Ein Teil unseres Sextetts wird magisch durch das nicht allzuweit entfernte Foxtown in Mendrisio angezogen. Bevor ich mich der Gefahr des Geldausgebens in einem Outlet-Center aussetze, fange ich lieber schon mal an, Roberts Ratschläge zu befolgen und übe mich in Sparsamkeit, bevor ich dann morgen endgültig mit dem Verspeisen von Linsen den Wohlstand für das kommende Jahr sichere. Ausserdem habe ich noch eine Mission zu erfüllen: Es geht für diesen Blog um das Aufspüren von Ristoranti, Osterie etc., die im Winter geöffnet haben. Wer Tipps hat, nicht fürs Sparen, sondern für Tessiner Restaurants, die im Winter geöffnet sind, nur her damit.
Für diesmal sind wir fündig geworden und so macht sich der verbleibende Teil des Sextetts auf nach Losone in die Osteria Centrale. Auch über diese Osteria ist bei Ti saluto Ticino schon mehrfach ausführlich berichtet worden. Gerhard und ich werden mal wieder zu Wiederholungstätern:
Insalata die Formentina Mimosa - Nüsslisalat mit hartgekochtem Ei
und anschliessend das excellente, aber nicht zu bewältigende Cordon Bleu, zu dem auf einem extra Teller Rosmarinkartoffeln und Gemüse serviert werden
Yannick und Thomas wählen nach dem Nüsslisalat die Spaghetti Centrale mit Knoblauch, Öl, Chili, Tomaten und Crevetten, wobei sich die Hoffnungen unseres Sohnes erfüllen und er sich anschliessend noch über die Cordons Bleus seiner Eltern hermachen darf.
Samstag, 31. Dezember 2011
Freitag, 30. Dezember 2011
Caroline wünscht sich die Osteria Chiara in Locarno
Osteria Chiara, Muralto-Lorcarno, Tel. 091 743 32 96
geschlossen: Sonntag und Montag
Nachtrag; Seit dem Sommer 2016 gibt es einen Besitzerwechsel - ich werde berichten, sobald wir mal wieder diese Osteria besucht haben
Seit wir am 2. Weihnachtsfeiertag im Tessin angekommen sind, haben wir hier nur strahlenden Sonnenschein. Doch gestern ging auch endlich für unseren Sohn die Sonne auf. Nachdem er ein paar Tage mit seinen Eltern Vorlieb nehmen musste, ist gestern Caro mit ihren Eltern angereist. Sie hat sich ein gemeinsames Abendessen in der Osteria Chiara in Locarno gewünscht (jetzt glaube ich auch zu wissen warum - dass ich darauf nicht gleich gekommen bin! doch dazu später).
Von dieser Osteria habe ich schon häufig hier im Blog erzählt, wer es nachlesen möchte, benutze einfach die Suchfunktion. Das Chiara liegt in einer kleinen Gasse - einfach in Muralto am See parken und die paar Treppen zur Osteria hochgehen, ein Hinweisschild auf die richtige Gasse gibt es auch (beim Antiquitätenladen).
In diesem gemütlichen Lokal, das von Marion und Luciano - sie in der Küche - er im Service, geführt wird, fühlen wir uns immer sehr wohl. Da stimmt alles, die Küche und die Atmosphäre. Marion, die mit beeindruckender Gelassenheit in ihrer Küche agiert und Zeit findet, ihre Gäste herzlich zu begrüßen und Luciano, der mit Grandezza und umwerfendem Humor die von seiner Frau zubereiteten Köstlichkeiten an den Tisch bringt. Danke ihr Beiden, es ist immer wieder schön, bei Euch zu Gast sein zu dürfen.
Im Chiara ist alles hausgemacht, von den feinen Ravioli, den Gnocchis bis hin zu den Sorbets. Die Speisekarte ist angenehm klein gehalten, dafür ist die Getränkekarte angenehm groß. Richtig, so gehört sich das.
