Gasthaus im Feld, Dorfstr. 56, 6482 Gurtnellen-DORF
Tel. +41 41 885 19 09, montags geschlossen
Betriebsferien: 17. Januar bis 27. Februar 2015
(in Gurtnellen Richtung Gurtnellen-Dorf die 2 km den Berg hochfahren, das Gasthaus ist gut ausgeschildert)
Bei Ti Saluto Ticino gibt es bereits seit längerem die Kategorie: "Adressen fürs
Ankommen gleich hinter dem Gotthard". Seit heute gibt es eine neue Kategorie: "Adressen fürs Ankommen gleich VOR dem Gotthard", denn seit heute wird es uns schwer fallen, auf der A2 - selbst wenn es mal ausnahmsweise keinen Stau geben sollte - an Gurtnellen vorbei zu brausen.
Das Gasthaus im Feld in Gurtnellen ist die DIE Entdeckung des Jahres 2013 des Gault Millau. Für uns ist es DIE Entdeckung des Jahres 2014! Mille Grazie, Maria!!!
Das schöne Gasthaus im Kanton Uri bietet sich wunderbar an für einen Abstecher von der Autobahn auf dem Weg in den Süden. Und wer gerade nicht unterwegs in den Süden ist, darf sich das auch nicht entgehen lassen, dann fährt man halt einfach so hin (Rooobert, hast du gelesen? Tipp für eure nächste Ausfahrt). Aber Reservierung nicht vergessen! Denn auch andere haben es schon entdeckt.
Ich weiss gar nicht, wovon ich zuerst beginnen soll zu schwärmen. Von der Freundlichkeit der beiden Gastgeber Beat Walker (Küche) und Marco Helbling (Service), die bei der telefonischen Reservierung beginnt: "Wir freuen uns auf Sie!" bis zur Verabschiedung, an der beide nebeneinander an der Tür stehen: "Gute Weiterfahrt, bis zum nächsten Mal" Dazwischen die freundlich kompetente und angenehm unaufdringliche Art von Marco Helbling beim Service am Tisch, genau so mag ich das.
Oder soll ich von dem geschmackvollen Ambiente in dem fast 135 Jahre alten Urner Gasthaus schwärmen? Da werden auf wunderbare Art und Weise Tradition und Moderne kombiniert, hell und freundlich - das ist einfach nur zum Wohlfühlen.
Und dann erst die Speisekarte - da hätte ich mich mal wieder rauf und runter essen können. Traditionelle urchige Urner Küche, modern interpretiert. Schaut euch die Speisekarte an, auf der Homepage ist stets die aktuelle angegeben und holt euch schon mal Appetit auf all die Köstlichkeiten.
Wir starten mit einer cremigen Eierschwämmlisuppe mit Spiesschen von gebratener Gitzi-Bratwurst für den Signore (hier wird die täglich frisch zubereitete Suppe noch in der traditionellen Suppenterrine an den Tisch gebracht)
und einer erfrischenden, mediterran anmutenden Vorspeise (trotz Regen hatte ich den Sommer auf dem Teller): Tomaten-Mozzarella-Terrine mit Basilikum-Pesto und Chutney aus (getrockneten?) Tomaten und Aprikosen
Dann ging es weiter für den Signore mit "GROSIS HACKTÄTSCHLI MIT HUUSGMACHTER NYDLÄSOOSÄ", Hackbraten, mit hausgemachter Rahmsauce, Pommes frites und Gemüse
hach, und ich habe mich mal wieder schwer getan mit der Entscheidung - ich hätte ja eigentlich sooo gerne eines der beiden angebotenen Fischgerichte gegessen (FORÄLLÄ „BLAU ODER BRATÄ“, HÄRDEPFEL oder
BRÄTLÄTS ZANDERFILET MIT TOMATENVINAIGRETTE ,RYYS), doch dann liess ich mich doch verführen durch:
CHALBSLÄBÄRLI „TELL‘S EPFELSCHUSS“ MIT RYYS UND POHR
Frische Kalbsleber mit Apfelwürfeln, Kräutern dazu ein sämiges Risotto
mit Lauch und Kartoffeln, Gemüse
Das war eine besonders gute Wahl, das traditionelle Urner Gericht Ryys und Pohr, Reis mit Lauch und Kartoffeln, dazu die wunderbar zarten, dünnen Scheiben Kalbsleber, mit den kleinen Apfelwürfeln, in einer sehr pikant mit Peperoncini abgeschmeckten Sauce.
