Mangold mit Chili und Knoblauch:
Heute hatte ich Lust auf Spinat, den gab's leider nicht bei Salvan, dafür aber frischen Tessiner Mangold. Den habe ich so zubereitet:
Eine kleine Zwiebel in Spalten schneiden, in wenig Olivenöl andünsten. Dann drei Knoblauchzehen in dünne Scheiben schneiden, ebenso eine Chili und zu den Zwiebeln geben. Sanft andünsten, nicht bräunen. Vom Mangold trenne ich grüne Blätter und Stiele, die Stiele werden in Streifen geschnitten und zu den Zwiebeln gegeben, evtl. etwas Merlot Bianco angießen. Sobald die Stiele glasig angedünstet sind, die in Streifen geschnittenen grünen Blätter zufügen und alles schön bissfest garen, salzen und pfeffern nicht vergessen. Eine ordentliche Menge an frisch gehobeltem Parmesan darüber.... hmmmm... schon alleine dieser Duft...
Übrigens habe ich diesen Knoblauch verwendet, den ich letzte Woche beim Einkaufen entdeckt habe:
Unter dem Presidio von Slow Food wächst dieser violette (nein, rosso ist der wirklich nicht) Knoblauch auf Sizilien in Nubia in der Nähe der Salinen von Trapani, wo auch das bekannte Meersalz herkommt. Dieser salzhaltige Boden soll die besondere Qualität des Knoblauchs hervorbringen. Man soll davon eine größere Menge zu sich nehmen können, ohne seine Umgebung durch besondere Gerüche zu belästigen. Ich habe drei Zehen zu mir genommen... Gerhard kommt erst morgen....
Donnerstag, 30. September 2010
Mittwoch, 29. September 2010
Osteria Chiara, Locarno-Muralto
Osteria Chiara, Locarno-Muralto, Vicolo dei Chiara 1, Tel.Nr. 091 743 32 96
Nachtrag; Seit dem Sommer 2016 gibt es einen Besitzerwechsel - ich werde berichten, sobald wir mal wieder diese Osteria besucht haben
Ein Besuch hier war längst überfällig und gestern Mittag beschloss ich, einen Spontan-Besuch bei Marion und Luciano zu machen. Ich hatte Glück und auch ohne Reservierung fand sich für mich ein Plätzchen. Normalerweise sollte man hier unbedingt reservieren, vor allem abends.
Ich habe schon des öfteren über diese Osteria berichtet, klick hier und dann nochmal klick hier. Ich bin jedesmal wieder begeistert von dem freundlichen Empfang, der schönen Atmosphäre und natürlich auch von Marions Küche.
Auf der Homepage lässt sich jeweils das aktuelle Mittags- und Abend-Menu ersehen, schon alleine beim Lesen steigt die Vorfreude auf die kommenden Genüsse. Die Speisekarte ist angenehm klein gehalten, für mich ein Indiz dafür, dass alles frisch für den Gast zubereitet wird. Heute Mittag wurde als Tagesmenu angeboten: Tagliatelle Casarecce mit frischen Tomaten und Basilikum und ansschliessend Scalopine in weissem Merlot sautiert, mit grünen Bohnen und Kartoffelwürfeln. Meistens esse ich hier als Vorspeise die köstliche Kräuter-Ricottamousse mit verschiedenen gegrillten Gemüse, doch heute liess ich mich verführen von einem kleinen Salat aus warmem Tintenfisch und Kartoffeln und anschliessend perfekt gegarten Filets vom Wolfsbarsch in einer köstlich cremigen Sauce mit Merlot Bianco - ich war begeistert. Leider fehlte mir heute der Chauffeur und ich konnte mich an der Weinkarte nur durch vorwärts- und rückwärts lesen begeistern. Doch ich komme wieder - mit Chauffeur!
Nachtrag; Seit dem Sommer 2016 gibt es einen Besitzerwechsel - ich werde berichten, sobald wir mal wieder diese Osteria besucht haben
Ein Besuch hier war längst überfällig und gestern Mittag beschloss ich, einen Spontan-Besuch bei Marion und Luciano zu machen. Ich hatte Glück und auch ohne Reservierung fand sich für mich ein Plätzchen. Normalerweise sollte man hier unbedingt reservieren, vor allem abends.
Ich habe schon des öfteren über diese Osteria berichtet, klick hier und dann nochmal klick hier. Ich bin jedesmal wieder begeistert von dem freundlichen Empfang, der schönen Atmosphäre und natürlich auch von Marions Küche.
Auf der Homepage lässt sich jeweils das aktuelle Mittags- und Abend-Menu ersehen, schon alleine beim Lesen steigt die Vorfreude auf die kommenden Genüsse. Die Speisekarte ist angenehm klein gehalten, für mich ein Indiz dafür, dass alles frisch für den Gast zubereitet wird. Heute Mittag wurde als Tagesmenu angeboten: Tagliatelle Casarecce mit frischen Tomaten und Basilikum und ansschliessend Scalopine in weissem Merlot sautiert, mit grünen Bohnen und Kartoffelwürfeln. Meistens esse ich hier als Vorspeise die köstliche Kräuter-Ricottamousse mit verschiedenen gegrillten Gemüse, doch heute liess ich mich verführen von einem kleinen Salat aus warmem Tintenfisch und Kartoffeln und anschliessend perfekt gegarten Filets vom Wolfsbarsch in einer köstlich cremigen Sauce mit Merlot Bianco - ich war begeistert. Leider fehlte mir heute der Chauffeur und ich konnte mich an der Weinkarte nur durch vorwärts- und rückwärts lesen begeistern. Doch ich komme wieder - mit Chauffeur!
Montag, 27. September 2010
Meine Ferienküche: Perlhuhnbrust mit Tessiner Kastanien, Bucatini, grünen Bohnen mit Speck
Perlhuhnbrust mit Tessiner Kastanien, Bucatini, grünen Bohnen mit Speck
Hier im Tessin hat die Kastaniensaison begonnen, überall gibt es Kastanienfeste und überall gibt es Produkte aus Kastanien zu kaufen. Beim wöchentlichen Einkauf haben wir frische Perlhuhnbrust entdeckt, das sollte unser Sonntags-Festmahl werden.
Die Kastanien werden kreuzweise eingeschnitten und dann ca. 15 - 20 min in kochendem Wasser gegart, dann kurz abschrecken und schälen. Die Perhuhnbrust salzen und pfeffern, in etwas Olivenöl-Butter-Mischung auf der Hautseite anbraten, danach im Backofen fertig garen. In der Zwischenzeit die Kastanien im Bratfett andünsten, ein Schlückchen Cognac dazu. Wir haben dazu grüne Bohnen mit Pancetta und Bucatini gegessen.
Hier im Tessin hat die Kastaniensaison begonnen, überall gibt es Kastanienfeste und überall gibt es Produkte aus Kastanien zu kaufen. Beim wöchentlichen Einkauf haben wir frische Perlhuhnbrust entdeckt, das sollte unser Sonntags-Festmahl werden.
Die Kastanien werden kreuzweise eingeschnitten und dann ca. 15 - 20 min in kochendem Wasser gegart, dann kurz abschrecken und schälen. Die Perhuhnbrust salzen und pfeffern, in etwas Olivenöl-Butter-Mischung auf der Hautseite anbraten, danach im Backofen fertig garen. In der Zwischenzeit die Kastanien im Bratfett andünsten, ein Schlückchen Cognac dazu. Wir haben dazu grüne Bohnen mit Pancetta und Bucatini gegessen.
Sonntag, 26. September 2010
Samstag, 25. September 2010
Ristorante Hotel Tentazioni, Cavigliano, Centovalli
Ristorante Hotel Tentazioni, Via Cantonale, Cavigliano, Tel. 091 780 70 71
http://www.ristorante-tentazioni.ch/
Man fährt über Ponte Brolla ins Centovalli, durchquert Tegna und Verscio und erreicht Cavigliano. Dort zweigt die Straße ins Valle Onsernone ab und dort befindet sich das Ristorante Boutique-Hotel Tentazioni. Tentazioni heisst Verführung und das ist hier Verführung pur und beginnt schon beim Ambiente. Die Farbe lila in Kombination mit Grautönen ist allgegenwärtig. Ein sehr schönes Interieur aus edlen Materialien, stilvoll gedeckte Tische und äusserst bequeme Stühle - wir fühlen uns vom ersten Augenblick an wohl und lassen uns bei einem Glas Prosecco gerne durch die sehr interessante Speisekarte verführen.
Bereits der Auftakt mit einer kleinen Roulade vom Hirsch mit Kastanienpurree, serviert mit etwas Pflaumenstückchen mit ein paar Verveineblättchen begeistert uns.
Gerhard entscheidet sich für Consommé di Selvaggina servito con Cannelloni al Capriolo, eine Wild-Consommé serviert mit Reh-Cannelloni
und ich hatte Tentazioni di Pasta, tatsächlich Verführung pur: oben rechts ein Schokoladen-Raviolo mit etwas Gorgonzola gefüllt, dazu warme Birnenspalten, eine Waaahnsinns-Komposition, dann ein rotes Raviolo in Herzform mit einer sehr zitronig schmeckenden Füllung, ein Raviolo Tricolore und als Krönung eines aus Waldpilzen, das dann zusätzlich noch mit wunderbar kleinen Pilz-Ravioli arrangiert war, ein Augenschmaus, ein Gaumenschmaus... und ich verwackele vor lauter Begeisterung die Aufnahme... ich schütte Asche über mein Haupt und zeige die Aufnahme trotzdem, weil es gezeigt werden MUSS:
Aber ich muss da ja sowieso wieder hin und dann esse ich das wieder und dann mache ich auch ein schönes Foto.
Gerhard nimmt als Hauptgang eine zweite Vorspeise: Insalatina dell' Orto con Scaloppina di Vitello, ein Kräutersalat, der mit einem kleinen Kalbsschnitzel angerichtet ist. Die frischen Kräuter zieht er, wie uns der Küchenchef Matthias Althof erklärt, in seinem Kräutergarten direkt am Haus.
