Freitag, 28. Februar 2014

Ristorante Aerodromo da Nani, Ascona

Ristorante Aerodromo da Nani, Via Aerodromo 3, 6612 Ascona, 
Tel. 091 791 13 73, geschlossen Mittwoch und Donnerstagmittag
https://sites.google.com/site/ristorantedanani/


Es gibt Tage, an denen suchen wir hier im Tessin nichts Neues, nichts Innovatives, nichts Durchgestyltes, es gibt Tage, an denen es draussen nass und kalt ist, da wollen wir es einfach nur gemütlich und dazu gehört auch ein wärmendes, flackerndes Kaminfeuer für uns. Deshalb gibt es jetzt hier im Blog neben der bereits vorhandenen "im Winter geöffnet " eine neue Kategorie "mit Kamin". Denn wir wissen alle, dass das Wohlfühl-Ambiente auch ein wichtiger Aspekt ist.

Wohlgefühlt haben wir uns auch schon im Sommer in diesem schönen Restaurant (klick hier) mit dem herzlichen Ehepaar Camita und Hernani.

Diesmal gab es für mich als vielversprechender farbiger Auftakt das Gemüsemosaik:


und für den Signore das Rindstatar (nach seinen Aussagen eines der besten hier im Tessin):


Eine der Spezialitäten hier ist das Stubenküken mit Tessinerkräutern, 
-Galletto ‘’Da Nani’’ servito con salsa saporita alle erbe ticinese


Wir haben uns hier mal wieder sehr wohl gefühlt und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Der Himmel über dem Lago

Der Himmel über dem Lago kann sich heute noch nicht so ganz entscheiden, heute Morgen noch viele blaue Flecken und Sonne, heute Mittag sieht das schon etwas bewölkter aus.



Gestern bei der Anreise haben wir einen kleinen Eindruck von den Schneemassen, die in den letzten Wochen über dem Tessin niedergegangen sind, bekommen. Auf der Alpennordseite bei Göschenen war alles noch trocken und schneefrei, doch direkt bei der Ausfahrt aus dem Gotthard-Tunnel bot sich uns folgendes Bild:


Hier unten am See ist glücklicherweise davon nichts mehr zu merken und man entdeckt die ersten Frühlingsboten und an besonders geschützten sonnigen Ecken stehen die Kamelien in voller Blüte:


Mittwoch, 26. Februar 2014

Winterliches Tessin

Dieses wundervolle Video von Stefano will ich euch nicht vorenthalten. Vielleicht wollt ihr ja dem Karneval entfliehen und sucht noch einen last-minute Tipp für euren Ski-Urlaub?

Stefano schreibt hierzu:


Veröffentlicht am 25.02.2014
Vom Lago Maggiore (Ascona/Locarno) und Lago di Lugano, liegt dieses Winterparadies nur einen "Katzensprung" entfernt! So habe ich einen wunderschönen Tag für einen Ausflug ausgenutzt, um dort ein bisschen zu filmen ;-)

Das Val Bedretto im Nordtessin reicht von Airolo am Fuss des Gotthard-Passes bis hinauf zum Nufenenpass, dem Übergang ins Wallis. Das lang gezogene Tal zwischen Gotthard- und Cristallina-Massiv ist im Winter besonders schneereich.

Im Winter ist das Bedrettotal ein Paradies für Skitouren mit Steigfellen oder Schneeschuhen. Auch in der weissen Jahreszeit ist die Cristallina Höhepunkt ausgedehnter Touren. Skifahrer finden in Airolo ein schneesicheres Skigebiet mit modernen Bahnen. In Cioss Prato besteht ein kleiner Skilift, in Bedretto finden Langläufer ein Zentrum für Skilanglauf (klassisch und Skating). Fernab der grossen Touristenströmen eignet sich das Bedrettotal aber insbesondere für ausgedehnte Winter- und Schneeschuh-Spaziergänge in der stillen, verschneiten Landschaft.