Dessert können die beiden freundlichen Herren auch - da bin ich ganz sicher! Aber wir waren auf der Durchreise und liessen sogar den sonst unvermeidlichen Digestif aus.
Aaaber, ihr könnt es euch sicherlich denken - ich muss da ja sowieso wieder hin... UNBEEEDINGT!!! Dann werde ich wahrscheinlich auch wieder das Dessert ausfallen lassen, dafür aber endlich was aus der sehr liebevoll und mit Kennerschaft zusammengestellte Weinkarte probieren und selbstverständlich auch einen Digestif.
Samstag, 16. August 2014
Sonntag, 10. August 2014
Ausflug ins Valle Maggia und die Beutetour
Heute nehme ich euch mit auf einen Ausflug ins Valle Maggia. Eigentlich wollten wir nur einen der verschiedenen köstlichen Panettone als Mitbringsel für zu Hause und das berühmte Valle Maggia Brot in der Panetteria Poncini in Maggia kaufen, darüber hatte ich vor längerer Zeit bereits einmal berichtet - klick hier. Doch dann entschlossen wir uns, noch ein bisschen weiter ins Tal zu fahren.
dies ist das Prachtexemplar, für das wir die etwas weitere Anfahrt auf uns genommen haben |
http://www.vallemaggia.ch/
Wir sind lediglich bis nach Cevio, dem Hauptort des Valle Maggia gefahren, von dort geht es übrigens auch hinauf ins 1506 m hoch gelegene Walserdorf Bosco Gurin. Das war uns allerdings für diesmal zu lange und ausserdem waren wir ja auf "Beutetour", d.h. in den Einkaufskorb zu Brot und Panettone wanderten nun auch noch Alpkäse, Salametti etc.. Diese Köstlichkeiten haben wir bei der freundlichen Signora im kleinen Laden von Artis direkt an der Piazza von Cevio gekauft.
Und wenn ich ohnehin gerade am Plaudern bin, erzähle ich euch noch schnell über Artis, ein sehr unterstützenswertes Projekt, das auf Initiative einiger Frauen aus dem Valle Maggia entstanden ist und gezielt Mikro-Unternehmen von Frauen in alpinen Regionen fördern soll. Der kleine Laden hat ein wunderbares Sortiment von u.a. Alpkäsen, sowohl aus Kuh- als auch aus Ziegenmilch und diverse andere, im Tal hergestellte Spezialitäten wie z.B. Gewürze, Tee, Öl, Weine und Grappe. Sogar die von Gerhard so geliebten Plätzchen aus Farina Bona gibt es hier zu kaufen (pssst: auch wenn diese aus dem Onsernone Tal stammen) . Nebenan ist der dazugehörige Kunsthandwerk-Laden mit Produkten aus Granit und Marmor, Geflochtenes, kleinere Kunstgegenstände - einfach alles, was im Tal hergestellt wird. Sehr sehenswert, unbedingt mal vorbeischauen.
Wir sind von Cevio aus nicht weiter bis Fusio gefahren, sondern wieder zurück Richtung Lago.
Doch nun ist genug geplaudert, lasst einfach die Eindrücke aus diesem wundervollen Tal auf euch wirken:
Auf dem Rückweg haben wir kurz vor Avegno im Ristorante d'Epoca zu Mittag gegessen. Davon habe ich hier (klick) bereits berichtet.
Memo für mich: Beim nächsten Ausflug ins Valle Maggia in Gordevio das Ristorante Unione besuchen bzw. in Maggia die Locanda Poncini-Cuore di Maggia
Samstag, 9. August 2014
Ristorante Villa d'Epoca, Ronchini, Valle Maggia
Albergo Ristorante Villa d'Epoca, 6677 Ronchini, Tel. 091 756 50 00
Ein Ausflug ins Valle Maggia führte uns auf dem Rückweg in den Garten der Villa d'Epoca.