Ich wähle Filetto di Lucioperca del Lago Maggiore con Verdurine nel Cartoccio Croccanti, Zanderfilet aus dem Lagio Maggiore mit kleinem Gemüse in der Knusperhülle im Ofen gebacken. Der Zander liegt auf einem Bett aus intensiv duftenden und schmeckenden Kräutern und ist mit Gemüse und Oliven in einem Filo?-Teig im Ofen gebacken, perfekt gegart und eine geschmackliche Offenbarung.
Wir werden von der reizenden Chefin, Elvira Solér-Althof, die gelernte Confiseurin ist und im Tentazioni für die süssen Verführungen zuständig ist, bedient. Ein sehr aufmerksamer, herzlicher Service. Sie ist auch für die Weine zuständig. Da das Tentazioni erst vor vier Monaten eröffnet wurde, ist es verständlich, dass da erst mal jüngere Jahrgänge angeboten werden. Eine schöne Auswahl an Tessiner Weinen, vertreten sind die bekannten und auch die nicht ganz so bekannten Winzer, aber auch eine sehr interessante Auswahl an italienischen Weinen. Wir trinken selbstverständlich einen Tessiner Wein, einen Sauvignon Bianco von La Costa aus Novazzano 2009, der wunderbar zu allen Gängen passt.
Leider müssen wir Signora Althof bei den Desserts eine Absage erteilen, auch wenn sich warmes Kastanienküchlein mit flüssigem Giandujakern begleitet von Farina Bona Eis und Americana-Trauben-Sauce oder Tonka-Bohnen Crème Brulée mit Feigen-Portwein-Eis und Frucht-Schokoladen-Spiesschen nun wirklich äusserst verführerisch lesen.
Zumindest bekommen wir beim abschliessenden Espresso einen kleinen Eindruck ihrer Kreativität, denn sie serviert uns - schon optisch ein Genuss - Mini-Schokoladentrüffel aus weisser, Vollmilch und dunkler Schokolade, natürlich auch noch unterschiedlich gefüllt, dazu kleinste Gebäckteilchen in verschiedenen Farben und Formen.
Zum Abschied düfen wir sogar in die Cantina, ich war begeistert. Vor lauter Begeisterung habe ich mal wieder vergessen zu fotografieren, aber wir kommen ja wieder, ganz sicher. Das Foto wird nachgeholt. Dann schauen wir uns auch bestimmt die Zimmer an. Es werden einige Doppelzimmer und sogar eine schöne Ferienwohnung für bis zu fünf Personen angeboten, die Fotos auf der Homepage geben schon einen kleinen Einblick auf die sehr geschmackvolle Ausstattung.
Eine lohnenswerte Adresse, hier kommen sicherlich auch mittags mal Wanderer oder Tagesausflügler, die nur eine Kleinigkeit zu sich nehmen möchten, auf ihre Kosten, denn es gibt eine spezielle kleine Tageskarte: z.B. Tessiner Teller, Insalata Mista mit gebratenem Robbiola, Bruschette, marinierte Feigen mit Schinken.... etc.
Ganz egal wie, ob Wanderer, Radler oder Geniesser, ich muss da wieder hin!
Nachtrag Juni 2013: Das Ehepaar Althoff hat das Tentazioni verlassen und sich aufgemacht nach Losone in die "Osteria dell'Enoteca" - da wollte ich schon immer mal hin... und zu den beiden neuen Inhabern des Tentazioni, Andreas Schwab und Dario Pancaldi (beide ehemals Seven-Gruppe) muss ich dann auch noch hin.
http://www.ristorante-tentazioni.ch/
Man fährt über Ponte Brolla ins Centovalli, durchquert Tegna und Verscio und erreicht Cavigliano. Dort zweigt die Straße ins Valle Onsernone ab und dort befindet sich das Ristorante Boutique-Hotel Tentazioni. Tentazioni heisst Verführung und das ist hier Verführung pur und beginnt schon beim Ambiente. Die Farbe lila in Kombination mit Grautönen ist allgegenwärtig. Ein sehr schönes Interieur aus edlen Materialien, stilvoll gedeckte Tische und äusserst bequeme Stühle - wir fühlen uns vom ersten Augenblick an wohl und lassen uns bei einem Glas Prosecco gerne durch die sehr interessante Speisekarte verführen.
Bereits der Auftakt mit einer kleinen Roulade vom Hirsch mit Kastanienpurree, serviert mit etwas Pflaumenstückchen mit ein paar Verveineblättchen begeistert uns.
Gerhard entscheidet sich für Consommé di Selvaggina servito con Cannelloni al Capriolo, eine Wild-Consommé serviert mit Reh-Cannelloni
und ich hatte Tentazioni di Pasta, tatsächlich Verführung pur: oben rechts ein Schokoladen-Raviolo mit etwas Gorgonzola gefüllt, dazu warme Birnenspalten, eine Waaahnsinns-Komposition, dann ein rotes Raviolo in Herzform mit einer sehr zitronig schmeckenden Füllung, ein Raviolo Tricolore und als Krönung eines aus Waldpilzen, das dann zusätzlich noch mit wunderbar kleinen Pilz-Ravioli arrangiert war, ein Augenschmaus, ein Gaumenschmaus... und ich verwackele vor lauter Begeisterung die Aufnahme... ich schütte Asche über mein Haupt und zeige die Aufnahme trotzdem, weil es gezeigt werden MUSS:
Aber ich muss da ja sowieso wieder hin und dann esse ich das wieder und dann mache ich auch ein schönes Foto.
Gerhard nimmt als Hauptgang eine zweite Vorspeise: Insalatina dell' Orto con Scaloppina di Vitello, ein Kräutersalat, der mit einem kleinen Kalbsschnitzel angerichtet ist. Die frischen Kräuter zieht er, wie uns der Küchenchef Matthias Althof erklärt, in seinem Kräutergarten direkt am Haus.
Ich wähle Filetto di Lucioperca del Lago Maggiore con Verdurine nel Cartoccio Croccanti, Zanderfilet aus dem Lagio Maggiore mit kleinem Gemüse in der Knusperhülle im Ofen gebacken. Der Zander liegt auf einem Bett aus intensiv duftenden und schmeckenden Kräutern und ist mit Gemüse und Oliven in einem Filo?-Teig im Ofen gebacken, perfekt gegart und eine geschmackliche Offenbarung.
Wir werden von der reizenden Chefin, Elvira Solér-Althof, die gelernte Confiseurin ist und im Tentazioni für die süssen Verführungen zuständig ist, bedient. Ein sehr aufmerksamer, herzlicher Service. Sie ist auch für die Weine zuständig. Da das Tentazioni erst vor vier Monaten eröffnet wurde, ist es verständlich, dass da erst mal jüngere Jahrgänge angeboten werden. Eine schöne Auswahl an Tessiner Weinen, vertreten sind die bekannten und auch die nicht ganz so bekannten Winzer, aber auch eine sehr interessante Auswahl an italienischen Weinen. Wir trinken selbstverständlich einen Tessiner Wein, einen Sauvignon Bianco von La Costa aus Novazzano 2009, der wunderbar zu allen Gängen passt.
Leider müssen wir Signora Althof bei den Desserts eine Absage erteilen, auch wenn sich warmes Kastanienküchlein mit flüssigem Giandujakern begleitet von Farina Bona Eis und Americana-Trauben-Sauce oder Tonka-Bohnen Crème Brulée mit Feigen-Portwein-Eis und Frucht-Schokoladen-Spiesschen nun wirklich äusserst verführerisch lesen.
Zumindest bekommen wir beim abschliessenden Espresso einen kleinen Eindruck ihrer Kreativität, denn sie serviert uns - schon optisch ein Genuss - Mini-Schokoladentrüffel aus weisser, Vollmilch und dunkler Schokolade, natürlich auch noch unterschiedlich gefüllt, dazu kleinste Gebäckteilchen in verschiedenen Farben und Formen.
Zum Abschied düfen wir sogar in die Cantina, ich war begeistert. Vor lauter Begeisterung habe ich mal wieder vergessen zu fotografieren, aber wir kommen ja wieder, ganz sicher. Das Foto wird nachgeholt. Dann schauen wir uns auch bestimmt die Zimmer an. Es werden einige Doppelzimmer und sogar eine schöne Ferienwohnung für bis zu fünf Personen angeboten, die Fotos auf der Homepage geben schon einen kleinen Einblick auf die sehr geschmackvolle Ausstattung.
Eine lohnenswerte Adresse, hier kommen sicherlich auch mittags mal Wanderer oder Tagesausflügler, die nur eine Kleinigkeit zu sich nehmen möchten, auf ihre Kosten, denn es gibt eine spezielle kleine Tageskarte: z.B. Tessiner Teller, Insalata Mista mit gebratenem Robbiola, Bruschette, marinierte Feigen mit Schinken.... etc.
Ganz egal wie, ob Wanderer, Radler oder Geniesser, ich muss da wieder hin!
Nachtrag Juni 2013: Das Ehepaar Althoff hat das Tentazioni verlassen und sich aufgemacht nach Losone in die "Osteria dell'Enoteca" - da wollte ich schon immer mal hin... und zu den beiden neuen Inhabern des Tentazioni, Andreas Schwab und Dario Pancaldi (beide ehemals Seven-Gruppe) muss ich dann auch noch hin.
heute Morgen im Tessin
Gestern Abend hat es hier heftig geregnet, heute Morgen beim Aufwachen bot sich uns folgendes Bild:
Der erste Schnee! Die Berggipfel sind leicht mit Puderzucker überzogen. Im Radio wird gemeldet, dass der Gotthard-Pass schneebedeckt ist.
Der erste Schnee! Die Berggipfel sind leicht mit Puderzucker überzogen. Im Radio wird gemeldet, dass der Gotthard-Pass schneebedeckt ist.
Freitag, 24. September 2010
Osteria Centrale, Piazza Municipio, Intragna
Osteria Centrale, Piazza Municipio, 6655 Intragna, Tel. 091 796 12 84
geschlossen: Sonntag und Montag
Heute ist hier ein milder frühherbstlicher Tag; wir haben Lust auf eine kleine Ausflugsfahrt und Gerhard hat die Idee ins Centovalli zu fahren. In Intragna gibt es das ausgezeichnete Ristorante Stazione, in dem wir früher häufig bei Agnese Risotto gegessen haben. Dabei fällt uns ein, dass wir vor vielen Jahren im alten Dorfkern von Intragna eine kleine Osteria entdeckt hatten, da sollten wir doch mal wieder nachschauen, was daraus geworden ist.