Wir wählen als Vorspeise Bresaola mit Rucola und Parmesan:
Jakobsmuscheln mit kleinen Gemüsewürfeln und Safransauce:
Luciano meint, wir müssten als Zwischengericht unbedingt Risotto Castelmagno probieren. Nun gut, wenn er meint, dann machen wir das. Der Castelmagno ist ein aromatischer Kuhmilchkäse aus dem Piemont und passt wunderbar ins Risotto. Gut, dass wir dieser Empfehlung gefolgt sind.
Dann geht es weiter mit Gnocchi in Gorgonzola, Birnen und Walnüssen. Das hatte ich kürzlich mit Pasta im La Brezza. Jetzt freue ich mich, dass Yannick die Gnocchi für sich bestellt. Er ist allerdings mit dem Sonnenschein an seiner Seite beschäftigt, Essen wird aus verständlichen Gründen zur Nebensache - ich kann ungestört probieren. Mmmmm... köstlich, diese zarten Gnocchi und die milde Gorgonzolasauce passen wunderbar mit den Birnen und den Walnüssen zusammen, das wird sicherlich nachgekocht.
Gerhard wählt das, was erimmer meistens wählt, wenn er im Chiara isst: Kalbsleber auf venezianische Art, Kerstin enscheidet sich für Kalbssteak in Morcheln und Thomas und ich bestellen den Hauptgang aus dem angebotenen Menu, nämlich Daurade in Proseccosauce, gedämpfte Kartoffelwürfel und eine schöne Gemüsemischung. Caro pickt ein bisschen vom Kalbssteak, isst ein Gnocchi... und scheint ansonsten von Luft und Liebe zu leben.
Die Teller werden abgeräumt, Luciano erzählt uns, was es als Dessert gibt und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Jetzt weiss ich auch wieder, warum Caro hier hin wollte:
DAS ist das Corpus Delicti:
Das noch lauwarme Schokoladentörtchen mit einem zartschmelzenden Kern. Jetzt weiss ich es auch wieder! Dieses Törtchen hatte schon beim letzten Mal für Begeisterung bei ihr gesorgt. Ab sofort wird das bei uns das TTT genannt, das Turteltäubchen-Törtchen.
geschlossen: Sonntag und Montag
Nachtrag; Seit dem Sommer 2016 gibt es einen Besitzerwechsel - ich werde berichten, sobald wir mal wieder diese Osteria besucht haben
Seit wir am 2. Weihnachtsfeiertag im Tessin angekommen sind, haben wir hier nur strahlenden Sonnenschein. Doch gestern ging auch endlich für unseren Sohn die Sonne auf. Nachdem er ein paar Tage mit seinen Eltern Vorlieb nehmen musste, ist gestern Caro mit ihren Eltern angereist. Sie hat sich ein gemeinsames Abendessen in der Osteria Chiara in Locarno gewünscht (jetzt glaube ich auch zu wissen warum - dass ich darauf nicht gleich gekommen bin! doch dazu später).
Von dieser Osteria habe ich schon häufig hier im Blog erzählt, wer es nachlesen möchte, benutze einfach die Suchfunktion. Das Chiara liegt in einer kleinen Gasse - einfach in Muralto am See parken und die paar Treppen zur Osteria hochgehen, ein Hinweisschild auf die richtige Gasse gibt es auch (beim Antiquitätenladen).
In diesem gemütlichen Lokal, das von Marion und Luciano - sie in der Küche - er im Service, geführt wird, fühlen wir uns immer sehr wohl. Da stimmt alles, die Küche und die Atmosphäre. Marion, die mit beeindruckender Gelassenheit in ihrer Küche agiert und Zeit findet, ihre Gäste herzlich zu begrüßen und Luciano, der mit Grandezza und umwerfendem Humor die von seiner Frau zubereiteten Köstlichkeiten an den Tisch bringt. Danke ihr Beiden, es ist immer wieder schön, bei Euch zu Gast sein zu dürfen.