Es sollte kein umfangreiches Menu sein, daher wählten wir aus der schön gestalteten Karte jeder lediglich ein Gericht aus, für den Signore eine kleine Portion Rindstatar
und für mich die hausgemachte Lasagne
Wir sassen unter einem grossen gelben Sonnenschirm an einem Tisch mit gelbem Tischtuch. Daher entschuldigt bitte die gelbstichigen Bilder, auch eine Nachbearbeitung hat da nicht viel geholfen. Ich hatte kurz überlegt, die Teller zum Fotografieren auf die benachbarte Wiese zu tragen, doch wie wäre das bei den anderen Gästen angekommen? Oder sollte ich die Bedienung bitten auf dem Rasen zu servieren? Auch Gerhard war von meiner Idee nicht so richtig begeistert ;-)
Fazit: Eine superfreundliche herzliche Bedienung (mille grazie Stana!) und eine schöne Speisekarte, auf der jeder etwas finden wird. Da kann man hin, wenn man gerade mal im Valle Maggia ist.
Über unseren Ausflug ins Valle Maggia und dieses wundervolle Tal erzähle ich euch dann morgen.
Freitag, 8. August 2014
Osteria Scarpetta alla Fraccia - zurück an den Ursprungsort des Pfirsichsalates
Osteria Scarpetta alla Fraccia, Tenero-Contra, Via alle Fraccia 5,
Tel. 091 745 35 35, Montag und Dienstagmittag geschlossen
Betriebsferien: 22. Dezember 2014 bis 12. Januar 2015
(nicht zu verwechseln mit dem Grotto Scalinata - da müsst ihr für diesmal daran vorbeifahren - und könnt ja beim nächsten Mal dort einkehren)
Habt ihr schon alle mindestens einmal in diesem Sommer den marinierten Pfirsich mit Proscuitto ausprobiert? Susi, Robert und Andy haben es bereits getan. Auch diejenigen, die bisher noch keinen richtigen Sommer hatten, müssen das unbedingt ausprobieren, denn damit zaubert ihr euch den Sommer auf den Teller.
Ich zeige ich heute wieder den Ursprungsort dieses Sommer-Gedichtes - die Osteria Scarpetta alle Fraccia in Tenero-Contra. Ich hatte ja bereits bei meinem ersten Besuch dort (Bericht hier) beschlossen, dass ich da bald wieder hin muss.
Hier ist nun zunächst mal ganz schnell ein Foto der grandiosen Brote, Grissini und Focaccia, die von Kimberley, der sympathischen Chefin, selbst gebacken sind. Diesmal war ich schneller mit der Kamera als der Signore, ein paar Minuten später war alles weg:
Die Speisekarte wechselt häufig - was ich ja grundsätzlich auch sehr gut finde... doch irgendwie war ich auf marinierte Pfirsiche eingestellt, wurde dann aber sehr schnell getröstet durch Melanzane Parmigiana, ich lieeebe diese Auberginen in Tomatensugo und habe mich auch nicht geschämt, mir zusätzlich einen Löffel zu bestellen, um auch noch das letzte bisschen Tomatensauce zu geniessen.
Das Highlight des Abends waren für mich "Gnudi al Pomodoro e Basilico"
Gut, das waren zweimal Tomaten - okay, okay, aber erstens kann ich im Moment gar nicht genug Tomaten haben und zweitens sieht das zwar ziemlich unspektakulär aus - hat aber sooo etwas von genial geschmeckt, die Gnudi zart schmelzend auf der Zunge, die Tomaten-Basilikum-Sauce umwerfend aromatisch.
Doch was sind Gnudi? Ich liess es mir von Kimberley erklären: Ricotta, etwas Hartweizendunst... kein Ei, kein Mehl. Woher kannte ich das blos? Natürlich! Bei Hier bei Robert gab es etwas Ähnliches.
Als Hauptgericht hatten wir Osso Bucco con Risotto Milanese - für den Signore nicht mit Risotto, sondern mit hausgemachten Tagliarini
und für mich Pollo Arrosto con Zucchini Trifolati
Huhn und Sugo köstlich, wunderbar würzig und perfekt abgeschmeckt, wobei ich mir die Zucchini eher mit festerer Konsistenz und nicht so gemüsig gewünscht hätte - doch dies ist sicherlich nur mein ganz persönlicher Geschmack.
