Wer sich ausführlich über dieses traumhaft schöne Tal informieren möchte: klick hier
Zwischen den Orten Cevio und Bignaso liegt der Artigianato Punte Verde der Familie Matasci. Und dort gibts den berühmten Pfeffer, den Pepe di Valle Maggia, eine Mischung aus grob geschrotetem Pfeffer, Gewürzen und Weißwein. Diese Pfeffermischung hat mittlerweile einen Siegeszug durch das ganze Tessin angetreten - und nicht nur dort. Früher sind wir jedesmal hinauf nach Bignasco gefahren, sobald sich unser Pfeffer-Vorrat dem Ende zuneigte. Mittlerweile findet man ihn in jedem besseren Lebensmittelgeschäft oder in vielen Metzgereien im gesamten Tessin. In manchen Grotti steht er auf dem Tisch, um die Salumi, Schinken oder Alpkäse damit zu bestreuen. Zu Ziegenkäse schmeckt er absolut göttlich. Auch in der Minestrone mag ich ihn gerne als Würze. Über ein frisch gegrilltes Kalbskotelette oder Entrecôte gestreut schmeckt er grandios. Bresaola mit Parmesanspänen und Pepe di Valle Maggia sind unschlagbar. Er passt zu Polenta und zu Risotto. Man darf ihn nicht mitbraten oder kochen, sonst verliert er sein besonderes Aroma. Er wird erst kurz vor dem Servieren über das fertige Gericht gestreut. Es handelt sich um eine geheim gehaltene Mischung aus Pfeffer, diversen Gewürzen und Weißwein. Nach Anbruch sollte er im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Wie man sieht, gibt es unglaublich viele Verwendungsmöglichkeiten für den Pepe di Valle Maggia. Doch Astrid von Arthurs Tochter kocht, der ich vor einiger Zeit ein Glas des Pepe mitgebracht hatte, war mal wieder unglaublich kreativ und zauberte das absolut genialste daraus - einfach, schlicht und doch raffiniert: göttlich! Sie hat den Pepe mit Butter, Salz und Portwein vermischt und auf Roastbeef serviert. Astrid, wann wird das verbloggt? Dieses köstliche Foto darfst Du uns nicht vorenthalten.
Portwein zählt nun nicht gerade zu den regionalen Tessiner Erzeugnissen, dafür hats hier aber Grappa! Und was für welchen. Richtig guten! Also, was liegt näher, als es damit zu versuchen. Und was soll ich sagen? Ich war begeistert - es war eine Wucht!
Zutaten:
50 g Butter (oder am besten gleich Salzbutter nehmen)
1 gestrichener TL Salzflocken oder Fleur de Sel
1 - 2 TL Pepe di Valle Maggia
1 (oder auch 2?) EL Grappa
Zubereitung:
Die Butter leicht Zimmertemperatur annehmen lassen und mit den restlichen Zutaten mischen. Zu einer Rolle formen und im Kühlschrank fest werden lassen.
Durch den Grappa bekommt diese Pfefferbutter ein ganz besonderes Aroma und passt wunderbar zu einem gegrillten Kalbskotelette. Ich kann es mir auch sehr gut zu einem Fischfilet oder Jakobsmuscheln vorstellen.
Anmerkung:
Soweit ich informiert bin, gibt es leider noch keine Bezugsquelle für Deutschland. Sollte jemand etwas wissen, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Für in der Schweiz wohnhafte, gibt es klick hier eine Bezugsquelle.
Anmerkung:
Soweit ich informiert bin, gibt es leider noch keine Bezugsquelle für Deutschland. Sollte jemand etwas wissen, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Für in der Schweiz wohnhafte, gibt es klick hier eine Bezugsquelle.
