Das Originalrezept für die 15-Minuten-Ricotta-Gnocchi, das von Nicky stammt und aus deren wundervollem Kochbuch ich schon häufig Rezepte nachgekocht habe, machte bereits in zahlreichen Foodblogs die Runde, u.a. zu sehen bei Barbara mit einem Rucola-Walnuss-Pesto oder bei Petra von Chili und Ciabatta, die auch gleich eine schöne Geschichte dazu erzählt. Bei Zorra wird sogar eine Videoanleitung geliefert. Ich habe diese fluffigen Teile auch schon mehrmals nachgekocht. Da Sohn sich gerade für Rezepte mit Bärlauch interessiert (und es noch welchen im Tessin gibt), stelle ich diese Variante - speziell für Yannick- hier vor:
Zutaten:
50 g Bärlauch (etwas weniger hätten es auch getan)
250 g Ricotta
1 Eigelb
1/2 Tel. feines Meersalz
30 g frisch geriebener Parmesan
50 - 75 g Mehl (plus Mehl zum Bestäuben)
Zubereitung:
Evtl. vorhandene Flüssigkeit vom Ricotta abgiessen, mit Eigelb, Salz und Parmesan in eine Schüssel geben und gut verrühren.
Den Bärlauch habe ich gewaschen, die Stiele abgeknipst und dann jedes einzelne Blatt abgetrocknet, um nicht zu viel Feuchtigkeit in den Teig zu bringen. Dann fein hacken. (Man könnte auch den Bärlauch im Ricotta pürieren, doch ich wollte einen weissen Teig mit grünen Sprenkeln und keine grünen Gnocchi. (Das Ganze nimmt schon ein bisschen Zeit in Anspruch - somit ist die Bärlauch-Variante nicht in 15 Minuten zu erledigen.)
Das Mehl zugeben und nur kurz unterrühren. Der Teig ist recht klebrig, aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen. Mehr Mehl würde zu zähen Gnocchi führen und gerade das Wunderbare an diesen Gnocchi ist ja, dass sie so schön samtig-fluffig sind. Ich bin mit 50 g Mehl ausgekommen, werde jedoch beim nächsten Mehl 70 g nehmen, so ein kleines bisschen fester wäre nicht schlecht gewesen.
In der Zwischenzeit einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, eine gute Handvoll Salz hinein und kurz bevor die Gnocchi ins Wasser kommen, einen kleinen Wirbel im Kochtopf veranstalten (dies verhindert ein Klebenbleiben am Topfboden) und dann ca. 2 - 4 min ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle heraus nehmen und sofort servieren.
Ich habe sie in einer Pfanne mit einem Esslöffel Butter und etwas von dem zurück behaltenen Bärlauch geschwenkt.
Wie lange habe ich mir diese Gnocchi schon vorgenommen... Eigentlich ein Witz, dass ich sie noch nicht gekocht habe!
AntwortenLöschenDie grüne Variante sieht klasse aus! Im Tessin sind wir schon durch wahre Bärlauch-Felder gewandert :-)
AntwortenLöschenRicotta-Gnocchi sind richtig fein, mit Bärlauch habe ich sie auch mal probiert (hatte Bärlauchpesto und den habe ich einfach mit in den Teig gerührt). Und auch in dieser Variante schneller als die Kartoffelgnocchi :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
@ nata: es lohnt sich, unbedingt
AntwortenLöschen@ Petra: sie hat auch sehr intensiv nach Bärlauch geschmeckt. Verrätst Du Deine Bärlauch-Fundstelle? ;-)
@ Alex: eine schnelle Variante - sofern man Bärlauch-Pesto parat hat. Vielen Dank für diese Idee, das werde ich sicherlich probieren.