Wisst ihr noch von meinem letzten Bericht von dieser wunderbaren Osteria, was "fare la scarpetta" bedeutet? Ja, genau, mit dem Brot die Sauce vom Teller auftunken. Stellt euch selbstgebackenes Brot und köstlichen Sugo vor... und genau das habe ich dann auch ausgiebig getan: fare la scarpetta. Daher meine Warnung: Hütet euch vor dem Brotkorb, wenn ihr noch ein Dessert schaffen wollt. Vor allem wenn es sich um hausgemachten Pflaumenkuchen, Apfelkuchen mit Crème oder hausgemachte Eissorten handelt.
Bei mir hat es wieder mal nur für Espresso und Grappa gereicht ;-)
Tel. 091 745 35 35, Montag und Dienstagmittag geschlossen
Betriebsferien: 22. Dezember 2014 bis 12. Januar 2015
(nicht zu verwechseln mit dem Grotto Scalinata - da müsst ihr für diesmal daran vorbeifahren - und könnt ja beim nächsten Mal dort einkehren)
Habt ihr schon alle mindestens einmal in diesem Sommer den marinierten Pfirsich mit Proscuitto ausprobiert? Susi, Robert und Andy haben es bereits getan. Auch diejenigen, die bisher noch keinen richtigen Sommer hatten, müssen das unbedingt ausprobieren, denn damit zaubert ihr euch den Sommer auf den Teller.
Ich zeige ich heute wieder den Ursprungsort dieses Sommer-Gedichtes - die Osteria Scarpetta alle Fraccia in Tenero-Contra. Ich hatte ja bereits bei meinem ersten Besuch dort (Bericht hier) beschlossen, dass ich da bald wieder hin muss.
Hier ist nun zunächst mal ganz schnell ein Foto der grandiosen Brote, Grissini und Focaccia, die von Kimberley, der sympathischen Chefin, selbst gebacken sind. Diesmal war ich schneller mit der Kamera als der Signore, ein paar Minuten später war alles weg:
Die Speisekarte wechselt häufig - was ich ja grundsätzlich auch sehr gut finde... doch irgendwie war ich auf marinierte Pfirsiche eingestellt, wurde dann aber sehr schnell getröstet durch Melanzane Parmigiana, ich lieeebe diese Auberginen in Tomatensugo und habe mich auch nicht geschämt, mir zusätzlich einen Löffel zu bestellen, um auch noch das letzte bisschen Tomatensauce zu geniessen.
Das Highlight des Abends waren für mich "Gnudi al Pomodoro e Basilico"
Gut, das waren zweimal Tomaten - okay, okay, aber erstens kann ich im Moment gar nicht genug Tomaten haben und zweitens sieht das zwar ziemlich unspektakulär aus - hat aber sooo etwas von genial geschmeckt, die Gnudi zart schmelzend auf der Zunge, die Tomaten-Basilikum-Sauce umwerfend aromatisch.
Doch was sind Gnudi? Ich liess es mir von Kimberley erklären: Ricotta, etwas Hartweizendunst... kein Ei, kein Mehl. Woher kannte ich das blos? Natürlich! Bei Hier bei Robert gab es etwas Ähnliches.
Als Hauptgericht hatten wir Osso Bucco con Risotto Milanese - für den Signore nicht mit Risotto, sondern mit hausgemachten Tagliarini
und für mich Pollo Arrosto con Zucchini Trifolati
Huhn und Sugo köstlich, wunderbar würzig und perfekt abgeschmeckt, wobei ich mir die Zucchini eher mit festerer Konsistenz und nicht so gemüsig gewünscht hätte - doch dies ist sicherlich nur mein ganz persönlicher Geschmack.
Wisst ihr noch von meinem letzten Bericht von dieser wunderbaren Osteria, was "fare la scarpetta" bedeutet? Ja, genau, mit dem Brot die Sauce vom Teller auftunken. Stellt euch selbstgebackenes Brot und köstlichen Sugo vor... und genau das habe ich dann auch ausgiebig getan: fare la scarpetta. Daher meine Warnung: Hütet euch vor dem Brotkorb, wenn ihr noch ein Dessert schaffen wollt. Vor allem wenn es sich um hausgemachten Pflaumenkuchen, Apfelkuchen mit Crème oder hausgemachte Eissorten handelt.