Im Chiara ist alles hausgemacht, von den feinen Ravioli, den Gnocchis bis hin zu den Sorbets. Die Speisekarte ist angenehm klein gehalten, dafür ist die Getränkekarte angenehm groß. Richtig, so gehört sich das.
Wir wählen als Vorspeise Bresaola mit Rucola und Parmesan:
Jakobsmuscheln mit kleinen Gemüsewürfeln und Safransauce:
Luciano meint, wir müssten als Zwischengericht unbedingt Risotto Castelmagno probieren. Nun gut, wenn er meint, dann machen wir das. Der Castelmagno ist ein aromatischer Kuhmilchkäse aus dem Piemont und passt wunderbar ins Risotto. Gut, dass wir dieser Empfehlung gefolgt sind.
Dann geht es weiter mit Gnocchi in Gorgonzola, Birnen und Walnüssen. Das hatte ich kürzlich mit Pasta im La Brezza. Jetzt freue ich mich, dass Yannick die Gnocchi für sich bestellt. Er ist allerdings mit dem Sonnenschein an seiner Seite beschäftigt, Essen wird aus verständlichen Gründen zur Nebensache - ich kann ungestört probieren. Mmmmm... köstlich, diese zarten Gnocchi und die milde Gorgonzolasauce passen wunderbar mit den Birnen und den Walnüssen zusammen, das wird sicherlich nachgekocht.
Gerhard wählt das, was er
Die Teller werden abgeräumt, Luciano erzählt uns, was es als Dessert gibt und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Jetzt weiss ich auch wieder, warum Caro hier hin wollte:
DAS ist das Corpus Delicti:
Das noch lauwarme Schokoladentörtchen mit einem zartschmelzenden Kern. Jetzt weiss ich es auch wieder! Dieses Törtchen hatte schon beim letzten Mal für Begeisterung bei ihr gesorgt. Ab sofort wird das bei uns das TTT genannt, das Turteltäubchen-Törtchen.
Donnerstag, 29. Dezember 2011
Und täglich grüßt das Murmeltier oder the same procedure as every year
Zwar nicht täglich, aber wenn die Sonne scheint, mindestens einmal pro Tessin-Aufenthalt MUSS ich da hin... regelmässige Leser wissen wahrscheinlich was jetzt kommt; wer gelangweilt ist, entweder weil er das nun folgende schon zu oft hier gelesen hat und/oder noch nie im Tessin war und nicht weiss, wie schön es da ist, schaut einfach morgen wieder hier vorbei. Alle anderen dürfen weiterlesen und vor allem schauen. Ja, vor allem schauen, denn bei strahlendem Sonnenschein gelingen sogar mir traumhaft schöne Fotos. Böse Zungen behaupten, dass dies einer der Gründe sei, warum ich so gerne im Seven Easy an der Piazza von Ascona esse. Pah, üble Nachrede!
Mein Lieblingstisch ist ja nun auch mittlerweile bekannt, aber ich habe Euch bisher noch nicht gezeigt, welchen Ausblick ich von da habe, schaut mal:
Mein Lieblingsgetränk, zumindest mein Lieblingsgetränk, wenn ich hier im Tessin bin, ist ja mittlerweile auch bekannt, also, ich starte mit einem Glas Prosecco und dann, um bei der Filmsprache zu bleiben: The same procedure as everyyear time
D.h. insalata mista in foglie, gamberoni al chili e zenzero saltati con salsa al mango e curry, bunte Blattsalate mit sautierten Chili-Ingwer Garnelen mit Mango-Curry Dressing.
Meinen Salat habe ich mit Yannick geteilt, der von diesem köstlichen Dressing ebenfalls begeistert ist.