Das Auto parkt man auf einem der vorgesehenen Parkplätze ausserhalb und geht die paar Stufen hoch. Gleich neben dem Municipio findet man etwas versteckt gelegen die Osteria Centrale. Man hätte zwar auch draußen sitzen können, da gibt es ein paar Tische, doch wir entschieden uns heute, bei ca. 21 Grad für drinnen. Offensichtlich spielt sich der Hauptbetrieb hier abends ab, da gibt es à la carte eine kleine, aber erlesene Auswahl sowie sehr schöne Menus, die man sich je nach gewünschter Anzahl der Gänge auch selbst zusammen stellen kann. Der sympathische Chef Andrea Trinca war heute sowohl in Küche als auch im Service alleine, daher gab es eine sehr reduzierte Auswahl. Wir entschieden uns für einen kleinen Salat und anschliessend mal wieder Tagliatelle mit Steinpilzen (solange es noch gibt, muss ich das ausnutzen).
Obwohl Signor Trinca alles alleine managte, wurden wir hervorragend und zuvorkommend bedient, er nahm sich auch Zeit, immer mal wieder bei uns am Tisch vorbei zu kommen und einen kleinen Plausch zu halten.
Er habe die Osteria vor fünf Jahren übernommen, erzählte er, davor arbeitete er in diversen Häusern, auch in der Deutschschweiz, daher auch sein gutes Deutsch. Seine Osteria ist bis November geöffnet. Danach geht er ein Dorf weiter nach Corcapolo, wo er die Osteria Grotto Salmina (Tel. 091 780 71 66) betreibt und wo er im Winter dann die bodenständigen Tessiner Grotti Spezialitäten zubereitet.
Wir waren neugierig und sind im Anschluss an unser Essen schon mal "vorbeigefahren". Die Osteria Salmina sieht urgemütlich aus, direkt an der schmalen Strasse gelegen (es gibt jedoch auch einige Parkplätze) und ist auch jetzt schon geöffnet, wobei sie zu den Zeiten, zu denen die Osteria Centrale geöffnet ist, von Sign. Trinca's Vater betrieben wird. Wir freuen uns schon jetzt auf unseren ersten Besuch dort.
Hier der weithin sichtbare Campanile der Pfarrkirche San Gottardo in Intragna, der mit rd. 66 Metern der höchste des Tessins ist, hier nachzulesen
geschlossen: Sonntag und Montag
Heute ist hier ein milder frühherbstlicher Tag; wir haben Lust auf eine kleine Ausflugsfahrt und Gerhard hat die Idee ins Centovalli zu fahren. In Intragna gibt es das ausgezeichnete Ristorante Stazione, in dem wir früher häufig bei Agnese Risotto gegessen haben. Dabei fällt uns ein, dass wir vor vielen Jahren im alten Dorfkern von Intragna eine kleine Osteria entdeckt hatten, da sollten wir doch mal wieder nachschauen, was daraus geworden ist.
Das Auto parkt man auf einem der vorgesehenen Parkplätze ausserhalb und geht die paar Stufen hoch. Gleich neben dem Municipio findet man etwas versteckt gelegen die Osteria Centrale. Man hätte zwar auch draußen sitzen können, da gibt es ein paar Tische, doch wir entschieden uns heute, bei ca. 21 Grad für drinnen. Offensichtlich spielt sich der Hauptbetrieb hier abends ab, da gibt es à la carte eine kleine, aber erlesene Auswahl sowie sehr schöne Menus, die man sich je nach gewünschter Anzahl der Gänge auch selbst zusammen stellen kann. Der sympathische Chef Andrea Trinca war heute sowohl in Küche als auch im Service alleine, daher gab es eine sehr reduzierte Auswahl. Wir entschieden uns für einen kleinen Salat und anschliessend mal wieder Tagliatelle mit Steinpilzen (solange es noch gibt, muss ich das ausnutzen).
Obwohl Signor Trinca alles alleine managte, wurden wir hervorragend und zuvorkommend bedient, er nahm sich auch Zeit, immer mal wieder bei uns am Tisch vorbei zu kommen und einen kleinen Plausch zu halten.
Er habe die Osteria vor fünf Jahren übernommen, erzählte er, davor arbeitete er in diversen Häusern, auch in der Deutschschweiz, daher auch sein gutes Deutsch. Seine Osteria ist bis November geöffnet. Danach geht er ein Dorf weiter nach Corcapolo, wo er die Osteria Grotto Salmina (Tel. 091 780 71 66) betreibt und wo er im Winter dann die bodenständigen Tessiner Grotti Spezialitäten zubereitet.
Wir waren neugierig und sind im Anschluss an unser Essen schon mal "vorbeigefahren". Die Osteria Salmina sieht urgemütlich aus, direkt an der schmalen Strasse gelegen (es gibt jedoch auch einige Parkplätze) und ist auch jetzt schon geöffnet, wobei sie zu den Zeiten, zu denen die Osteria Centrale geöffnet ist, von Sign. Trinca's Vater betrieben wird. Wir freuen uns schon jetzt auf unseren ersten Besuch dort.
Hier der weithin sichtbare Campanile der Pfarrkirche San Gottardo in Intragna, der mit rd. 66 Metern der höchste des Tessins ist, hier nachzulesen
Donnerstag, 23. September 2010
Grotto Lauro, Arcegno
Grotto Lauro, Arcegno (bei Losone), Tel. 091 791 42 96
Nachtrag Herbst 2016: Leider bleiben die Pforten dieses taditionsreichen Grottos geschlossen, Ruth und Aldo Siegel haben sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Nachtrag Frühling 2017: Das Grotto ist ab sofort wieder unter neuer Leitung geöffnet.
Hier eine Außenaufnahme, die ich bei einem Besuch im Februar gemacht habe. Über einen weiteren Besuch habe ich klick hier berichtet.
Es ist immer wieder schön, zu Ruth und Aldo Siegel zu kommen. Durch den herzlichen Empfang fühlen wir uns wie zu Besuch bei guten Freunden, kein Wunder, kommen wir doch bereits seit über 25 Jahren hierher. Heute Abend waren wir mit Kerstin und Thomas im Grotto Lauro und die Beiden waren ebenso wie wir begeistert, sowohl vom Ambiente als auch von dem, was uns auf den Tellern serviert wurde. Immer wieder schön sind die Antipasti misti, ein kleiner Querschnitt von allem mit Schinken und Melone, Vitello Tonnato, marinierte Gemüse und ein paar gebratenen Pfifferlingen. Kerstin und Gerhard hatten Vitello Tonnato, das, wie die meisten Vorspeisen hier, wahlweise auch in kleineren Portionen angeboten wird. Ich hatte Insalata mista, die ich hier immer sehr gerne mag.
Thomas entschied sich anschliessend für eine der Tagesempfehlungen, Kalbsschulter und Rinderbraten, sanft geschmort, in einer Waldpilzsauce, wahlweise mit Polenta, Tagliatelle oder Rosmarin-Kartoffeln serviert, Gerhard hatte wieder seine Tortellini in Gorgonzolasauce und Kerstin und ich wählten
Spaghetti mit Tomaten und Gamberoni. Dazu wird das wunderbar frische, knusprige Brot serviert, an dem alleine man sich schon satt essen könnte.
Anschliessend noch ein kleiner Teller "für alle", die berühmte Mascarponecreme
Ein wundervoller Abend, herzliche Gastgeber, das ist für uns ein Grund, immer wieder zu kommen.
Nachtrag Herbst 2016: Leider bleiben die Pforten dieses taditionsreichen Grottos geschlossen, Ruth und Aldo Siegel haben sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Nachtrag Frühling 2017: Das Grotto ist ab sofort wieder unter neuer Leitung geöffnet.
Hier eine Außenaufnahme, die ich bei einem Besuch im Februar gemacht habe. Über einen weiteren Besuch habe ich klick hier berichtet.
Es ist immer wieder schön, zu Ruth und Aldo Siegel zu kommen. Durch den herzlichen Empfang fühlen wir uns wie zu Besuch bei guten Freunden, kein Wunder, kommen wir doch bereits seit über 25 Jahren hierher. Heute Abend waren wir mit Kerstin und Thomas im Grotto Lauro und die Beiden waren ebenso wie wir begeistert, sowohl vom Ambiente als auch von dem, was uns auf den Tellern serviert wurde. Immer wieder schön sind die Antipasti misti, ein kleiner Querschnitt von allem mit Schinken und Melone, Vitello Tonnato, marinierte Gemüse und ein paar gebratenen Pfifferlingen. Kerstin und Gerhard hatten Vitello Tonnato, das, wie die meisten Vorspeisen hier, wahlweise auch in kleineren Portionen angeboten wird. Ich hatte Insalata mista, die ich hier immer sehr gerne mag.
Thomas entschied sich anschliessend für eine der Tagesempfehlungen, Kalbsschulter und Rinderbraten, sanft geschmort, in einer Waldpilzsauce, wahlweise mit Polenta, Tagliatelle oder Rosmarin-Kartoffeln serviert, Gerhard hatte wieder seine Tortellini in Gorgonzolasauce und Kerstin und ich wählten
Spaghetti mit Tomaten und Gamberoni. Dazu wird das wunderbar frische, knusprige Brot serviert, an dem alleine man sich schon satt essen könnte.
Anschliessend noch ein kleiner Teller "für alle", die berühmte Mascarponecreme
Ein wundervoller Abend, herzliche Gastgeber, das ist für uns ein Grund, immer wieder zu kommen.
Mittwoch, 22. September 2010
Grotto Al Bosco, Avegno, Valle Maggia, zum Dritten!
