Samstag, 18. Oktober 2014

Locanda Poncini - Cuore di Maggia, Valle Maggia

Locanda Poncini, Maggia, Valle Maggia, Tel. 091 753 15 41

Bei unserem Ausflug ins Valle Maggia hatten wir auch Brot in der Panetteria Poncini gekauft. Direkt gegenüber liegt an dem kleinen Dorfplatz die Locanda Poncini. Woher diese Namensgleichheit kommt, kann ich nicht sagen und ich vergass zu fragen. Die Lage an dem malerischen kleinen Dorfplatz hat uns gleich gut gefallen und wir beschlossen, da möglichst bald hinzugehen. 




Gerhard und ich haben lange und ausführlich darüber diskutiert, ob ich überhaupt über diesen Besuch berichten soll.  Wir haben beide die Locanda nicht gerade begeistert verlassen, vielleicht haben wir auch einfach nur einen schlechten Tag erwischt und wir sollten ein weiteres Mal vorbeikommen. Vielleicht waren unsere Erwartungen auch nach dem Anschauen der sehr schön gestalteten Homepage zu hoch geschraubt, ich weiss es nicht. Die Innenausstattung überraschte mit kleinen liebevollen Details - hier eine kleine Mauernische:




Die jungen Damen im Service waren alle sehr bemüht und freundlich. Ich erwarte auch keine professionelle Bedienung, allerdings erwarte ich, wenn ich bei der Bestellung angebe, dass ich den Salat ohne Nüsse möchte (weil ich vor allem auf Haselnüsse allergisch reagiere) nicht gerade einen Salat mit Haselnüssen serviert bekomme. Auch dieses "kleine" Missverständnis wurde schnell und freundlich geklärt und ich bekam einen sehr feinen gemischten Salat.




Ein wenig verwundert hat mich, dass auf der Homepage mit einer biologischen Küche geworben wird und dann die zum Anmachen des Salates auf den Tisch gestellen Essig- und Olivenölflaschen konventionellen Ursprungs sind.



Das auf der Karte angebotene Rib Eye vom Fassone Rind wurde mit 300 g angegeben. Wir fragten, ob es auch etwas kleiner ginge. Dies wurde mit der Begründung verneint, dass es schon vorgeschnitten sei. Okay, das kann ich verstehen. Wir haben es dann nur für den Signore bestellt, ich wählte die Spaghetti mit Ragù di Manzo. Zu unserem grossen Erstaunen wurde Gerhard dann ein Teller serviert auf dem zwei Stücke Fleisch lagen... ging ja doch, warum das dann nicht auf zwei Tellern?

Warum die Locanda trotzdem auf diesem Blog Erwähnung findet? Irgendwie hat es mir dennoch dort gut gefallen, viele kleine liebevolle Details liessen einige kleine Nachlässigkeiten vergessen und schliesslich kann sich ja jeder sein eigenes Urteil bilden.





2 Kommentare:

  1. Ach Sabine, ich wünsche mir, dass all die hochnäsigen und teilweise bösartigen Gourmetkritiker bei dir einen Kurs belegen. Einen Kurs, wie man durchaus Kritik üben kann, aber immer mit Verständnis für kleine Fehler und einer positiven Grundeinstellung.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das hast du so lieb geschrieben - ein herzliches Dankeschön dafür. Deine Worte bestärken mich darin, dass es doch die richtige Entscheidung war, diesen Post zu veröffentlichen.

      Löschen