Für Gerhard gibt es auch wieder "Altbewährtes": Zuppa di Coda di Bue con Ravioli al tuorlo - eine klare Ochsenschwanzsuppe mit Eigelb-Ravioli. Auch das sah sehr gut aus. Genaueres kann ich dazu leider nicht sagen - er hat uns kein Versucherle angeboten ... Als "secondo" hat sich mein Mann auch für eine Vorspeise entschieden: Vitello Tonnato
Diesmal hat er mir ein Versucherle angeboten, doch ich war gerade so mit meiner Pizza beschäftigt (von der es im übrigen zahlreiche Fotos auf diesem Blog zu sehen gibt, so dass ich es nicht noch einmal gewagt habe, ein weiteres Foto einzustellen). Dafür dann mal was Neues, denn Yannick hat sich Muscheln in Weisswein, Knoblauch und Petersilie ausgesucht, die in diesen Töpfen serviert werden:
Dazu passt am besten der Vino della casa bianco bzw. rosso, der von Delea kommt und anschliessend dann noch Espresso... und dann verlassen wir diesen schönen sonnigen Platz, um an Neujahr zum traditionellen Brunch wieder zu kommen.
Mein Lieblingstisch ist ja nun auch mittlerweile bekannt, aber ich habe Euch bisher noch nicht gezeigt, welchen Ausblick ich von da habe, schaut mal:
Mein Lieblingsgetränk, zumindest mein Lieblingsgetränk, wenn ich hier im Tessin bin, ist ja mittlerweile auch bekannt, also, ich starte mit einem Glas Prosecco und dann, um bei der Filmsprache zu bleiben: The same procedure as every
D.h. insalata mista in foglie, gamberoni al chili e zenzero saltati con salsa al mango e curry, bunte Blattsalate mit sautierten Chili-Ingwer Garnelen mit Mango-Curry Dressing.
Meinen Salat habe ich mit Yannick geteilt, der von diesem köstlichen Dressing ebenfalls begeistert ist.
Für Gerhard gibt es auch wieder "Altbewährtes": Zuppa di Coda di Bue con Ravioli al tuorlo - eine klare Ochsenschwanzsuppe mit Eigelb-Ravioli. Auch das sah sehr gut aus. Genaueres kann ich dazu leider nicht sagen - er hat uns kein Versucherle angeboten ... Als "secondo" hat sich mein Mann auch für eine Vorspeise entschieden: Vitello Tonnato
Diesmal hat er mir ein Versucherle angeboten, doch ich war gerade so mit meiner Pizza beschäftigt (von der es im übrigen zahlreiche Fotos auf diesem Blog zu sehen gibt, so dass ich es nicht noch einmal gewagt habe, ein weiteres Foto einzustellen). Dafür dann mal was Neues, denn Yannick hat sich Muscheln in Weisswein, Knoblauch und Petersilie ausgesucht, die in diesen Töpfen serviert werden:
Dazu passt am besten der Vino della casa bianco bzw. rosso, der von Delea kommt und anschliessend dann noch Espresso... und dann verlassen wir diesen schönen sonnigen Platz, um an Neujahr zum traditionellen Brunch wieder zu kommen.
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Ristorante La Brezza im Hotel Eden Roc, Ascona
Ristorante La Brezza, Hotel Eden Roc, Ascona, außerhalb der Saison sonntags und montags geschlossen
Tel.Nr. 091 785 71 71
Bei meinem letzten Besuch (klick hier) im La Brezza konnte ich leider nichts aus der umfangreichen Weinkarte probieren, da ich noch fahren musste. Ich versprach allerdings Maître Giovanni Ferraris baldmöglichst wieder zu kommen, diesmal mit Chauffeur, und dann würde ich mich durch die köstlichen Tessiner Gewächse probieren.
Mein Versprechen habe ich zwar eingelöst, doch leider hat Signor Ferraris ausgerechnet heute seinen freien Tag. Auch das Weinprobieren war ein wenig eingeschränkt, denn Gerhard mag, wenn er denn nun schon mal Wein mit mir trinkt, am liebsten Rosé. Da gibt es allerdings auf der wirklich umfangreichen, beeindruckenden Weinkarte einen Rosé von Klausener, den wir noch nicht kennen, also gut, dann diesen.
