Freitag, 15. April 2016

Pane Farina Bona - ein Brot, das nach Popkorn schmeckt

Als Zorra zum Blog-Event Essbare Wunder einlud, kam mir sofort die Tessiner Spezialität Farina Bona in den Sinn. Wenn von essbaren Wundern die Rede ist, darf dieses Wunder-Mehl nicht fehlen!


Foto: farinabona.ch
Farina Bona ist ein Mehl aus geröstetem Mais, das in alten Mühlen im Tessiner Onsernone Tal nach traditioneller Methode hergestellt wird. Dieses Wunder-Mehl duftet nach Popkorn und Karamel und eignet sich daher ganz besonders für die Herstellung von Süssem, wie z.b. Eis oder Mousse aus Farina Bona. Aber auch bei der Herstellung von Pastateig wird es eingesetzt und verleiht den Nudeln einen eigenen, ganz besonderen Geschmack. Robert von lamiacucina hat ebenfalls schon mit Farina Bona experimentiert, hier ein Rezept für eine Zabaione und hier ein Rezept für Pappardelle.

Verrührt man die Farina Bona mit kaltem Wasser, zeigt sich sehr schnell ihre erstaunlich hohe Quell-Eigenschaft - das wollte ich in einem Brot ausprobieren. Heraus kam ein wunderbares Brot mit einer knusprigen Kruste und einer weichen, saftigen Krume. Schon während des Backens breitete sich ein köstlicher Duft nach Popkorn in der Küche aus. 




Die Zutaten sind variabel, da dürft ihr ruhig mit den Mehlen etwas spielen, genau so wie mit der Auswahl der Samen und Nüsse. Nur die Übernachtgare ist wichtig, damit der Teig richtig schön aufgeht.

ich nehme:


  • 250 g Dinkelmehl
  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 100 g Farina Bona
  • 80 g Mandeln
  • 30 g Leinsamen
  • 30 g Chiasamen
  • 30 g Kürbiskerne
  • 30 g Erdmandel Knabberkerne
  • 1 EL feines Meersalz
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 12 g Hefe
  • 2 EL Rotwein-Essig
  • Sesam oder Haferflocken für die Form


und los gehts:

Die Mandeln im Blitzhacker in grobe Stücke hacken.

Die verschiedenen Mehle mischen, Mandeln, sämtliche Samen und das Salz dazu geben.

Etwas von dem lauwarmen Wasser wegnehmen und darin die Hefe auflösen. Dann alles zusammen mit dem Essig und dem restlichen Wasser in die Küchenmaschine geben und kurz durchrühren. Der Teig soll ein wenig flüssig sein. Evtl. noch ein wenig Wasser zugeben.

Eine Kastenform gut ausbuttern, mit Sesam und/oder Haferflocken ausstreuen und den Teig einfüllen. 

Ab damit in den Kühlschrank - mindestens über Nacht. Danach ist der Teig in der Form schön aufgegangen und kann nun in den Backofen (braucht nicht vorgeheizt zu werden).

Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 1 Stunde backen, dann herausnehmen, aus der Backform stürzen und nochmals für ca. 10 bis 15 min ohne Form auf dem Backofengitter backen.

Auskühlen lassen und dann dieses wunderbare Popkorn-Brot geniessen.



Blog-Event CXVIII - Essbare Wunder (Einsendeschluss 15. April 2016)