Grotto al Bosco, Avegno, Valle Maggia, Tel. 091 796 20 23
geschlossen Donnerstag und vom 28.10 bis 10.11. sowie von Januar bis Mitte März
Schon zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit besuchen wir dieses wunderschön gelegene Grotto direkt am Eingang des Valle Maggia. Diese Woche sind Kerstin und Thomas für ein paar Tage im Tessin, wir müssen natürlich, vor allem jetzt in der Steinpilz-Saison, dieses urige Grotto vorstellen. Am frühen Abend war es noch warm genug zum draußen sitzen. Wir folgen der Empfehlung der Chefin und entscheiden uns in schöner Einstimmigkeit für Insalata di Formentino, Nüsslisalat mit warmem Speck und hart gekochtem Ei. Die Männer hatten anschliessend Brasato al Merlot, wunderbar zartes Fleisch in einer würzig aromatischen Rotweinsauce. Kerstin entschied sich für Tagliatelle mit Steinpilzen in der Version mit Sahne, wie ich sie schon kannte. Ich hatte bereits bei meinem Anruf, als ich den Tisch für uns reservierte, mit Sandra besprochen, dass ich meine Portion ohne Sahne möchte - wunderbar, was da auf meinem Teller landete: Eine große Portion Steinpilze, perfekt gebraten mit ein wenig Knoblauch, abgelöscht mit etwas Weisswein, Petersilie dazu und dann über die Tagliatelle. Köstlich!!! Ich habe schon lange nicht mehr solch gute, perfekt gebratene Steinpilze gegessen.
Von unserem schönen Granittisch im Garten, den Sandra bereits für uns vorbereitet hatte, konnte ich direkt in die Küche schauen und der quirligen Chefin, wie sie in weißer Kochjacke und rotem Halstuch in ihrer Küche souverän werkelte zuschauen. Dabei stiegen immer wieder neue aufregende Düfte in meine Nase. Kaum hatten wir gegessen, wurden zwei Teller mit Cordon Bleu an uns vorbeigetragen, eigentlich waren wir schon satt, doch der Duft, der uns in die Nase stieg..... das muss ich beim nächsten Mal essen... also, ganz klar: ich muss da wieder hin!!!! Fortsetzung folgt sicherlich sehr bald ;-)
geschlossen Donnerstag und vom 28.10 bis 10.11. sowie von Januar bis Mitte März
Schon zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit besuchen wir dieses wunderschön gelegene Grotto direkt am Eingang des Valle Maggia. Diese Woche sind Kerstin und Thomas für ein paar Tage im Tessin, wir müssen natürlich, vor allem jetzt in der Steinpilz-Saison, dieses urige Grotto vorstellen. Am frühen Abend war es noch warm genug zum draußen sitzen. Wir folgen der Empfehlung der Chefin und entscheiden uns in schöner Einstimmigkeit für Insalata di Formentino, Nüsslisalat mit warmem Speck und hart gekochtem Ei. Die Männer hatten anschliessend Brasato al Merlot, wunderbar zartes Fleisch in einer würzig aromatischen Rotweinsauce. Kerstin entschied sich für Tagliatelle mit Steinpilzen in der Version mit Sahne, wie ich sie schon kannte. Ich hatte bereits bei meinem Anruf, als ich den Tisch für uns reservierte, mit Sandra besprochen, dass ich meine Portion ohne Sahne möchte - wunderbar, was da auf meinem Teller landete: Eine große Portion Steinpilze, perfekt gebraten mit ein wenig Knoblauch, abgelöscht mit etwas Weisswein, Petersilie dazu und dann über die Tagliatelle. Köstlich!!! Ich habe schon lange nicht mehr solch gute, perfekt gebratene Steinpilze gegessen.
Von unserem schönen Granittisch im Garten, den Sandra bereits für uns vorbereitet hatte, konnte ich direkt in die Küche schauen und der quirligen Chefin, wie sie in weißer Kochjacke und rotem Halstuch in ihrer Küche souverän werkelte zuschauen. Dabei stiegen immer wieder neue aufregende Düfte in meine Nase. Kaum hatten wir gegessen, wurden zwei Teller mit Cordon Bleu an uns vorbeigetragen, eigentlich waren wir schon satt, doch der Duft, der uns in die Nase stieg..... das muss ich beim nächsten Mal essen... also, ganz klar: ich muss da wieder hin!!!! Fortsetzung folgt sicherlich sehr bald ;-)
Dienstag, 21. September 2010
Meine Ferienküche: Salsa di pomodoro
Salsa di pomodoro
Hier im Tessin habe ich Zeit, die letzten verbleibenden Tomaten aus meinem Garten zu verarbeiten, deshalb haben sie mit mir die Reise über den Gotthard angetreten und heute wurden sie zu Tomatensauce verarbeitet.
Ca. 2 kg schöne reife Tomaten
2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 1 Chilischote, Olivenöl, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Basilikum, Salz, Pfeffer, Honig
Zuerst zu den Tomaten, ich enthäute und entkerne sie. Dazu ist es ganz wichtig, die Tomaten in RICHTIG HEFTIG kochendes Wasser zu geben und sie AUF KEINEN FALL länger als 5 bzw. bei großen Tomaten 8 Sekunden im kochenden Wasser zu lassen. Dabei gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die Tomaten NICHT aus dem Kühlschrank kommen. Also, ich zähle: einundsechzig... zweiundsechzig... dreiundsechzig... vierundsechzig,.... fünfundsechzig.... und dann SOOOFORT raus damit. Abschrecken ist dann nicht notwendig.
Warum ich das so genau beschreibe? In unendlich vielen Rezepten lese ich, die Tomaten blanchieren, 1 Minute oder sogar noch länger. Wenn man mal aus Versehen eine Tomate länger im Wasser lässt, stellt man sehr schnell den Unterschied fest: bei den zu lange blanchierten Tomaten hängt unter der Haut das aromatische Tomatenfleisch fest, bei den nur kurz blanchierten lässt sich die Haut wesentlich sauberer abziehen.
So, dann die Tomaten halbieren oder vierteln, den grünen Stilansatz heraus schneiden und mit den beiden Daumen die Kerne und Flüssigkeit herausstreichen. Sicherheitshalber gebe ich sie anschliessend zusätzlich in ein Sieb zum Abtropfen.
In der Zwischenzeit die Zwiebeln in feine Spalten schneiden und in etwas Olivenöl leicht andünsten. Knoblauch schälen und fein würfeln, eine Chilischote ebenfalls in Ringe und dann in kleine Würfel schneiden, ich lasse dabei die Kerne drin, wer es gerne weniger scharf mag, entfernt Trennhäute und Kerne, und mit den Zwiebeln bei mittlerer Hitze andünsten. Dann die Tomaten dazu geben, ebenso 3 Petersilienstengel, 1 Rosmarinzweig und ein kleines Sträusschen Thymian. Salzen und pfeffern. Und dann auf kleiner Flamme köcheln lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Sobald die immer noch in den Tomaten enthaltene Flüssigkeit beginnt zu verkochen, blubbert es in dem hoffentlich groß genug ausgewählten Topf. Achtung, das blubbert heftig, vor allem jeweils kurz nach dem Umrühren... warum musste ich auch unbedingt heute in einer weißen Bluse kochen??? Evtl. die Hitze noch etwas reduzieren.
Sobald die Sauce dicklich eingekocht ist, die Kräuter entfernen, abschmecken, vielleicht fehlt noch etwas Salz, vielleicht waren die Tomaten auch nicht aromatisch genug, dann noch einen kleinen Teelöffel Akazienhonig hinzu geben, das rundet das Ganze wunderbar ab.
Und wenn dann nach ca. 1 Stunde eine wunderbar aromatische, herrlich rote Köstlichkeit entstanden ist, in die ich einfach nur mit dem Löffel eintauchen könnte, dann zerzupfe ich noch ein paar Basilikumblätter und mische sie unter die Sauce.
Einen Teil lasse ich abkühlen und friere ihn ein. Einen kleinen Teil habe ich heute Abend unter gekochte Spaghetti gemischt, noch ein bisschen mehr Basilikum dazu gegeben und mit Parmesan .... und natürlich einem Gläschen Tessiner Merlot genossen.
Hier im Tessin habe ich Zeit, die letzten verbleibenden Tomaten aus meinem Garten zu verarbeiten, deshalb haben sie mit mir die Reise über den Gotthard angetreten und heute wurden sie zu Tomatensauce verarbeitet.
Ca. 2 kg schöne reife Tomaten
2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 1 Chilischote, Olivenöl, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Basilikum, Salz, Pfeffer, Honig
Zuerst zu den Tomaten, ich enthäute und entkerne sie. Dazu ist es ganz wichtig, die Tomaten in RICHTIG HEFTIG kochendes Wasser zu geben und sie AUF KEINEN FALL länger als 5 bzw. bei großen Tomaten 8 Sekunden im kochenden Wasser zu lassen. Dabei gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die Tomaten NICHT aus dem Kühlschrank kommen. Also, ich zähle: einundsechzig... zweiundsechzig... dreiundsechzig... vierundsechzig,.... fünfundsechzig.... und dann SOOOFORT raus damit. Abschrecken ist dann nicht notwendig.
Warum ich das so genau beschreibe? In unendlich vielen Rezepten lese ich, die Tomaten blanchieren, 1 Minute oder sogar noch länger. Wenn man mal aus Versehen eine Tomate länger im Wasser lässt, stellt man sehr schnell den Unterschied fest: bei den zu lange blanchierten Tomaten hängt unter der Haut das aromatische Tomatenfleisch fest, bei den nur kurz blanchierten lässt sich die Haut wesentlich sauberer abziehen.
So, dann die Tomaten halbieren oder vierteln, den grünen Stilansatz heraus schneiden und mit den beiden Daumen die Kerne und Flüssigkeit herausstreichen. Sicherheitshalber gebe ich sie anschliessend zusätzlich in ein Sieb zum Abtropfen.
