Grotto Lauro, Via Ceu, Arcegno, Tel. 091 791 42 96
Nachtrag Herbst 2016: Leider bleiben die Pforten dieses taditionsreichen Grottos geschlossen, Ruth und Aldo Siegel haben sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Nachtrag Frühling 2017: Das Grotto ist ab sofort wieder unter neuer Leitung geöffnet.
Am letzten Tag unseres schönen Weihnachtsurlaubes im Tessin besuchten wir mal wieder das Grotto Lauro. Wir hatten gerade noch einmal Glück gehabt, denn zwei Tage später schlossen Ruth und Aldo Sigel ihr Grotto, um in den wohlverdienten Winterurlaub zu gehen. Doch nun ist ja glücklicherweise wieder geöffnet und wir werden bestimmt bald wieder nach Arcegno fahren.
Ein Besuch im Grotto Lauro, das ist für uns wie nach Hause kommen. Seit über 30 Jahren kommen wir hier hoch nach Arcegno und geniessen die Gastlichkeit der beiden. Man kennt sich, man kennt die Familie, man erkundigt sich, wie es den Kindern geht und man erzählt kleine Anekdoten von früher. Wie z.B. unser Sohn Yannick schon als kleiner Junge hier ein und aus ging und jedesmal vehement seine Tortellini in Gorgonzola-Sauce einforderte. Ich glaube, dass der Koch bereits beim Herannahen des kleinen Kerls seine Pfanne anwarf und die Sauce rührte. Diese speziellen hausgemachten Tortellini stehen schon längst nicht mehr auf der Speisekarte des Grottos, aber auch für Gerhard wäre das Grotto Lauro ohne diese besagten kleinen Köstlichkeiten, die nur hier so unnachahmlich gut schmecken, nicht DAS Grotto Lauro.
Zwischendrin gab es mal eine Zeit, da wurden sie in weiss und grün serviert. Daraufhin stürzte beinahe die Tortellini-Welt von Vater und Sohn zusammen und der Koch musste in der Küche die grünen aussortieren, um nur nicht mit jahrelangen Gewohnheiten brechen zu müssen.
Auch wenn sie schon längst nicht mehr auf der Speisekarte stehen, enttäuschte Aldo meinen Mann nicht und bereitete ihm unaufgefordert seine Lieblingspasta zu.
Für mich gab es die Lachsvariation (Lachs als Tatar, in Scheiben und als kleine Rolle mit Meerrettich) auf Salat
Anschliessend für den Signore seine geliebte Fegato alla Veneziana (Kalbsleber, Zwiebel, Kräuter), serviert mit hausgemachten Tagliatelle
und für mich gebratenes Perlhuhn mit Gemüse und Rosmarin-Kartoffeln
Getrunken haben wir den Carato Bianco 2013 von Delea, einen im Barrique ausgebauten Weisswein aus Chardonnay, Sauvignon und Sémillon (Eingeweihte wissen nun sicherlich, dass ich die Flasche alleine austrinken durfte, denn dies war kein Wein, der dem Signore geschmeckt hat - böse Zungen mögen behaupten, ich wähle solche Weine ganz bewusst und in voller Absicht aus).
Die Portionen schauen gewaltig aus. Oder sind die Teller eher klein?
AntwortenLöschenAuf jeden Fall schaut alles sehr gut aus!
Liebe Susi, die Teller sind normal gross, aber die Portionen wirklich sehr sehr reichlich. Aber schön war es mal wieder dort!
LöschenDieses Juwel in Arcegno kenne ich auch, ein Klassiker und immer wieder einen Besuch wert. Sieht alles wunderbar aus und bei dem Wein hätte ich gerne mitgeholfen ... ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zurigo,
Andy
Lieber Andy, irgendwann gehen wir da mal zusammen hin, ich gebe dir dann auch gerne ein Schlückchen Wein ab ;-)
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