Dieses Jahr war im Tessin ein wunderbares Steinpilzjahr (und nicht nur hier, habe ich mir sagen lassen). Die wundervollsten Exemplare, gross, fest und ohne die sonst in feuchten Jahreszeiten wurmstichigen Exemplare landeteten frisch in der Pfanne, in Scheiben geschnitten im Tiefkühler und in dünne Scheiben geschnitten im Backofen bzw. Dörrautomat.
Die Frittata ist ein klassisches italienisches Gericht, in dem sich sehr gut Gemüsereste, Kräuter etc. verarbeiten lassen. Sie wird gerne lauwarm als Antipasto serviert.
Für uns war sie heute ein eigenständiges kleines Mittagessen, zu dem perfekt ein Feldsalat mit Radicchio gepasst hat.
ich nehme (für 2 Personen):
- 150 g Steinpilze (in Scheiben, direkt aus dem Tiefkühler, NICHT aufgetaut)
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- 3 Eier
- 2 EL gehackte glatte Petersilie
- 1 Knoblauchzehe, geschält, gepresst
- 50 g Ziegenfrischkäse (wer keine gute Qualität bekommt, nimmt Doppelrahmfrischkäse)
- 50 g geriebener Parmesan
und los gehts
die tiefgekühlten Steinpilze bei mittlerer bis grosser Hitze in einer beschichteten Pfanne in Olivenöl anbraten. Salzen, pfeffern und aus der Pfanne nehmen.
Die Eier mit einer Gabel schön schaumig schlagen, salzen, pfeffern, Petersilie, Knoblauch, Ziegenfrischkäse und Parmesan dazu und glatt rühren und in die Pfanne geben. Die Steinpilze darauf arrangieren. NICHT RÜHREN! Nur stocken lassen. Sobald der Boden leicht gebräunt ist, wenden. Entweder hat man dazu eine Wendepfanne oder man nimmt einen grossen Teller zu Hilfe. Sonstige Wendemanöver wie in die Luft werfen etc. führen selten zum Erfolg - wir haben uns jetzt eine Wendepfanne angeschafft, die auch für Pfannkuchen bzw. Crêpes bestens geeignet ist.
Nur noch leicht bräunen, die Frittata sollte innen noch schön locker und fluffig sein.
Zum Servieren in Viertel schneiden und mit einem Salat servieren.
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