In der Zwischenzeit die Zwiebeln in feine Spalten schneiden und in etwas Olivenöl leicht andünsten. Knoblauch schälen und fein würfeln, eine Chilischote ebenfalls in Ringe und dann in kleine Würfel schneiden, ich lasse dabei die Kerne drin, wer es gerne weniger scharf mag, entfernt Trennhäute und Kerne, und mit den Zwiebeln bei mittlerer Hitze andünsten. Dann die Tomaten dazu geben, ebenso 3 Petersilienstengel, 1 Rosmarinzweig und ein kleines Sträusschen Thymian. Salzen und pfeffern. Und dann auf kleiner Flamme köcheln lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Sobald die immer noch in den Tomaten enthaltene Flüssigkeit beginnt zu verkochen, blubbert es in dem hoffentlich groß genug ausgewählten Topf. Achtung, das blubbert heftig, vor allem jeweils kurz nach dem Umrühren... warum musste ich auch unbedingt heute in einer weißen Bluse kochen??? Evtl. die Hitze noch etwas reduzieren.
Sobald die Sauce dicklich eingekocht ist, die Kräuter entfernen, abschmecken, vielleicht fehlt noch etwas Salz, vielleicht waren die Tomaten auch nicht aromatisch genug, dann noch einen kleinen Teelöffel Akazienhonig hinzu geben, das rundet das Ganze wunderbar ab.
Und wenn dann nach ca. 1 Stunde eine wunderbar aromatische, herrlich rote Köstlichkeit entstanden ist, in die ich einfach nur mit dem Löffel eintauchen könnte, dann zerzupfe ich noch ein paar Basilikumblätter und mische sie unter die Sauce.
Einen Teil lasse ich abkühlen und friere ihn ein. Einen kleinen Teil habe ich heute Abend unter gekochte Spaghetti gemischt, noch ein bisschen mehr Basilikum dazu gegeben und mit Parmesan .... und natürlich einem Gläschen Tessiner Merlot genossen.
Montag, 20. September 2010
Meine Ferienküche: Feigen-Chutney - Nachgekocht
Am Wochenende bekam ich Feigen geschenkt - nicht irgendwelche, sondern wunderbar reife, süsse, saftige Tessiner Feigen. Daraus habe ich Feigen-Chutney gekocht nach dem Rezept von Zorra, kochtopf today, das schon länger auf meiner Nachkochliste stand und deren Blog ich schon seit längerem mit Begeisterung verfolge.
Dazu benötigt man ca. 500 g frische, reife Feigen, 1/2 Apfel, geschält und in kleine Würfel geschnitten, 1 kleine Zwiebel, in dünnen Spalten, 50 Sultaninen, 200 ml Weissweinessig, 125 g Rohrzucker, 1 Zimtstange, ca. 6 Nelken, etwas frisch geriebene Muskatnuss, 1 TL frisch geriebener Ingwer, 1 Chilischote in Ringe geschnitten (ich habe die Kerne drin gelassen), 1 Prise Salz
Essig und Zucker aufkochen, die restlichen Zutaten hinzu und kurz aufkochen. Die Temperatur herunter schalten und noch ca. 45 Minuten ohne Deckel köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Zwischendurch mal probieren und evtl. schon vorher die Zimtstange entfernen. Sollte bis dahin die Flüssigkeit noch nicht verkocht sein, die Temperatur erhöhen und noch ein wenig länger köcheln lassen. Ich habe am Schluss noch 1 TL Pfeffer aus dem Valle Maggia hinzu gegeben. Noch heiss in Twist-off-Gläser füllen.
Schmeckt wunderbar zu Käse, vor allem zu kräftigem Käse
Dazu benötigt man ca. 500 g frische, reife Feigen, 1/2 Apfel, geschält und in kleine Würfel geschnitten, 1 kleine Zwiebel, in dünnen Spalten, 50 Sultaninen, 200 ml Weissweinessig, 125 g Rohrzucker, 1 Zimtstange, ca. 6 Nelken, etwas frisch geriebene Muskatnuss, 1 TL frisch geriebener Ingwer, 1 Chilischote in Ringe geschnitten (ich habe die Kerne drin gelassen), 1 Prise Salz
Essig und Zucker aufkochen, die restlichen Zutaten hinzu und kurz aufkochen. Die Temperatur herunter schalten und noch ca. 45 Minuten ohne Deckel köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Zwischendurch mal probieren und evtl. schon vorher die Zimtstange entfernen. Sollte bis dahin die Flüssigkeit noch nicht verkocht sein, die Temperatur erhöhen und noch ein wenig länger köcheln lassen. Ich habe am Schluss noch 1 TL Pfeffer aus dem Valle Maggia hinzu gegeben. Noch heiss in Twist-off-Gläser füllen.
Schmeckt wunderbar zu Käse, vor allem zu kräftigem Käse
Samstag, 18. September 2010
Grotto Al Bosco, Avegno, Valle Maggia, zum Zweiten!
Grotto Al Bosco, Avegno, Valle Maggia, Tel. 091 796 20 23,
geschlossen Donnerstag und vom 28.10 bis 10.11. sowie von Januar bis Mitte März,
Heute Morgen schien hier noch die Sonne, doch pünktlich zum Mittagessen begann es zu regnen. Ich war mit Liane und Arno verabredet, denen ich bereits nach meinem ersten Besuch klick hier begeistert von diesem sympathischen Grotto erzählte und dass ich da unbedingt wieder hin müsse.
Glücklicherweise standen auch heute wieder Tagliatelle mit frischen Steinpilzen auf der Karte, deren Duft mir bereits beim letzten Mal verlockend in die Nase gestiegen war. Heute musste es sein: Tagliatelle mit wunderbar festen, intensiv schmeckenden Steinpilzen in Sahnesauce. Da hier die Portionen sehr groß sind, bestellte ich in weiser Voraussicht nur einen kleinen gemischten Salat als Vorspeise, grüne Salate, sehr schön angemacht mit Tomaten, Paprika und Mais. Liane hatte als Vorspeise eine halbe Portion Tagliatelle mit Steinpilzen und danach Osso Bucco in einer sehr aromatischen, tomatigen Sauce, wahlweise mit Polenta oder hausgemachtem Kartoffelpurree und Arno entschied sich für den Brasato al Merlot in einer sehr dunklen, würzigen Sauce, bei beiden war das Fleisch so zart, dass man kaum ein Messer benötigt hätte.
Trotz Regen konnten wir draußen im Garten unter den aufgespannten Sonnen- bzw. Regenschirmen sitzen und wurden sehr aufmerksam und freundlich bedient. Wir konnten der sympathischen Chefin zuschauen, wie sie drinnen in ihrer Küche werkelte und bereits das Fleisch für den nächsten Brasato in Merlot einlegte. Sie kam auch immer wieder nach draußen, erkundigte sich bei uns, ob alles in Ordnung sei und so fühlten wir uns ungeachtet des Regens hier mal wieder sehr wohl. Wie sie uns berichtete, sei es dieses Jahr schwierig mit den Steinpilzen. Sie hat ihre regelmässigen Lieferanten; das sind Pilzsucher, die bei ihr vorbei kommen und ihr die gefundenen Pilze anbieten, doch selbst für sie sei es schwierig im Moment an schöne frische Ware zu kommen. Doch die Saison wird hier im Tessin noch ca. 4 Wochen dauern und so hoffen wir, dass wir bis dahin noch mindestens einmal hier Tagliatelle con funghi porcini geniessen können, denn dass ich da unbedingt wieder hin muss, steht fest ;-)
Nachtrag Mai 2015: Mittlerweile hat ein Besitzerwechsel statt gefunden - ich werde berichten
geschlossen Donnerstag und vom 28.10 bis 10.11. sowie von Januar bis Mitte März,
Heute Morgen schien hier noch die Sonne, doch pünktlich zum Mittagessen begann es zu regnen. Ich war mit Liane und Arno verabredet, denen ich bereits nach meinem ersten Besuch klick hier begeistert von diesem sympathischen Grotto erzählte und dass ich da unbedingt wieder hin müsse.
Glücklicherweise standen auch heute wieder Tagliatelle mit frischen Steinpilzen auf der Karte, deren Duft mir bereits beim letzten Mal verlockend in die Nase gestiegen war. Heute musste es sein: Tagliatelle mit wunderbar festen, intensiv schmeckenden Steinpilzen in Sahnesauce. Da hier die Portionen sehr groß sind, bestellte ich in weiser Voraussicht nur einen kleinen gemischten Salat als Vorspeise, grüne Salate, sehr schön angemacht mit Tomaten, Paprika und Mais. Liane hatte als Vorspeise eine halbe Portion Tagliatelle mit Steinpilzen und danach Osso Bucco in einer sehr aromatischen, tomatigen Sauce, wahlweise mit Polenta oder hausgemachtem Kartoffelpurree und Arno entschied sich für den Brasato al Merlot in einer sehr dunklen, würzigen Sauce, bei beiden war das Fleisch so zart, dass man kaum ein Messer benötigt hätte.
Trotz Regen konnten wir draußen im Garten unter den aufgespannten Sonnen- bzw. Regenschirmen sitzen und wurden sehr aufmerksam und freundlich bedient. Wir konnten der sympathischen Chefin zuschauen, wie sie drinnen in ihrer Küche werkelte und bereits das Fleisch für den nächsten Brasato in Merlot einlegte. Sie kam auch immer wieder nach draußen, erkundigte sich bei uns, ob alles in Ordnung sei und so fühlten wir uns ungeachtet des Regens hier mal wieder sehr wohl. Wie sie uns berichtete, sei es dieses Jahr schwierig mit den Steinpilzen. Sie hat ihre regelmässigen Lieferanten; das sind Pilzsucher, die bei ihr vorbei kommen und ihr die gefundenen Pilze anbieten, doch selbst für sie sei es schwierig im Moment an schöne frische Ware zu kommen. Doch die Saison wird hier im Tessin noch ca. 4 Wochen dauern und so hoffen wir, dass wir bis dahin noch mindestens einmal hier Tagliatelle con funghi porcini geniessen können, denn dass ich da unbedingt wieder hin muss, steht fest ;-)
Nachtrag Mai 2015: Mittlerweile hat ein Besitzerwechsel statt gefunden - ich werde berichten
Freitag, 17. September 2010
Meine Ferienküche: Spaghetti mit Mönchsbart (Barba di frate)
Gestern angekommen, ohne - wie sonst üblich - kurz hinter'm Gotthard Rast zu machen, Hunger war zwar vorhanden, aber der Kühlschrank leer. Ich hatte auch keine Lust mehr, einkaufen zu fahren, also mal schauen, was unser kleiner Tiefkühler hergab. Im Frühjahr blanchiert und dann eingefroren fand sich noch ein kleines Päckchen mit Mönchsbart. Spaghetti sind im Vorrat immer vorhanden, ebenso wie selbst eingekochter Tomatensugo. Anregung für die Zubereitung holte ich mir HIER bei Robert von lamiacucina. Leider war der Mönchsbart nicht mehr so schön knackig grün wie bei Robert, was dem Geschmack allerdings keinen Abbruch tat. Die Variante mit dem Tomatensugo hat mir persönlich sehr gut geschmeckt, dazu passten dann auch die darüber gehobelten Parmesanspäne.