Bei mir hat es wieder mal nur für Espresso und Grappa gereicht ;-)
Der kulinarische Sommerhit 2014 und ich habe es wieder getan....
Vor kurzem habe ich hier (klick) die neu eröffnete Osteria Scarpetta alla Fraccia in Tenero-Contra vorgestellt. Dort gab es als Antipasto köstlich schmeckende marinierte Pfirsiche mit luftgetrocknetem Tessiner Schinken. Das musste es zu Hause nochmals geben und wurde gleich verbloggt (Rezept hier - klick)
Robert hat es mindestens genau so schnell ebenfalls serviert, natürlich viel schöner angerichtet und fotografiert als bei mir, aber schaut selbst (klick). Er bezeichnete es als den Sommerhit 2014 und da kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Auch in Zürcher Bloggerkreisen ist das Antipasto sehr gut angekommen und wurde bereits ein zweites Mal verbloggt. Lieber Andy, deine zweite Art des Anrichtens (klick) hat mir bisher am besten gefallen - und weil es sooo gut ist, musste ich ebenfalls wieder zur Tat schreiten und noch ein bisschen das Anrichten üben, ausserdem musste diese Köstlichkeit auch in meinen Tessinblog, wo schliesslich ihr Ursprung ist. Hier zwei unterschiedliche Arten des Anrichtens:
ich nehme für 2 Personen:
und los gehts:
Die Nektarinen in Spalten schneiden, evtl. nochmals halbieren und in einer Schüssel mit etwas Olivenöl, ein paar Spritzer Zitronensaft und fein gezupften Basilikumblättern (ein paar zur Deko aufheben) kurz marinieren.
Die Schinkenscheiben dekorativ auf dem Teller anrichten und leicht pfeffern.
Die marinierten Nektarinen dazu geben, evtl. noch mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln und mit dem Basilikum dekorieren. Mit ein paar Salzflocken bestreuen.
So lange es noch Pfirsiche und Nektarinen gibt müsst ihr das unbedingt ausprobieren - wer braucht da noch Schinken mit Melone.
Robert hat es mindestens genau so schnell ebenfalls serviert, natürlich viel schöner angerichtet und fotografiert als bei mir, aber schaut selbst (klick). Er bezeichnete es als den Sommerhit 2014 und da kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Auch in Zürcher Bloggerkreisen ist das Antipasto sehr gut angekommen und wurde bereits ein zweites Mal verbloggt. Lieber Andy, deine zweite Art des Anrichtens (klick) hat mir bisher am besten gefallen - und weil es sooo gut ist, musste ich ebenfalls wieder zur Tat schreiten und noch ein bisschen das Anrichten üben, ausserdem musste diese Köstlichkeit auch in meinen Tessinblog, wo schliesslich ihr Ursprung ist. Hier zwei unterschiedliche Arten des Anrichtens:
ich nehme für 2 Personen:
- 6 Scheiben luftgetrockneter Schinken, hauchdünn geschnitten
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 2 schön reife Nektarinen
- Salzflocken
- ein paar Spritzer Zitronensaft
- sehr gutes Olivenöl
- ein paar Blättchen Basilikum
- evtl. gaaanz wenig abgeriebene Zitronen- oder Limettenschale
und los gehts:
Die Nektarinen in Spalten schneiden, evtl. nochmals halbieren und in einer Schüssel mit etwas Olivenöl, ein paar Spritzer Zitronensaft und fein gezupften Basilikumblättern (ein paar zur Deko aufheben) kurz marinieren.
Die Schinkenscheiben dekorativ auf dem Teller anrichten und leicht pfeffern.
Die marinierten Nektarinen dazu geben, evtl. noch mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln und mit dem Basilikum dekorieren. Mit ein paar Salzflocken bestreuen.
So lange es noch Pfirsiche und Nektarinen gibt müsst ihr das unbedingt ausprobieren - wer braucht da noch Schinken mit Melone.
Donnerstag, 7. August 2014
Filmfestival in Locarno und das Ristorante Locanda Locarnese
Ristorante Locanda Locarnese, Via Bossi 1, 6600 Locarno,
Tel. 091 756 87 56, sonntags geschlossen
Gestern ging es looos - am 6. August 2014 startete die 67. Auflage des berühmten Filmfestivals von Locarno.