Und nun aber was zum Anschauen - es lohnt sich:




Danke, lieber Stefano!

Sonntag, 9. Februar 2014

Pasta con bietola - Pasta mit Mangold

Von den Mangoldpäckchen, die es gestern gab, waren die Stiele übrig, die passen wunderbar zu Pasta und geben ein schnelles Essen. Kürzlich hat zorra ein ähnliches Rezept mit Chorizo vorgestellt, die ich nicht im Vorrat hatte, dafür aber Pancetta, das hat auch gut gepasst.




Dafür braucht es auch kein genaues Rezept mit Mengenangaben, einfach das nehmen, was sich im Vorrat findet und improvisieren.




Als Pasta hatten wir noch Ziti, die Makkaroni-Ähnlichen, die so schön viel Sugo aufnehmen.

Die Pasta knapp all dente kochen - Achtung: beim Abgiessen ca. eine halbe Tasse vom Kochwasser aufbewahren. 

Ein paar Zwiebelspalten in Olivenöl andünsten, die in Streifen geschnittenen Mangoldstiele dazu geben und mit anbraten. Eigentlich hätten mir noch ein paar ofenconfierte Tomaten dazu gefallen, doch die gab es hier in der Ferienküche nicht, ich musste mich mit Tomatenmark begnügen, dazu ein paar EL Gemüsefond, Salz, Pfeffer und kurz vor dem Servieren 1- 2 Scheiben knusprig gebratene Pancetta, frisch geriebener Parmesan und glatte Petersilie - das wars.

Samstag, 8. Februar 2014

Mangoldpäckchen mit Sellerie und Käse auf ofenconfierten Tomaten

Diese köstlichen Mangoldpäckchen habe ich bei Andy entdeckt und wenn ihr wissen wollt, wie diese Teile in schön aussehen, solltet ihr auch dorthin schauen gehen. Bei mir haben sie so ausgesehen:



Ich weiss - optisch nicht gerade ein Hingucker - aaaber der Geschmack! Wunderbar. Und so schnell gemacht.... dachte ich zumindest. Aber meine Mangoldblätter waren ziemlich klein... Ich erzähle besser nicht, wie oft ich diese widerspenstigen Dinger wieder ein- und ausgepackt habe.

Andy hat für die Sauce eine schön glatt pürierte Tomatensauce verwendet und zum Würzen Ras el Hanut - bei mir waren es meine ofenconfierten Tomaten und Anapurna-Curry, was mir geschmacklich sehr gut gefallen hat.



ich nehme:


4 Mangold Blätter
1 Sellerieknolle, geschält und in kleine Würfel geschnitten (netto etwa 250 gr) (ich: Staudensellerie)
100 gr Alpkäse, in noch kleineren Würfeln
wenig Olivenöl
2 EL Hühnerfond (bzw. Gemüsefond)
1 Zweig Rosmarin (ich: weggelassen)
1 Msp Ras al Hanout (marokkanisches Gewürz) (ich: 1 - 2 TL Anapurna-Curry)
wenig Salz und Pfeffer
1 EL Petersilie gehackt
und los gehts:
Die Blattstiele aus den Mangoldblättern herausschneiden (was ich daraus mache, erzähle ich euch morgen), in kochendem Salzwasser knapp 2 Min. blanchieren und sofort in Eiswasser geben, anschliessend auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Den Sellerie in etwas Olivenöl andünsten, salzen, kräftig pfeffern, Curry dazu, etwas Fond und dann knapp al dente andünsten. Leicht abkühlen lassen und Käsewürfel sowie Petersilie untermischen.
Jeweils einen guten EL der Mischung in den Mangoldblättern verteilen und (falls möglich) zu einem Päckchen falten. In eine ofenfeste Form auf die Tomatensauce setzen und ca. 12 min. bei 150 Grad backen.