Samstag, 11. September 2010
Grotto Al Bosco, Avegno, Valle Maggia
Grotto Al Bosco, Via Cantonale Avegno, Valle Maggia, Tel. 091 796 20 23, geschlossen Donnerstag und vom 28.10 bis 10.11. sowie von Januar bis Mitte März
Leider geht es morgen schon wieder zurück, doch diesmal fällt mir die Abreise nicht so schwer, da wir in ein paar Tagen wieder kommen. Bei traumhaft sonnigem Wetter haben wir heute einen Ausflug ins Valle Maggia gemacht. Direkt zu Beginn des Valle Maggia liegt der Ort Avegno und dort sieht man rechts gleich drei Grotti fast nebeneinander. Das erste, Mai Morire, haben wir bereits vor über 25 Jahren häufig besucht; es war im Herbst "unser Steinpilz-Grotto", dort haben wir so manchen kühlen Herbstabend bei einem Teller mit gebratenen Steinpilzen und Merlot verbracht. Mittlerweile ist es sehr touristisch geworden. Direkt daneben liegt das Grotto Al Bosco, dem wir bisher wenig Beachtung schenkten, doch das wird sich ab heute ändern. Bewirtschaftet wird dieses Grotto seit März diesen Jahres von der sympathischen Sandra Palmieri.
Wir wollten lediglich eine Kleinigkeit essen, in der Sonne sitzen, ein Gläschen Merlot trinken und haben ohne große Erwartungen die angenehm kleine Karte angeschaut. Gerhard entschied sich für Vitello Tonnato, ich für Piatto Ticinese, wir lehnten uns zurück und freuten uns an der Sonne und unserem Wein. Als die freundliche Bedienung das Bestellte brachte, waren wir angenehm überrascht. Sowohl Vitello Tonnato als auch Schinken, Salami und ein Stückchen Käse waren von einer excellenten Qualität, dazu das knusprige Valle Maggia Brot, hmmmm... uns geht's gut. An uns vorbei getragen wurde ein Teller mit Tagliatelle und gebratenen Steinpilzen, der Duft stieg uns in die Nase - köstlich! Auch alles andere auf der Karte liest sich verlockend, Osso Buco, Brasato, Coniglio mit Polenta oder Risotto, eine kleine Auswahl Pasta... und das alles, wie uns die Chefin versicherte, hausgemacht! Wir probierten noch einen kleinen Teller mit verschiedenen Käsen, darunter Käse aus dem Tal, den Sandra Palmieri vier bis fünf Monate in ihrem eigenen Keller nachreifen lässt - hier werden offensichtlich noch Grotto Traditionen gepflegt. Zum Abschluss durfte Gerhard noch die selbstgebackene Aprikosen-Tarte probieren und wir verabschiedeten uns restlos zufrieden mit dem festen Vorsatz, bald möglichst wieder zu kommen und die anderen Köstlichkeiten der Speisekarte rauf und runter zu probieren. Für mich ist dieses Grotto eine Entdeckung, vor allem, wenn mir nach schnörkelloser, bodenständiger Qualität und einer herzlichen Atmosphäre ist. Da muss ich wieder hin!!!
Nachtrag Mai 2015: Mittlerweile hat ein Besitzerwechsel stattgefunde - ich werde bei nächster Gelegenheit berichten.
Leider geht es morgen schon wieder zurück, doch diesmal fällt mir die Abreise nicht so schwer, da wir in ein paar Tagen wieder kommen. Bei traumhaft sonnigem Wetter haben wir heute einen Ausflug ins Valle Maggia gemacht. Direkt zu Beginn des Valle Maggia liegt der Ort Avegno und dort sieht man rechts gleich drei Grotti fast nebeneinander. Das erste, Mai Morire, haben wir bereits vor über 25 Jahren häufig besucht; es war im Herbst "unser Steinpilz-Grotto", dort haben wir so manchen kühlen Herbstabend bei einem Teller mit gebratenen Steinpilzen und Merlot verbracht. Mittlerweile ist es sehr touristisch geworden. Direkt daneben liegt das Grotto Al Bosco, dem wir bisher wenig Beachtung schenkten, doch das wird sich ab heute ändern. Bewirtschaftet wird dieses Grotto seit März diesen Jahres von der sympathischen Sandra Palmieri.
Wir wollten lediglich eine Kleinigkeit essen, in der Sonne sitzen, ein Gläschen Merlot trinken und haben ohne große Erwartungen die angenehm kleine Karte angeschaut. Gerhard entschied sich für Vitello Tonnato, ich für Piatto Ticinese, wir lehnten uns zurück und freuten uns an der Sonne und unserem Wein. Als die freundliche Bedienung das Bestellte brachte, waren wir angenehm überrascht. Sowohl Vitello Tonnato als auch Schinken, Salami und ein Stückchen Käse waren von einer excellenten Qualität, dazu das knusprige Valle Maggia Brot, hmmmm... uns geht's gut. An uns vorbei getragen wurde ein Teller mit Tagliatelle und gebratenen Steinpilzen, der Duft stieg uns in die Nase - köstlich! Auch alles andere auf der Karte liest sich verlockend, Osso Buco, Brasato, Coniglio mit Polenta oder Risotto, eine kleine Auswahl Pasta... und das alles, wie uns die Chefin versicherte, hausgemacht! Wir probierten noch einen kleinen Teller mit verschiedenen Käsen, darunter Käse aus dem Tal, den Sandra Palmieri vier bis fünf Monate in ihrem eigenen Keller nachreifen lässt - hier werden offensichtlich noch Grotto Traditionen gepflegt. Zum Abschluss durfte Gerhard noch die selbstgebackene Aprikosen-Tarte probieren und wir verabschiedeten uns restlos zufrieden mit dem festen Vorsatz, bald möglichst wieder zu kommen und die anderen Köstlichkeiten der Speisekarte rauf und runter zu probieren. Für mich ist dieses Grotto eine Entdeckung, vor allem, wenn mir nach schnörkelloser, bodenständiger Qualität und einer herzlichen Atmosphäre ist. Da muss ich wieder hin!!!
Nachtrag Mai 2015: Mittlerweile hat ein Besitzerwechsel stattgefunde - ich werde bei nächster Gelegenheit berichten.
Freitag, 10. September 2010
Ristorante La Chiesa, Via del Tiglio 1, Locarno-Monti Tel. 091 752 03 03
Ristorante La Chiesa , Locarno Monti, Montag geschlossen
Im siebten Himmel ... in einzigartigem Ambiente.... So steht es auf der Homepage von Claudio Borsoni. Ja, genau so haben wir uns heute gefühlt: ein traumhaftes Ambiente, eine wunderbare Küche, doch erstmal von Anfang an: Bevor ich für heute Mittag reserviert habe, wurde erstmal eingehend die Homepage studiert, die sich tatsächlich - was leider immer noch selten vorkommt - auf dem neuesten Stand befindet, d.h. bereits beim Lesen der wirklich aktuellen Karte konnte ich mich auf die Genüsse, die uns erwarten einstimmen.
Bei der Anfahrt über Orselina Richtung Monte Bré fiel uns auf, dass es mittlerweile hier nur so von Baustellen wimmelt. An jeder noch freien Ecke findet sich ein Baukran und überall werden Eigentumswohnungen (die erst im Entstehen begriffen sind) angeboten. In Locarno Monti angekommen befindet sich der Eingang zu "La Chiesa" direkt neben der Kirche rechts. Um in den traumhaften Garten zu gelangen, kommt man an der Weinbar mit der großen Tafel, auf der die (beeindruckende) Auswahl der derzeit offen angebotenen Weine notiert ist, vorbei. Die Granittische im Garten, eine sehr moderne Ausstattung und Farbwahl, eine bequeme Bestuhlung... wie schon auf der Homepage beschrieben 'in einzigartigem Ambiente' und wir fühlen uns sofort wohl.
Heute Mittag wäre eine Reservierung nicht unbedingt erforderlich gewesen, es gab noch genügend freie Tische, wahrscheinlich läuft das Hauptgeschäft abends, was ich mir auch sehr gut vorstellen kann mit diesem traumhaften Blick auf das Lichtermeer und den Lago Maggiore.
Als Amuse Bouche wird uns ein Würfel Thunfisch auf kleinem asiatischen Salat serviert... eine perfekte Einstimmung auf die kommenden Genüsse. Das Menu, das uns vom sehr zuvorkommenden Kellner erläutert wird, darf auch gerne einzeln bzw. als einzelne Komponenten daraus bestellt werden, heute gab es:
Wir entschieden uns jedoch für die à la carte angebotenen Genüsse: für Gerhard als Vorspeise: Insalata di Formentina con speck e uva alla grappa
und ich mich für eine wunderbare Komposition Millefoglio di polipo, ruccola e ships di prosciuto Serrano, traumhaft, vor allem durch die knusprigen ´Schinken-Chips, die dies erst zum Ganzen werden liessen.
Gerhard hatte als Secondo Lust auf eine zweite Vorspeise: Tartar vom Kalbfleisch und Wachtelspiegelei mit Sommertrüffel und Kartoffel-Suppe, sowohl optisch als auch sensorisch ein Genuss (ich weiss wovon ich spreche - natürlich durfte ich probieren)
Nicht ganz so geglückt diese Aufnahme, aber trotzdem sollte diese Komposition festgehalten sein.