Die Stadt wird bis zum 16. August wieder unter dem Zeichen des Leoparden stehen und die Piazza Grande wird zum schönsten Freiluft-Kino der Welt werden.
Die Piazza ist vorbereitet - die gelben Stühle stehen parat.
Auch das Ristorante Locanda Locarnese hat sich auf das Film-Festival vorbereitet:
Glücklicherweise ist das, was wir auf unseren Tellern finden, nicht (ausschliesslich) gelb mit braunen Tupfen, sondern es finden sich lediglich gelbe Blüten-Tupfer ;-)
Wir hatten als Vorspeise einen wundervoll angerichteten gemischten Salat:
bzw. eine sehr schöne Interpretation des Klassikers Vitello Tonnato - hier mit hauchdünn aufgeschnittener Truthahnbrust:
Als Hauptgang für den Signore Wolfsbarsch mit Pfifferlingen und Pfirsichen - sehr gelungen (das Versucherle hat auch mir sooo gut geschmeckt, dass ich zwischendurch immer wieder ein paar (wenige) neidische Blick auf seinen Teller warf):
und für mich Calamaretti in einer sehr schönen aromatischen Tomatensauce:
Dazu haben wir einen sehr leichten Weisswein getrunken, der auch offen angeboten wird und uns als Begleiter ausgesprochen gut gefallen hat:
Die Locanda Locarnese ist leicht zu finden, von der Piazza Grande sind es nur ein paar Schritte in eine der Gassen und schon steht man vor dem Eingang. Im Sommer gibt es ein paar kleinere Tische und Stühle draussen.
Geführt wird das Ristorante bereits seit über 10 Jahren von Persyo und Helena Cadlolo - er in der Küche, sie überaus charmant und aufmerksam im Service.
Tel. 091 756 87 56, sonntags geschlossen
Gestern ging es looos - am 6. August 2014 startete die 67. Auflage des berühmten Filmfestivals von Locarno.
Die Stadt wird bis zum 16. August wieder unter dem Zeichen des Leoparden stehen und die Piazza Grande wird zum schönsten Freiluft-Kino der Welt werden.
Die Piazza ist vorbereitet - die gelben Stühle stehen parat.
Auch das Ristorante Locanda Locarnese hat sich auf das Film-Festival vorbereitet:
Glücklicherweise ist das, was wir auf unseren Tellern finden, nicht (ausschliesslich) gelb mit braunen Tupfen, sondern es finden sich lediglich gelbe Blüten-Tupfer ;-)
Wir hatten als Vorspeise einen wundervoll angerichteten gemischten Salat:
bzw. eine sehr schöne Interpretation des Klassikers Vitello Tonnato - hier mit hauchdünn aufgeschnittener Truthahnbrust:
Als Hauptgang für den Signore Wolfsbarsch mit Pfifferlingen und Pfirsichen - sehr gelungen (das Versucherle hat auch mir sooo gut geschmeckt, dass ich zwischendurch immer wieder ein paar (wenige) neidische Blick auf seinen Teller warf):
und für mich Calamaretti in einer sehr schönen aromatischen Tomatensauce:
Dazu haben wir einen sehr leichten Weisswein getrunken, der auch offen angeboten wird und uns als Begleiter ausgesprochen gut gefallen hat:
Die Locanda Locarnese ist leicht zu finden, von der Piazza Grande sind es nur ein paar Schritte in eine der Gassen und schon steht man vor dem Eingang. Im Sommer gibt es ein paar kleinere Tische und Stühle draussen.
Geführt wird das Ristorante bereits seit über 10 Jahren von Persyo und Helena Cadlolo - er in der Küche, sie überaus charmant und aufmerksam im Service.
Dienstag, 5. August 2014
Das ist die Möchte-Gern-Version von Spaghetti alla Puttanesca
Bei Julia vom Blog German Abendbrot habe ich das Rezept für eines meiner liebsten Pasta-Gerichte entdeckt: Spaghetti alla Puttanesca. Augenblicklich setzte der berühmte "Haben-Muss-Reflex" ein. Der Blick in den Vorratsschrank der Ferienküche, in der ich keine solche ausgeklügelte Vorratshaltung wie zu Hause betreiben kann, belehrte mich allerdings eines besseren. Weder schwarze Oliven noch Kapern waren vorhanden (Petersilie gab es auch nicht - ich nahm Ruccola) ... Egal, es MUSSTE trotzdem so etwas Ähnliches her! Das Original-Rezept wird es demnächst bald hier geben, so lange die Möchte-Gern-Version, die auch nicht schlecht geschmeckt hat.
