Gastgeber und Koch, sondern auch Maler. Seine Kunstwerke kann man teilweise im Grotto, teilweise in der eigenen Galerie bewundern.
Es war mal wieder ein wunderschönes Ankommen im Tessin, ein Dankeschön an unsere charmanten Gastgeber, wir kommen immer wieder gerne wieder.
Das klingt ja formidabel! Dieses Grotto hat sich bisher vor uns versteckt. Beim nächsten Aufenthalt sind wir dort sicher zu Gast.
AntwortenLöschenBuonsera liebe Petra, oh, ja, da solltet ihr wirklich mal hin. Doch in der Hauptsaison unbedingt reservieren, gerade an den Sommerabenden ist da richtig viel los. Auf unserer Hitliste der Lieblings-Grotti steht das Lauro gaaanz weit oben
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