Ich hatte als Hauptgericht Gamberoni "Piri-Piri" mit Knofi, Peperoncini, waaahnsinnig gutem Olivenöl und schwarzem, zitronig-schmeckenden Reis... hmmm.....
Signor Borsoni, ist zwischendurch immer wieder präsent und umsorgt uns ebenso aufmerksam wie der sympathische junge Mann im Service.
Die Weinauswahl ist bereits beeindruckend, doch wird auf der Karte darauf hingewiesen, dass dies noch nicht die endgültige Auswahl sei - wir dürfen auf weitere interessante Angebote gespannt sein.
Ich war sowohl vom Ambiente, vom Service als auch von der Leistung der Küche begeistert.... da komm' ich gerne wieder hin!
Nachtrag 2015: : Claudio hat das La Chiesa verlassen, seit Juli 2015 kocht hier Peter von Bosch - ich werde berichten.....
Im siebten Himmel ... in einzigartigem Ambiente.... So steht es auf der Homepage von Claudio Borsoni. Ja, genau so haben wir uns heute gefühlt: ein traumhaftes Ambiente, eine wunderbare Küche, doch erstmal von Anfang an: Bevor ich für heute Mittag reserviert habe, wurde erstmal eingehend die Homepage studiert, die sich tatsächlich - was leider immer noch selten vorkommt - auf dem neuesten Stand befindet, d.h. bereits beim Lesen der wirklich aktuellen Karte konnte ich mich auf die Genüsse, die uns erwarten einstimmen.
Bei der Anfahrt über Orselina Richtung Monte Bré fiel uns auf, dass es mittlerweile hier nur so von Baustellen wimmelt. An jeder noch freien Ecke findet sich ein Baukran und überall werden Eigentumswohnungen (die erst im Entstehen begriffen sind) angeboten. In Locarno Monti angekommen befindet sich der Eingang zu "La Chiesa" direkt neben der Kirche rechts. Um in den traumhaften Garten zu gelangen, kommt man an der Weinbar mit der großen Tafel, auf der die (beeindruckende) Auswahl der derzeit offen angebotenen Weine notiert ist, vorbei. Die Granittische im Garten, eine sehr moderne Ausstattung und Farbwahl, eine bequeme Bestuhlung... wie schon auf der Homepage beschrieben 'in einzigartigem Ambiente' und wir fühlen uns sofort wohl.
Heute Mittag wäre eine Reservierung nicht unbedingt erforderlich gewesen, es gab noch genügend freie Tische, wahrscheinlich läuft das Hauptgeschäft abends, was ich mir auch sehr gut vorstellen kann mit diesem traumhaften Blick auf das Lichtermeer und den Lago Maggiore.
Als Amuse Bouche wird uns ein Würfel Thunfisch auf kleinem asiatischen Salat serviert... eine perfekte Einstimmung auf die kommenden Genüsse. Das Menu, das uns vom sehr zuvorkommenden Kellner erläutert wird, darf auch gerne einzeln bzw. als einzelne Komponenten daraus bestellt werden, heute gab es:
Wir entschieden uns jedoch für die à la carte angebotenen Genüsse: für Gerhard als Vorspeise: Insalata di Formentina con speck e uva alla grappa
und ich mich für eine wunderbare Komposition Millefoglio di polipo, ruccola e ships di prosciuto Serrano, traumhaft, vor allem durch die knusprigen ´Schinken-Chips, die dies erst zum Ganzen werden liessen.
Gerhard hatte als Secondo Lust auf eine zweite Vorspeise: Tartar vom Kalbfleisch und Wachtelspiegelei mit Sommertrüffel und Kartoffel-Suppe, sowohl optisch als auch sensorisch ein Genuss (ich weiss wovon ich spreche - natürlich durfte ich probieren)
Nicht ganz so geglückt diese Aufnahme, aber trotzdem sollte diese Komposition festgehalten sein.
Ich hatte als Hauptgericht Gamberoni "Piri-Piri" mit Knofi, Peperoncini, waaahnsinnig gutem Olivenöl und schwarzem, zitronig-schmeckenden Reis... hmmm.....
Signor Borsoni, ist zwischendurch immer wieder präsent und umsorgt uns ebenso aufmerksam wie der sympathische junge Mann im Service.
Die Weinauswahl ist bereits beeindruckend, doch wird auf der Karte darauf hingewiesen, dass dies noch nicht die endgültige Auswahl sei - wir dürfen auf weitere interessante Angebote gespannt sein.
Ich war sowohl vom Ambiente, vom Service als auch von der Leistung der Küche begeistert.... da komm' ich gerne wieder hin!
Nachtrag 2015: : Claudio hat das La Chiesa verlassen, seit Juli 2015 kocht hier Peter von Bosch - ich werde berichten.....
Donnerstag, 9. September 2010
schlechtes Wetter - schlechtes Essen
Dienstag, 7. September 2010
Trattoria Er Pipa, Monte Carasso
Trattoria Er Pipa, Monte Carasso, Tel. 091 826 45 03, Mittwoch und Sonntagmittag geschlossen
Es giesst in Strömen, was gibt es da Schöneres, als sich mit lieben Freunden zu einem Essen zu treffen. Wir waren heute mit Liane und Arno im Er Pipa, über das ich schon hier im blog berichtet habe. Wir und alle, die wir bisher hierhin mitgenommen haben, sind immer wieder begeistert von dem herzlichen Empfang und der schon fast familiären Atmosphäre - genau das richtige, was uns heute gut tut. Der Padrone erzählt mir gleich, er habe einen neuen Weisswein, den ich unbedingt probieren müsse... na klar, machen war doch! Und dann war dieser Wein auch noch sooo gut, dass er perfekt zu unserem Essen passte... wir brauchten unbedingt ein zweites Fläschchen und so bin ich den von mir sehr geschätzten Weinen von Settemaggio, die ich sonst hier trinke, untreu geworden. Er empfahl uns einen Chardonnay 2009 von Pelossi, erzählte, der sei im Barrique ausgebaut - ... und Gerhard schaute schon ein wenig grimmig, mag er doch nun Chardonnay schon nicht so gerne ... und dann noch im Barrique ausgebaut, nein! Ich setzte mich darüber hinweg, der Padrone kennt meinen Weingeschmack und wird schon wissen, warum er mir diesen Wein empfiehlt. Glücklicherweise stellt sich heraus, dass der Wein nicht im Barrique, sondern in Edelstahlfässern ausgebaut wurde; dies trug auch dazu bei, dass sich die Skepsis meines Mannes legte und er begeistert noch "ein paar Schlückchen" zu sich nahm.
Ach ja, zum Essen waren wir ja gekommen.... köstlich! Der Padrone weiss, dass ich seine hausgemachten Pasta schätze, vor allem die Tagliatelle mit Artischocken. Auch heute empfiehlt er uns hausgemachte Tagliatelle mit Tomaten und frischen Kräutern, Gnocchi, ...und ... Ja, und wenn wir uns nicht entscheiden können, gerne auch eine Auswahl als Tris di Pasta. Ich entscheide mich jedoch diesmal für die Orata alla mediterranea und vorweg den köstlichen Parmaschinken mit marinierten Artischocken und war höchst zufrieden.
Beim Servieren der Orata war ich so gefesselt, dass ich vor lauter Begeisterung vergass, diese zu fotografieren, man sehe es mir nach.
Doch dann beim Dessert fand ich zu meiner Beherrschung zurück (naja, fast. Auf dem Foto sieht man es... schon ein bisschen angeknabbert, bevor mir einfiel, dass ich die Kamera zücken wollte): hausgemachte Kuchen nach Rezepten von der Nonna - und für die ganz Gierigen gibt es sogar eine kleine Variation davon: Torta di Limone (begossen mit Limoncello), Torta della Nonna (gefüllt mit Vanillecreme und bestreut mit Pinienkernen und Puderzucker) und Torta ciocolato, für Gerhard eine kleine Entschädigung für sein Schokoladeneis, das es hier leider nicht gibt.
Danach noch Espresso und ich wurde schon wieder in Versuchung geführt: hausgemachter Grappa "Von der Pergola" ;-) das musste ich probieren... oh jeh, der war heftig... ein kleines Schlückchen, der Rest kam in den Espresso, was ihn allerdings nicht weniger stark machte - und ich schlief auf dem Heimweg ein kleines bisschen ....
Es giesst in Strömen, was gibt es da Schöneres, als sich mit lieben Freunden zu einem Essen zu treffen. Wir waren heute mit Liane und Arno im Er Pipa, über das ich schon hier im blog berichtet habe. Wir und alle, die wir bisher hierhin mitgenommen haben, sind immer wieder begeistert von dem herzlichen Empfang und der schon fast familiären Atmosphäre - genau das richtige, was uns heute gut tut. Der Padrone erzählt mir gleich, er habe einen neuen Weisswein, den ich unbedingt probieren müsse... na klar, machen war doch! Und dann war dieser Wein auch noch sooo gut, dass er perfekt zu unserem Essen passte... wir brauchten unbedingt ein zweites Fläschchen und so bin ich den von mir sehr geschätzten Weinen von Settemaggio, die ich sonst hier trinke, untreu geworden. Er empfahl uns einen Chardonnay 2009 von Pelossi, erzählte, der sei im Barrique ausgebaut - ... und Gerhard schaute schon ein wenig grimmig, mag er doch nun Chardonnay schon nicht so gerne ... und dann noch im Barrique ausgebaut, nein! Ich setzte mich darüber hinweg, der Padrone kennt meinen Weingeschmack und wird schon wissen, warum er mir diesen Wein empfiehlt. Glücklicherweise stellt sich heraus, dass der Wein nicht im Barrique, sondern in Edelstahlfässern ausgebaut wurde; dies trug auch dazu bei, dass sich die Skepsis meines Mannes legte und er begeistert noch "ein paar Schlückchen" zu sich nahm.
Ach ja, zum Essen waren wir ja gekommen.... köstlich! Der Padrone weiss, dass ich seine hausgemachten Pasta schätze, vor allem die Tagliatelle mit Artischocken. Auch heute empfiehlt er uns hausgemachte Tagliatelle mit Tomaten und frischen Kräutern, Gnocchi, ...und ... Ja, und wenn wir uns nicht entscheiden können, gerne auch eine Auswahl als Tris di Pasta. Ich entscheide mich jedoch diesmal für die Orata alla mediterranea und vorweg den köstlichen Parmaschinken mit marinierten Artischocken und war höchst zufrieden.