Zum Auftakt des sehr gelungenen Essens gibt es wieder die wunderschöne Brötchenauswahl mit köstlichem Olivenöl und als Gruß aus der Küche eine Möhrencremesuppe mit einer kleinen Nocke von geschmortem Schweinebauch auf einem Polentawürfel.
Dann für mich eine Hummer-Essenz mit Hummerschere und Raviolo
für den Chauffeur (Yannick) als Suppe Crema all'erba limone con i suoi agnoletti & carabinieros - Zitronengrassuppe mit ihrem Agnoletti und Carabinieros
und für Gerhard filetto di sella di lepre selvatica in mantello di speck con foglie di songino, funghi porcini & cranberry - Wildhasenrückenfilet im Speckmantel mit Nüsslisalat, Steinpilzen & Cranberry
Dann gab es für den Chauffeur als Zwischengericht hausgemachte Tagliatelle mit Alba-Trüffel
und für mich von der Tagesempfehlung Pasta mit klitzekleinen, in Butter gebratenen Birnenwürfeln, Gorgonzola und karamellisierten Walnüssen
und dann haben wir drei uns für Fisch entschieden: luccioperca di lago su verdure al wok profumato al pepe szechuan - kross gebratener Lagozander auf Wokgemüse & Szechuanpfeffer für Yannick,
rombo chiodato spadellato servito con funghi porcini, prezzemolo & tartufo - poelierter Heilbutt mit Steinpilzen, Petersilie & Trüffel für Gerhard
und für mich die Tagesempfehlung: Rotbarben auf Fenchelrisotto
Danach lehne ich mich köstlich gesättigt und zufrieden zurück, nippe an meinem restlichen Wein, stelle mich auf Espresso und Grappa ein und überlasse das Feld den Süssschnuten. Als Pré-Dessert weisse und dunkle Schokoladenmousse mit etwas Cranberry und dann für Gerhard als bekennender Schokoladeneisfan zumindest etwas mit Schokolade:
trio di cioccolato valrhona grand cru - Dreierlei von der Valrhona gran cru Schokolade
Sehr gelungen, wunderschön anzusehen, jeweils ein Häppchen. Aber ich glaube, so ein Schokoladeneis-Tiger braucht einfach die richtige Dosis Schokoladeneis ....
Fazit: Wir haben uns sehr wohl gefühlt, köstliches Essen, perfekter Service.... ich hätte gerne ein paar mir bis jetzt unbekannte Tessiner Weine von der sehr umfangreichen Karte näher kennengelernt... doch da muss ich wohl schon wieder hin...
Tel.Nr. 091 785 71 71
Bei meinem letzten Besuch (klick hier) im La Brezza konnte ich leider nichts aus der umfangreichen Weinkarte probieren, da ich noch fahren musste. Ich versprach allerdings Maître Giovanni Ferraris baldmöglichst wieder zu kommen, diesmal mit Chauffeur, und dann würde ich mich durch die köstlichen Tessiner Gewächse probieren.
Mein Versprechen habe ich zwar eingelöst, doch leider hat Signor Ferraris ausgerechnet heute seinen freien Tag. Auch das Weinprobieren war ein wenig eingeschränkt, denn Gerhard mag, wenn er denn nun schon mal Wein mit mir trinkt, am liebsten Rosé. Da gibt es allerdings auf der wirklich umfangreichen, beeindruckenden Weinkarte einen Rosé von Klausener, den wir noch nicht kennen, also gut, dann diesen.
Zum Auftakt des sehr gelungenen Essens gibt es wieder die wunderschöne Brötchenauswahl mit köstlichem Olivenöl und als Gruß aus der Küche eine Möhrencremesuppe mit einer kleinen Nocke von geschmortem Schweinebauch auf einem Polentawürfel.
