Nachdem das H I E R bereits gepostete Rezept wegen mangelnder fotografischer Fähigkeiten der Köchin (und nicht wegen mangelnden Geschmacks) durchgefallen war, musste unverzüglich wieder Barba dei frati her. Dann hat mich auch noch Petra auf ein Rezept von Robert aufmerksam gemacht und dieser wiederum schickte mir einen Link für seine Version mit Sardellen. Beim Stöbern habe ich noch ein weiteres Rezept von Robert entdeckt, und zwar diese etwas cremige Version mit Pancetta. Alle drei Rezepte gefielen mir ausnehmend gut. Was sollte ich jetzt tun? Sohn war auch keine Hilfe - er hatte einfach nur Huuunger.
Ich begann dann schon mal, den Mönchsbart zu putzen, d.h. gründlich zu waschen und die Wurzeln abzuschneiden.
Dabei hatte ich dann nochmal Zeit zu überlegen, für welches Rezept ich mich denn jetzt entscheiden sollte. Und was tut frau, wenn sie sich nicht entscheiden kann? Das ist wie mit den Schuhen - sie nimmt alle drei Paare.
Ich habe mich nun nicht etwa für drei Spaghetti con agretti-Versionen entschieden, sondern für eine Mischung aus den drei Rezepten von Robert. (Die Zutaten hatte ich schon mal reinvorsorglich im Haus)
Zutaten für 2 bis 3 Personen:
250 g Spaghetti
1 Bund Barba dei frati
1 kleine Zwiebel, in feine Streifen geschnitten
Olivenöl
ca. 50 g Pancetta (in hauchdünnen Scheiben und dann in Streifen geschnitten)
1/2 Chilischote in dünne Streifen geschnitten
3 Knoblauchzehen, auf der Trüffelhobel in dünne Scheiben gehobelt
5 Sardellenfilets in Öl, abgetupft und in feine Würfel geschnitten
3 EL Pinienkerne
100 ml Sahne
50 ml Weisswein (bei uns war das Merlot bianco)
100 g Parmesan, frisch gerieben
Zubereitung:
Barba dei frati gründlich waschen und die Wurzelenden abschneiden.
Die Pinienkerne in einer Pfanne fettfrei leicht anbraten, heraus nehmen und erstmal zur Seite stellen.
In der gleichen Pfanne die Zwiebelspalten in etwas Olivenöl andünsten, Chili und Sardellenfilets und Knoblauch dazu geben und so lange dünsten, bis die Sardellenfilets geschmolzen und die Zwiebeln weich sind. Zur Seite stellen.
In einer Sauteuse Sahne und Wein erwärmen, darin den fein geriebenen Parmesan auflösen, mit Pfeffer (Salz war nicht nötig) und Muskat kräftig abschmecken.
Die Spaghetti sehr al dente kochen und drei Minuten vor Ende der Garzeit den Mönchsbart mit zu den Spaghetti geben und fertig garen. Anschliessend abgiessen und in die Parmesancreme geben, etwas durchziehen lassen und die Pinienkern-Pancetta-Mischung darüber geben und servieren.
Köstlich, wir waren begeistert! Das wird es sicherlich noch öfter bei uns geben.
Die gute Köchin kann auch das Thema Spaghetti endlos variieren ;-)
AntwortenLöschenSpaghetti und barba dei frati sind aber auch etwas köstliches, Robert; ich hoffe noch viele Variationen zu entdecken, gerne auch in "latuacucina" ;-)
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