LEIDER GESCHLOSSEN!
Diese Osteria ist mal wieder eine Neuentdeckung ganz nach meinem Herzen. Da stimmt alles: die Atmosphäre, das Ambiente, und selbstverständlich auch die Küche.
Wir haben für Samstagmittag reserviert - es ist ruhig, denn hier läuft eindeutig der Betrieb für die 'Abendesser'. Umso besser für uns, denn so haben Antonio und seine Frau Zeit, sich um uns zu kümmern - und das tun sie ausgiebig.
Für den Signore - wie könnte es anders sein, wann immer es auf der Karte steht (das ist fast ein Zwang wie das Cordon Bleu): Vitello Tonnato, hier sehr schön interpretiert, wenn auch das Kalbfleisch von ihm/uns bevorzugt wird, wenn es ein wenig mehr von Sauce umgeben ist, weil es dann weniger trocken auf dem Teller präsentiert wird.
Als Antipasto für mich: Parmigiana, köstliche, zart schmelzende Auberginen, umhüllt von Blätterteig auf einer Parmesan-Creme
Beim Hauptgericht serviert man dem Signore Ossobuco, auf besonderen Wunsch mit Pasta.
Die Weine stammen überwiegend aus Italien, wobei auch mit Tessiner Winzern zusammengearbeitet wird. Wir haben uns ein wenig durch das Weiss-Wein-Angebot getrunken, Antonio bringt uns diverse Flaschen an den Tisch, so lange, bis wir "unseren" Wein gefunden haben: Asnas von Pier Paolo Grasso aus den Langhe, wunderbar harmonisch komponiert aus Trauben von Arneis, Incrocio Manzoni und Riesling (nun weiss ich auch, warum dieser Weisswein mein Favorit ist: Ich lieeebe Weine aus dem Piemont, insbesondere, wenn es sich um Arneis handelt).
Es geht weiter mit dem Hauptgang für mich:
gegrillte Fische und Meeresfrüchte, auf Zucchetticreme und Kartoffelwürfeln.
Zum Abschluss ein Dessert für Gerhard:
Apfeltörtchen (ich glaube à la Tarte Tatin - mehr weiss ich dazu leider nicht, ich vergaß zu fragen)
Fazit: Aber das habt ihr ja sowieso schon geahnt: Ich muss da gaaanz schnell wieder hin! Für mich die Neuentdeckung des Jahres! Da stimmt mal wieder alles - Ambiente, Küche und das ganz besondere i-Tüpfelchen die Herzlichkeit der Inhaber - Mille Grazie