Dann für mich eine Hummer-Essenz mit Hummerschere und Raviolo
für den Chauffeur (Yannick) als Suppe Crema all'erba limone con i suoi agnoletti & carabinieros - Zitronengrassuppe mit ihrem Agnoletti und Carabinieros
und für Gerhard filetto di sella di lepre selvatica in mantello di speck con foglie di songino, funghi porcini & cranberry - Wildhasenrückenfilet im Speckmantel mit Nüsslisalat, Steinpilzen & Cranberry
Dann gab es für den Chauffeur als Zwischengericht hausgemachte Tagliatelle mit Alba-Trüffel
und für mich von der Tagesempfehlung Pasta mit klitzekleinen, in Butter gebratenen Birnenwürfeln, Gorgonzola und karamellisierten Walnüssen
und dann haben wir drei uns für Fisch entschieden: luccioperca di lago su verdure al wok profumato al pepe szechuan - kross gebratener Lagozander auf Wokgemüse & Szechuanpfeffer für Yannick,
rombo chiodato spadellato servito con funghi porcini, prezzemolo & tartufo - poelierter Heilbutt mit Steinpilzen, Petersilie & Trüffel für Gerhard
und für mich die Tagesempfehlung: Rotbarben auf Fenchelrisotto
Danach lehne ich mich köstlich gesättigt und zufrieden zurück, nippe an meinem restlichen Wein, stelle mich auf Espresso und Grappa ein und überlasse das Feld den Süssschnuten. Als Pré-Dessert weisse und dunkle Schokoladenmousse mit etwas Cranberry und dann für Gerhard als bekennender Schokoladeneisfan zumindest etwas mit Schokolade:
trio di cioccolato valrhona grand cru - Dreierlei von der Valrhona gran cru Schokolade
Sehr gelungen, wunderschön anzusehen, jeweils ein Häppchen. Aber ich glaube, so ein Schokoladeneis-Tiger braucht einfach die richtige Dosis Schokoladeneis ....
Fazit: Wir haben uns sehr wohl gefühlt, köstliches Essen, perfekter Service.... ich hätte gerne ein paar mir bis jetzt unbekannte Tessiner Weine von der sehr umfangreichen Karte näher kennengelernt... doch da muss ich wohl schon wieder hin...
Dienstag, 27. Dezember 2011
Die pure Fleischeslust: perfekt gebratenes Roastbeef vom Bison
Roastbeef vom Bison
Das Roastbeef war Teil unseres Essens an Heiligabend. Leider exisitieren davon keine Fotos, die Fotografin hat ihre Zähne allzu gierig in das rosige Fleisch gehauen und dabei die bereit gelegte Kamera völlig vergessen.
Einen Rest haben wir mit ins Tessin genommen und aus dem kalt aufgeschnittenen Fleisch mit Rucola auf knusprigem Valle Maggia Brot und einem ebenfalls importierten Rest von Sauce Tatare haben wir ein köstliches Mittagessen geniessen dürfen. Davon gibt es dann auch glücklicherweise Fotos:
Das Roastbeef, ganz gleich ob Rind oder Bison, wurde nach einem Rezept, das ich bei Petra von Chili und Ciabatta entdeckt habe, zubereitet. Sie hat übrigens vollkommen recht: absolut perfekt, ein anderes Rezept brauche ich nicht mehr!
Zutaten für ca. 4 - 6 Personen:
1,2 kg Roastbeef (ich bevorzuge Bison)
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Zubereitung:
Das Fleisch ca. 2 Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Die Haut bzw. Fettschicht rautenförmig einschneiden (Achtung: nicht ins Fleisch schneiden) und in Butterschmalz (oder Brat-Olive) in einer Pfanne von allen Seiten jeweils ca. 2 Minuten kräftig anbraten. Danach pfeffern und etwas zurückhaltender salzen, damit man später beim Servieren noch etwas grobes Fleur de Sel darüber streuen kann.
Dann in den auf 120 Grad heißen Backofen (Ober- und Unterhitze) auf den Rost legen, ein Fleischthermometer in die dickste Stelle einstechen und die Backofentür mit einem Holzlöffel leicht geöffnet halten. Das Fleisch bis zu einer Kerntemperatur von 55 Grad braten. Bei uns hat das etwa 1 1/2 Stunden gedauert. Danach den Backofen ausschalten und das Fleisch noch bis zum Anschneiden etwa 20 Minuten ruhen lassen.