Freitag, 7. Februar 2014

Ristorante Antica Osteria, Tremona

Ristorante Antica Osteria, Piazza Rinaldi, 6865 Tremona, Tel. 091 646 75 45
Betriebsferien 2014: ab 15. Februar 4 Wochen



Eine Neuentdeckung, nicht gerade bei uns um die Ecke gelegen, doch die weite Anfahrt hat sich gelohnt. Mitten im Dorfkern von Tremona, ein kleiner Platz mit einer Kirche und dann dieses Ristorante.




Geführt wird es von dem sympathischen Michael Keck, der uns auch freundlich und kompetent bedient. Die Karte ist angenehm übersichtlich. Carpaccio von geräuchertem Schwertfisch mit Orangen-Vinaigrette, Blattsalate Mimosa und ein kleines Pastetchen mit warmem Käse aus Tremona und kleinem Salat als Vorspeise



Unter den Hauptgerichten hat man die Wahl zwischen einem Entrecôte mit Café de Paris-Butter, einem Rinderfilet mit grünem Pfeffer und Reblochon, Lammkotelettes mit frischem Thymian oder

Dauraden-Filets, mediterran zubereitet, Scampis oder Zanderfilets. Ausserdem sind Pasta-Wochen - das gefällt uns sehr.

Also gibt es für Gerhard Penne, Proscuitto e panna



und für mich Bucatini amatriciana mit Pecorino



Dann noch ein Espresso für den Signore - und wir machen uns höchst zufrieden auf die Heimfahrt, nicht ohne zu beschliessen, dass wir da nochmal hinwollen, vielleicht bei besserem Wetter in den schönen kleinen Garten. Mille Grazie, Signor Keck.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Ristorante Centrale, Losone, oder Rituale wollen gepflegt sein

Ristorante Centrale, Via Locarno 2, Losone
Tel. 091 792 12 01, Ruhetag: Samstagmittag und Sonntag ganz

Wenn man, wie wir, immer wieder an den gleichen Ferienort zurückkehrt, entwickelt man mit der Zeit liebgewonnene Rituale. So freuen wir uns jedesmal schon viele Tage vor der Anreise auf das von uns beiden hochgeschätzte Cordon Bleu am Ankunftstag. Da wir nach über 400 km Anreise nicht abends nochmal eine längere Strecke ins Restaurant fahren wollen, haben wir auf "unserer Seeseite" ein paar handverlesene Adressen, wo einfach alles stimmt: die Atmosphäre, das Cordon Bleu UND der Vino.

Doch jetzt ist Februar. Das Gambarogno hält Winterschlaf - leider. 
Aber wir haben Lust auf unsere Rituale, sprich auf Cordon Bleu. Dafür ist uns dann kein Weg zu weit und so haben wir uns gestern Abend aufgemacht ins Ristorante Centrale nach Losone.



Dort waren wir schon häufiger - und haben meistens das Gleiche gegessen: Cordon Bleu!

Gestern Abend hatte ich ein schlechtes Gewissen.... Es gibt eine neue Speisekarte, sehr sehr interessante Gerichte, wundervolle hausgemachte Pasta-Creationen, eine richtig gut gemachte neue Karte - und was tun wir? Diese neue, wirklich interessante Karte nicht im geringsten würdigen. Wir pflegen unsere Rituale und fragen nach dem, was wir immer dort bestellt haben: Insalata di Formentino Mimosa:


und Cordon Bleu di vitello:


Schöne frische, auf den Punkt gegarte Gemüse und für den Signore Pommes Frites und für mich Reis dazu.

Wir haben dazu den Rosato 2012 von Stefano Haldemann aus Minusio getrunken, von einem Winzer, dessen Weine mir schon seit einigen Jahren ein Begriff sind. 

Fazit: ich muss da bald wieder hin, die Pasta von der Neuen Karte probieren.

Nachtrag August 2014: Besitzerwechsel! Im Centrale kocht jetzt Davide Cerioli. Seine Partnerin Monica Zanga im Service - da sollten wir doch mal das Cordon Bleu testen - ich werde berichten ;-)))))


Heute morgen im Tessin ....

... wurden wir mit diesem Traumblick erfreut: