Sonntag, 14. August 2016

Knaller-Rezept: Insalata Caprese oder die Neuinterpretation eines Klassikers



Insalata Caprese - neu interpretiert




Jetzt im Sommer findet man die Insalata Caprese auf fast allen Speisekarten in den Restaurants. Meistens in ziemlich mieser Qualität, eiskalte, nach nichts schmeckende Tomaten, gummiartiger Mozzarella, schlechtes Öl, das einzig gute Aroma, das man auf der Zunge schmeckt, kommt vom frischen Basilikum.

Und trotzdem liebe ich diesen Klassiker der italienischen Küche - zu Hause zubereitet! Er ist abends ein leichtes, schnell zubereitetes Gericht und gerade jetzt, wenn die Tomaten reifen und endlich nach Tomaten schmecken, gibt es ihn häufig. Wir teilen uns diesen Teller dann irgendwie auf; der Signore, der ja keine Tomaten mag, isst den Mozzarella und ganz wenige Blättchen Basilikum und ich darf die Tomaten mit gaaanz viel Basilikum essen.

Bei Uschi habe ich eine grandiose Neu-Interpretation dieses italienischen Klassikers entdeckt (hier klick gibt es ihre Variation) und daran ein bisschen verändert; heraus kam dann diese wunderbare Köstlichkeit, die uns alle begeistert hat und die ihr unbedingt probieren müsst. Vielen Dank, liebe Uschi, für diese tolle Idee.



ich nehme (für 4 Personen und 4 Weck-Gläser):

1 kg reife, aromatische Tomaten, gehäutet, entkernt und klein gewürfelt
3 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel, klein gewürfelt
1/2 Chilischote, feinst gewürfelt
1/2 TL Kreuzkümmelsamen, fein gemörsert
1 MSP Curry (Anapurna)
1 - 2 Prisen Zimt
1 EL Akazienhonig
fleur de sel
ein paar Spritzer Zitronensaft
1 EL Balsamico

1 Kugel Burrata (oder Büffelmozzarella)
1 guter Schluck Sahne
Salz, Pepe di Valle Maggia (notfalls anderer frisch gemahlener Pfeffer)
Olivenöl
Basilikumblätter


und los gehts:

Die Zwiebelwürfel im Olivenöl leicht glasig anbraten, Chili, Kreuzkümmel, Curry, Zimt, Salz und Pfeffer dazugeben und anschliessend die Tomatenwürfel. Deckel drauf und leise vor sich hin köcheln lassen. Aber nicht zu einem Sugo verkochen, wir wollen noch ein wenig der ganzen Würfel sehen. Mit Honig, Salz, Zitrone und Balsamico abschmecken. Die Note sollte deutlich süss-sauer schmecken. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.

Die Burrata in einen Mixbecher in Stücke zupfen, etwas Sahne dazu, Salz und Pfeffer

Kurz vorm Servieren die lauwarmen Chili-Honig-Tomaten in 4 Weck-Gläser schichten, darüber die Burrata-Creme geben, mit ein paar Spritzern Olivenöl würzen. Darauf kommt dann noch der Pfeffer - grandios!

Sagte ich schon, dass ihr das unbedingt nachkochen müsst? Vielleicht auch mit einem knusprigen Schinken-Segel wie bei der Urheberin dieser Köstlichkeit?

Danke nochmals, liebe Uschi, für diese Inspiration!






6 Kommentare:

  1. Sieht sehr gut aus! Freut mich, dass ihr von meiner Interpretation genauso begeistert seid wie wir!

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    1. Liebe Uschi, begeistert ist eine schlichte Untertreibung! Nein, das ist der Knaller dieses Sommers für mich ;-)

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  2. Notiert zur Bewältigung der Tomatenschwemme :D das hört sich ja super an und ich komme hier gerade mit den Tomaten schon nicht mehr nach...

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    1. jaja, liebe Britta, mache mich ruhig weiter neidisch, ich habe sogar angefangen, Tomaten zuzukaufen..., aber das Rezept ist der Knaller

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  3. Mal schauen kommende Woche - vielleicht im Rahmen eines kleinen Menus mit netten Feriengästen - das würde mir als Einstieg gut gefallen ;)

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    1. Liebe Micha, ich habe das Rezept gerade selbst wieder am Wochenende für Gäste zubereitet, und zwar bereits ein Tag zuvor das Tomatenkompotte und dann am nächsten Tag die Burrata, in die ich diesmal noch zusätzlich fein geschnittene Basilikum-Streifen gegeben habe - das hat mir noch besser als beim ersten mal gefallen. Ich bin gespannt, wie es euch gefällt

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