Wir haben dann noch diverse Salze von Ingo Holland darüber gestreut:
Das Roastbeef war Teil unseres Essens an Heiligabend. Leider exisitieren davon keine Fotos, die Fotografin hat ihre Zähne allzu gierig in das rosige Fleisch gehauen und dabei die bereit gelegte Kamera völlig vergessen.
Einen Rest haben wir mit ins Tessin genommen und aus dem kalt aufgeschnittenen Fleisch mit Rucola auf knusprigem Valle Maggia Brot und einem ebenfalls importierten Rest von Sauce Tatare haben wir ein köstliches Mittagessen geniessen dürfen. Davon gibt es dann auch glücklicherweise Fotos:
Das Roastbeef, ganz gleich ob Rind oder Bison, wurde nach einem Rezept, das ich bei Petra von Chili und Ciabatta entdeckt habe, zubereitet. Sie hat übrigens vollkommen recht: absolut perfekt, ein anderes Rezept brauche ich nicht mehr!
Zutaten für ca. 4 - 6 Personen:
1,2 kg Roastbeef (ich bevorzuge Bison)
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Zubereitung:
Das Fleisch ca. 2 Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Die Haut bzw. Fettschicht rautenförmig einschneiden (Achtung: nicht ins Fleisch schneiden) und in Butterschmalz (oder Brat-Olive) in einer Pfanne von allen Seiten jeweils ca. 2 Minuten kräftig anbraten. Danach pfeffern und etwas zurückhaltender salzen, damit man später beim Servieren noch etwas grobes Fleur de Sel darüber streuen kann.
Dann in den auf 120 Grad heißen Backofen (Ober- und Unterhitze) auf den Rost legen, ein Fleischthermometer in die dickste Stelle einstechen und die Backofentür mit einem Holzlöffel leicht geöffnet halten. Das Fleisch bis zu einer Kerntemperatur von 55 Grad braten. Bei uns hat das etwa 1 1/2 Stunden gedauert. Danach den Backofen ausschalten und das Fleisch noch bis zum Anschneiden etwa 20 Minuten ruhen lassen.
Wir haben dann noch diverse Salze von Ingo Holland darüber gestreut:
Weiße Weihnachten und Ankommen im Grotto Sprüch
Grotto Sprüch, Ludiano , Tel. 091 870 10 60
Ruhetag: Montag, Geschlossen: 8. Januar bis 8. Februar 2012
Weiße Weihnachten haben wir dieses Jahr in unseren Regionen nicht - der 24. Dezember war schon fast frühlingshaft warm. Am 2. Weihnachtsfeiertag fahren wir häufig ins Tessin, um dann dort Silvester und Neujahr zu verbringen. Schnee brauche ich dann auch nicht mehr, viel lieber ist mir so ein sonniges Wetter, wie es jetzt gerade hier herrscht. Ein klitzekleines bisschen weiße Weihnachten hatten wir dann trotzdem heute bei der Anreise, denn vor dem Gotthardtunnel auf der Alpennordseite erwartete uns eine wunderschöne Winterlandschaft.
Eines der wenigen Grotti, die zu dieser Jahreszeit geöffnet haben, ist das Grotto Sprüch in Ludiano. Die Decke des Sprüch wird von mächtigen Felsbrocken gebildet und beim Betreten ziehen selbst Menschen, die wie ich nicht allzu groß sind (knapp unter 1,65 m), unwillkürlich den Kopf ein. Sprüch heisst im Tessiner Dialekt Unterschlupf unter einen Felsen. Früher haben die Hirten hier ihre Tiere in Sicherheit vor Unwetter gebracht - heute werden wir hier mit einem wärmenden Kaminfeuer empfangen.