Glücklicherweise hatte ich wenigstens aus meiner nicht gerade reichhaltigen Tomatenernte von zu Hause die schönsten Prachtexemplare mitgebracht:
ich nehme für 2 Personen (bzw. für mich alleine, der nicht tomatenessende Signore verweigerte die Nahrungsaufnahme)
- Spaghetti nach Hunger und Personenzahl
- ca. 500 g schön reife, aromatische Tomaten, gehäutet, entkernt
- Salz, Pfeffer, evtl. 1 TL Honig
- 1/2 Zwiebel, geschält und in Spalten geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, geschält, fein gewürfelt
- 3 Anchovisfilets, gewürfelt
- 1 Stück Chilischote
- 2 EL Olivenöl
- (zusätzlich aus der TK eine Handvoll Catalogna-Stücke - aber das war nur die Notlösung)
- evtl. Parmesan und frisch gehackte glatte Petersilie zum darüberstreuen (bei mir musste Ruccola als Ersatz her)
und los gehts:
Zunächst die Tomaten vorbereiten, d.h. häuten, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Zur Seite stellen.
In einer Pfanne in etwas Olivenöl Zwiebel, Knoblauch, Anchovis und Chilischote unter regelmässigem Rühren andünsten, die nassen Tomatenwürfel dazu, würzen und alles schön weich dünsten bzw. einkochen lassen.
In der Zwischenzeit die Pasta etwas weniger als al dente kochen, zu der Tomatensauce in die Pfanne geben und fertig garen. Abschmecken, evtl. Parmesan und Petersilie darüber geben.
Montag, 4. August 2014
Angekommen und ein Feuerwerk
Nachdem das Wetter die letzten Tage ziemlich durchwachsen war, haben wir gestern die Sonne aus dem Elsass mitgebracht. Schon gestern Nachmittag verabschiedete sich der Regen und die Prognosen für die kommenden Tage stehen auf Sonnenschein, Sonnenschein pur. Es ist Badewetter, dies geniesst auch Akela:
Es ist zwar schon ein bisschen spät, aber um ein schönes Feuerwerk anzuschauen, ist es nieee zu spät! Ich liebe Feuerwerk! Und das 1. August-Feuerwerk über dem Lago ist wunderschön! Das schöne Video von Stefano kann man sich auch noch ein paar Tage später anschauen - und dann immer und immer wieder.
So können auch diejenigen, die es, so wie wir, dieses Jahr live verpasst haben, noch in den Genuss kommen.
Ansonsten wird es in den nächsten Tagen hier nicht viel neue Restaurant-Empfehlungen geben, wir kochen eher in unserer Ferienküche und da gibt einfache Gerichte, mal kalt, mal etwas von den wunderbaren Spezialitäten von Terreni alla Maggia, wie z.B. heute die Geflügel-Polpette, dazu gegrillte Nektarinen mit dem wunderbaren Pane Valle Maggia, doch davon gibt es keine zeigenswerten Fotos.
Es ist zwar schon ein bisschen spät, aber um ein schönes Feuerwerk anzuschauen, ist es nieee zu spät! Ich liebe Feuerwerk! Und das 1. August-Feuerwerk über dem Lago ist wunderschön! Das schöne Video von Stefano kann man sich auch noch ein paar Tage später anschauen - und dann immer und immer wieder.
So können auch diejenigen, die es, so wie wir, dieses Jahr live verpasst haben, noch in den Genuss kommen.
Ansonsten wird es in den nächsten Tagen hier nicht viel neue Restaurant-Empfehlungen geben, wir kochen eher in unserer Ferienküche und da gibt einfache Gerichte, mal kalt, mal etwas von den wunderbaren Spezialitäten von Terreni alla Maggia, wie z.B. heute die Geflügel-Polpette, dazu gegrillte Nektarinen mit dem wunderbaren Pane Valle Maggia, doch davon gibt es keine zeigenswerten Fotos.