Beim Servieren der Orata war ich so gefesselt, dass ich vor lauter Begeisterung vergass, diese zu fotografieren, man sehe es mir nach.
Doch dann beim Dessert fand ich zu meiner Beherrschung zurück (naja, fast. Auf dem Foto sieht man es... schon ein bisschen angeknabbert, bevor mir einfiel, dass ich die Kamera zücken wollte): hausgemachte Kuchen nach Rezepten von der Nonna - und für die ganz Gierigen gibt es sogar eine kleine Variation davon: Torta di Limone (begossen mit Limoncello), Torta della Nonna (gefüllt mit Vanillecreme und bestreut mit Pinienkernen und Puderzucker) und Torta ciocolato, für Gerhard eine kleine Entschädigung für sein Schokoladeneis, das es hier leider nicht gibt.
Danach noch Espresso und ich wurde schon wieder in Versuchung geführt: hausgemachter Grappa "Von der Pergola" ;-) das musste ich probieren... oh jeh, der war heftig... ein kleines Schlückchen, der Rest kam in den Espresso, was ihn allerdings nicht weniger stark machte - und ich schlief auf dem Heimweg ein kleines bisschen ....
Ristorante Roccobello, Gerra-Gambarogno
Ristorante Roccobello, Gerra-Gambarogno, Tel. 091 794 16 19
Nachtrag 2019: Das Ristorante hat das Konzept verändert und nur noch an bestimmten Tagen bzw. auf Vorbestellung geöffnet. Schaut am besten auf der Homepage nach: klick hier
Das Roccobello gehört zu den Restaurants hier am Gambarogno, für die sich auch die Anfahrt von Brissago oder Ascona aus lohnt. Doch ohne Reservierung geht hier nichts. Auch diesmal wieder ein voll besetztes Lokal, wir werden trotzdem schnell und umsichtig von Signora Rüegg bedient. Ernesto werkelt in der offenen Küche, im Ofen brutzeln die Güggeli mit Rosmarin und verbreiten einen unglaublich guten Duft. Da ist es schon klar, was ich mal wieder essen werde:
Zu den Güggeli werden wahlweise knusprig gebratene kleine Kartoffeln, Nudeln oder Reis und Gemüse serviert. Ich hatte als Vorspeise noch einen Salat mit einer ausgezeichneten Vinaigrette, die ich hier immer sehr geniesse. Dazu, mal wieder als Wiederholungstäter, den Rosato von Matasci, der soooo gut zu diesem knusprigen Geflügel passt.
Die Karte hat ein paar Klassiker, die nicht fehlen dürfen, dazu gehören die hausgemachten Pasta, allen voran die Ravioli oder wenn Gnocci auf der Karte stehen, unbedingt zugreifen. Ansonsten, weil jetzt gerade die Saison dafür ist, Steinpilze, entweder mit Tagliatelle oder Kalbs-Paillard. Bei einigen Gerichten spürt man auch einen leichten asiatischen Einschlag - Ernesto ist ein Fan der leichten Thai-Küche. Auf Vorbestellung (für mindestens 4 Personen und mindestens 4 Tage im voraus) gibt es auch ein Thai Menü, das ich gerne mal ausprobieren würde, doch leider kann ich Gerhard dafür nicht begeistern und so ist es hier wie manchmal beim Skat-Spielen: Der vierte Mann fehlt!
Die Desserts, an denen ich ja bekanntlich meistens vorüber gehe, sind ebenfalls sehr empfehlenswert, vor allem wenn wieder eines der excellenten - natürlich hausgemachten - Parfaits oder Sorbets auf der Karte steht.
Nachtrag 2019: Das Ristorante hat das Konzept verändert und nur noch an bestimmten Tagen bzw. auf Vorbestellung geöffnet. Schaut am besten auf der Homepage nach: klick hier
Das Roccobello gehört zu den Restaurants hier am Gambarogno, für die sich auch die Anfahrt von Brissago oder Ascona aus lohnt. Doch ohne Reservierung geht hier nichts. Auch diesmal wieder ein voll besetztes Lokal, wir werden trotzdem schnell und umsichtig von Signora Rüegg bedient. Ernesto werkelt in der offenen Küche, im Ofen brutzeln die Güggeli mit Rosmarin und verbreiten einen unglaublich guten Duft. Da ist es schon klar, was ich mal wieder essen werde:
Zu den Güggeli werden wahlweise knusprig gebratene kleine Kartoffeln, Nudeln oder Reis und Gemüse serviert. Ich hatte als Vorspeise noch einen Salat mit einer ausgezeichneten Vinaigrette, die ich hier immer sehr geniesse. Dazu, mal wieder als Wiederholungstäter, den Rosato von Matasci, der soooo gut zu diesem knusprigen Geflügel passt.
Die Karte hat ein paar Klassiker, die nicht fehlen dürfen, dazu gehören die hausgemachten Pasta, allen voran die Ravioli oder wenn Gnocci auf der Karte stehen, unbedingt zugreifen. Ansonsten, weil jetzt gerade die Saison dafür ist, Steinpilze, entweder mit Tagliatelle oder Kalbs-Paillard. Bei einigen Gerichten spürt man auch einen leichten asiatischen Einschlag - Ernesto ist ein Fan der leichten Thai-Küche. Auf Vorbestellung (für mindestens 4 Personen und mindestens 4 Tage im voraus) gibt es auch ein Thai Menü, das ich gerne mal ausprobieren würde, doch leider kann ich Gerhard dafür nicht begeistern und so ist es hier wie manchmal beim Skat-Spielen: Der vierte Mann fehlt!
Die Desserts, an denen ich ja bekanntlich meistens vorüber gehe, sind ebenfalls sehr empfehlenswert, vor allem wenn wieder eines der excellenten - natürlich hausgemachten - Parfaits oder Sorbets auf der Karte steht.
Montag, 6. September 2010
Für's Ankommen, gleich hinter'm Gotthard: Grotto Pini, Biasca, Via ai Grotti
Grotto Pini, Biasca, Via ai Grotti, Tel. 091 862 12 21
täglich geöffnet, mittags und abends, von Mitte April bis Mitte Oktober (je nach Wetterlage)
Juchhuuuuu, wir sind wieder hier! Gestern Mittag sind wir angekommen und haben uns gleich auf die vor uns liegenden Tage richtig eingestimmt im Grotto Pini. So kann der Urlaub beginnen. Die sympathischen Inhaber Maria und Walter Pini begrüssen uns freundlich. Wer Akela gleich zur Begrüssung unaufgefordert eine Schüssel Wasser bringt, hat bei mir ohnehin schon gewonnen. Wir sitzen im Garten, angenehm schattig unter großen Bäumen an langen Granittischen und wählen aus der kleinen Karte wie üblich eine Platte mit den ausgezeichneten Wurstwaren. Immer dabei ist der superzarte, würzige Schinken, dann Salami, Mortadella nostrana, Pancetta und je nach Angebot noch ein oder zwei zusätzliche Sorten. Das Fleisch stammt von eigenen Tieren, das Maria bei einem Metzer in Biasca verarbeiten lässt. Dazu hatte ich einen Teller mit grünem Salat und herrlichen Tomaten mit etwas Basilikum. Auch das sehr gute Angebot an Käsen stammt aus der Gegend, besonders mögen wir den Formagella Grassa.
Immer auf der Karte finden sich sehr gute Minestrone, geräucherte oder marinierte Forellenfilets und kalt aufgeschnittenes Roastbeef, an warmen Gerichten wird ein Kalbsbraten angeboten. Bisher sind wir hier immer spontant eingekehrt, eine Reservierung war selbst Sonntagmittag noch nicht erforderlich. Wenn man allerdings die von Maria frisch zubereiteten Patate e Mascarpa (Kartoffeln mit frischem Quark) essen möchte, geht dies nur auf Vorbestellung.
Für uns ist das sympathische Grotto immer wieder einen Besuch wert und eine schöne Einstimmung auf vor uns liegende Ferientage.
täglich geöffnet, mittags und abends, von Mitte April bis Mitte Oktober (je nach Wetterlage)
Juchhuuuuu, wir sind wieder hier! Gestern Mittag sind wir angekommen und haben uns gleich auf die vor uns liegenden Tage richtig eingestimmt im Grotto Pini. So kann der Urlaub beginnen. Die sympathischen Inhaber Maria und Walter Pini begrüssen uns freundlich. Wer Akela gleich zur Begrüssung unaufgefordert eine Schüssel Wasser bringt, hat bei mir ohnehin schon gewonnen. Wir sitzen im Garten, angenehm schattig unter großen Bäumen an langen Granittischen und wählen aus der kleinen Karte wie üblich eine Platte mit den ausgezeichneten Wurstwaren. Immer dabei ist der superzarte, würzige Schinken, dann Salami, Mortadella nostrana, Pancetta und je nach Angebot noch ein oder zwei zusätzliche Sorten. Das Fleisch stammt von eigenen Tieren, das Maria bei einem Metzer in Biasca verarbeiten lässt. Dazu hatte ich einen Teller mit grünem Salat und herrlichen Tomaten mit etwas Basilikum. Auch das sehr gute Angebot an Käsen stammt aus der Gegend, besonders mögen wir den Formagella Grassa.
Immer auf der Karte finden sich sehr gute Minestrone, geräucherte oder marinierte Forellenfilets und kalt aufgeschnittenes Roastbeef, an warmen Gerichten wird ein Kalbsbraten angeboten. Bisher sind wir hier immer spontant eingekehrt, eine Reservierung war selbst Sonntagmittag noch nicht erforderlich. Wenn man allerdings die von Maria frisch zubereiteten Patate e Mascarpa (Kartoffeln mit frischem Quark) essen möchte, geht dies nur auf Vorbestellung.
Für uns ist das sympathische Grotto immer wieder einen Besuch wert und eine schöne Einstimmung auf vor uns liegende Ferientage.