Alles ist hier "nostrano" - einheimisch. Es wird Wert auf traditionelle Gerichte gelegt. Es gibt je nach Verfügbarkeit mal Kalbsbraten, Ossobuco, gekochte Tessiner Mortadella mit weissen Bohnen oder im Herbst Wildgerichte. Oder der obligatorische Brasato al Merlot, ein Rindsschmorbraten, der so lange im Tessiner Merlot geschmort wird, bis er wunderbar zart ist. Dazu die hausgemachten Gnocchi, in Butter gebraten mit verschiedenen Kräutern und mich die Version ohne Brasato.
Und dazu dann den einfachen, offenen Roten aus Ludiano, ausgeschenkt in den typischen "Tazzini"
Der Urlaub kann beginnen! Ein wunderbarer Start!
Ruhetag: Montag, Geschlossen: 8. Januar bis 8. Februar 2012
Weiße Weihnachten haben wir dieses Jahr in unseren Regionen nicht - der 24. Dezember war schon fast frühlingshaft warm. Am 2. Weihnachtsfeiertag fahren wir häufig ins Tessin, um dann dort Silvester und Neujahr zu verbringen. Schnee brauche ich dann auch nicht mehr, viel lieber ist mir so ein sonniges Wetter, wie es jetzt gerade hier herrscht. Ein klitzekleines bisschen weiße Weihnachten hatten wir dann trotzdem heute bei der Anreise, denn vor dem Gotthardtunnel auf der Alpennordseite erwartete uns eine wunderschöne Winterlandschaft.
Eines der wenigen Grotti, die zu dieser Jahreszeit geöffnet haben, ist das Grotto Sprüch in Ludiano. Die Decke des Sprüch wird von mächtigen Felsbrocken gebildet und beim Betreten ziehen selbst Menschen, die wie ich nicht allzu groß sind (knapp unter 1,65 m), unwillkürlich den Kopf ein. Sprüch heisst im Tessiner Dialekt Unterschlupf unter einen Felsen. Früher haben die Hirten hier ihre Tiere in Sicherheit vor Unwetter gebracht - heute werden wir hier mit einem wärmenden Kaminfeuer empfangen.
Alles ist hier "nostrano" - einheimisch. Es wird Wert auf traditionelle Gerichte gelegt. Es gibt je nach Verfügbarkeit mal Kalbsbraten, Ossobuco, gekochte Tessiner Mortadella mit weissen Bohnen oder im Herbst Wildgerichte. Oder der obligatorische Brasato al Merlot, ein Rindsschmorbraten, der so lange im Tessiner Merlot geschmort wird, bis er wunderbar zart ist. Dazu die hausgemachten Gnocchi, in Butter gebraten mit verschiedenen Kräutern und mich die Version ohne Brasato.
Und dazu dann den einfachen, offenen Roten aus Ludiano, ausgeschenkt in den typischen "Tazzini"
Der Urlaub kann beginnen! Ein wunderbarer Start!
Samstag, 24. Dezember 2011
Buon Natale - Joyeux Noël - Fröhliche Weihnachten 2011
unsere diesjährige Bûche de Noël
Ich wünsche Euch allen ein wundervolles, fröhliches Weihnachten 2011.
Wir feiern, wie bereits im letzten Jahr, unsere Küchenparty zu Dritt. Diesmal gibt es (als Buffet hat es sich Yannick gewünscht):
Verrines mit Matjes-Aal Tatar auf Linsensalat
Asiatisch gebeizter Lachs, Ingwercreme
Foie gras d'oie, pain d'épices
Roastbeef vom Bison, Sauce Béarnaise, winterliche Salate
Bûche de Noël
Ich wünsche Euch allen ein wundervolles, fröhliches Weihnachten 2011.
Wir feiern, wie bereits im letzten Jahr, unsere Küchenparty zu Dritt. Diesmal gibt es (als Buffet hat es sich Yannick gewünscht):
Verrines mit Matjes-Aal Tatar auf Linsensalat
Asiatisch gebeizter Lachs, Ingwercreme
Foie gras d'oie, pain d'épices
Roastbeef vom Bison, Sauce Béarnaise, winterliche Salate
Bûche de Noël