Letztens war ich bei meinem Müller, da wo ich immer mein Mehl kaufe. Und der verkauft ja auch so Tessiner Spezialitäten, z.B. Polenta und Risotto und so. Und jetzt führt er neu eben auch diesen Pfeffer. Wollte Dich eigentlich fragen, ob Du den kennst, also den Pfeffer, nicht den Müller. Hatte es aber vergessen - und jetzt schreibst Du diesen Post darüber.
AntwortenLöschenKaufen! Unbedingt kaufen! Aber nicht mitkochen, gell?
LöschenZu Befehl ;-)
LöschenMuss sowieso nächstens hin, mein Mehl ist schon wieder alle. Wenn das so weiter geht, kriege ich beim Müller Aktien ;-)
Ich dachte zuerst, die bauen Pfeffer an, in diesem schönen Tal. Das ist aber klimatisch wohl nicht möglich ;-)
AntwortenLöschenLiebe Eline, Du hast recht, das war ein bisschen missverständlich ausgedrückt,ich habs korrigiert. Im übrigen bauen die Tessiner ja auch schon ihren eigenen Reis an, vielleicht wächst dort auch irgendwann Pfeffer, wer weiss? ;-
LöschenAhhh
AntwortenLöschenBezugsquelle schon dabei ;)
Muss ich ja gleich mal reinschauen, jetzt hast Du mich infiziert, Gewürzen kann ich nicht wiederstehen ;)
Merci für den Tipp
LG Kerstin ...
Ps. Er wächst ;)
Kerstin, ja, Bezugsquelle schon, aber leider nur für die Schweiz.
LöschenSuper...und jetzt schau ich mir mal die Bezugsquelle an. Das geht mir jetzt wieder nicht aus dem Kopf, das weiß ich genau!! :)
AntwortenLöschenSybille, wenn Du eine deutsche Bezugsquelle aufgetrieben hast, bitte unbedingt hier kommentieren.
LöschenWie heißt noch das Wort, das ich suche?
AntwortenLöschenAch ja. Zugzwang.
:-)))
Unbedingt, liebe Astrid! Unbedingt! ;-)
Löschenmorgen! :) Ab 4:30 Uhr online...
Löschenokay, ich hab den Wecker gestellt ;-)
Löschen:)
LöschenIch koche heute nochmal Rot in Rot auf Rot, you know? Dann kann ich das auch verbloggen :)
Liebe Astrid, das Rote könntest Du Dir bis August aufheben, denn da kommt im Cookbook of Colors die Farbe Rot dran ;-)
LöschenIch gehe jetzt schlafen, weil ich ja bereits um 04:30 Uhr wieder aufstehen muss ;-)))
da muss ich aber ganz schnell in den tessin fahren und mir diesen pepe besorgen!! deine grappa-butter ist himmlisch!!!!!!!!
AntwortenLöschenOh ja, liebe Christina, Du musst unbedingt ganz schnell ins Tessin fahren - deshalb schreibe ich das ja hier ;-)
Löschenverschickt dein Müller den Pepe Vallemaggia
AntwortenLöschenauch nach Norddeutschland?
wir sind hier ja immer ein bischen später dran
mit all den feinen Sachen des Südens-
janni
Liebe janni, lies mal oben in den Kommentaren bei der Wilden Henne. Auf ihrem Blog findest Du glaube ich auch einen Post über "ihren" Müller. Ich habe keinen Müller, ich kaufe direkt vor Ort und soweit ich informiert bin, gibt es noch keine Bezugsquelle für D. Wenn Du nicht fündig wirst, darfst Du Dich gerne nochmal per Mail bei mir melden.
LöschenKlingt wirklich nach einer schönen Gewürzmischung! Und erinnert mich daran, dass ich irgendwann auch mal wieder ins Tessin wollte, da ist es echt schön.
AntwortenLöschenOh jaaa, da ist es schön! Ich habe so langsam auch schon wieder Entzugserscheinungen, keine Pfeffer- (davon habe ich auch im Elsass welchen), sondern Tessin-Entzugserscheinungen.
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