Samstag, 7. April 2012
Was verbindet Hermann Hesse mit dem Grotto Morchino in Lugano-Pazzallo und was hat Pierluigi damit zu tun?
Grotto Morchino, Via Carona 1, 6912 Pazzallo
Tel. 091 994 60 44
geschlossen: Samstagmittag und Montag und ab 23. Dezember 2012 abends
Wiedereröffnung: 1. März 2013
"Das Grotto wurde gefunden, im steilen Bergwald auf schmaler Terrasse standen Steinbänke und Tische im Baumdunkel, aus dem Felsenkeller brachte der Wirt den kühlen Wein. .....
...Langsam stiegen aus den irdenen bläulichen Tassen, Sinnbild der Vergänglichkeit, die bunten Zauber, wandelten die Welt, färbten Stern und Licht"
Hermann Hesse 1919
Auszug aus "Klingsors lezter Sommer"
Wenn man sich die obige Aufnahme anschaut, ist es leicht vorstellbar, dass Hesse in seiner Erzählung das Grotto Morchino gemeint haben muss. Für mich ist dieses Grotto auf jeden Fall untrennbar mit Hermann Hesse (und mit Pierluigi - doch darauf komme ich später ;-) ) verbunden. Über unseren berühmten Hesse-Tag habe ich schon klick hier erzählt.
Es ist Capretto (Zicklein) und Spargel-Saison - doch das gab es leider erst am Abend. Hier sehr empfehlenswert ist die Tessiner Platte mit Lardo, Coppa, Schinken, Mortadella und Salami in einer sensationellen Qualität. Lardo wird auch in einer interessanten Variante mit Birne und Honig serviert. Wurst und Fleisch wählt der langjährige Küchenchef Ivan Sperandio direkt bei kleineren Produzenten aus.
Ich entscheide mich für die sehr schmackhafte Minestrone und anschliessend teilt sich Tine mit mir das Risotto Milanese, das ab 2 Personen zubereitet wird.
Die beiden Herren wählen Brasato, für Wolfgang mit Polenta, die hier noch von Hand gerührt wird, wie es sich auch gehört, aber leider nicht mehr überall angeboten wird.
und für Gerhard, der ja bekanntlich keine Polenta mag, gibt es Brasato mit Spaghetti (und grünen Bohnen vom Tagesgericht)
Getrunken haben wir einen einfachen offenen weissen Merlot. Auf das Dessert haben diesmal ALLE am Tisch verzichtet, nichts ging mehr. Nur noch Espresso.
Fazit: Es war ein wunderschöner Mittag in angenehmer Gesellschaft, köstliches Essen und das beste, was wir an einem solchen Regentag machen konnten. Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass wir auf den padrone, den charmanten Pierluigi, verzichten mussten. Er wurde zwar würdig durch seine reizende Frau vertreten, doch das erfreute überwiegend die Herren am Tisch. Also, ich muss da unbedingt wieder hin - wenn der padrone wieder da ist.
Tel. 091 994 60 44
geschlossen: Samstagmittag und Montag und ab 23. Dezember 2012 abends
Wiedereröffnung: 1. März 2013
"Das Grotto wurde gefunden, im steilen Bergwald auf schmaler Terrasse standen Steinbänke und Tische im Baumdunkel, aus dem Felsenkeller brachte der Wirt den kühlen Wein. .....
...Langsam stiegen aus den irdenen bläulichen Tassen, Sinnbild der Vergänglichkeit, die bunten Zauber, wandelten die Welt, färbten Stern und Licht"
Hermann Hesse 1919
Auszug aus "Klingsors lezter Sommer"
Wenn man sich die obige Aufnahme anschaut, ist es leicht vorstellbar, dass Hesse in seiner Erzählung das Grotto Morchino gemeint haben muss. Für mich ist dieses Grotto auf jeden Fall untrennbar mit Hermann Hesse (und mit Pierluigi - doch darauf komme ich später ;-) ) verbunden. Über unseren berühmten Hesse-Tag habe ich schon klick hier erzählt.
Es ist Capretto (Zicklein) und Spargel-Saison - doch das gab es leider erst am Abend. Hier sehr empfehlenswert ist die Tessiner Platte mit Lardo, Coppa, Schinken, Mortadella und Salami in einer sensationellen Qualität. Lardo wird auch in einer interessanten Variante mit Birne und Honig serviert. Wurst und Fleisch wählt der langjährige Küchenchef Ivan Sperandio direkt bei kleineren Produzenten aus.
Ich entscheide mich für die sehr schmackhafte Minestrone und anschliessend teilt sich Tine mit mir das Risotto Milanese, das ab 2 Personen zubereitet wird.
Die beiden Herren wählen Brasato, für Wolfgang mit Polenta, die hier noch von Hand gerührt wird, wie es sich auch gehört, aber leider nicht mehr überall angeboten wird.
und für Gerhard, der ja bekanntlich keine Polenta mag, gibt es Brasato mit Spaghetti (und grünen Bohnen vom Tagesgericht)
Getrunken haben wir einen einfachen offenen weissen Merlot. Auf das Dessert haben diesmal ALLE am Tisch verzichtet, nichts ging mehr. Nur noch Espresso.
Fazit: Es war ein wunderschöner Mittag in angenehmer Gesellschaft, köstliches Essen und das beste, was wir an einem solchen Regentag machen konnten. Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass wir auf den padrone, den charmanten Pierluigi, verzichten mussten. Er wurde zwar würdig durch seine reizende Frau vertreten, doch das erfreute überwiegend die Herren am Tisch. Also, ich muss da unbedingt wieder hin - wenn der padrone wieder da ist.
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Ich wünsche Euch wunderschöne Feiertage...mit weiterhin so mundwässernden Geschichten!
AntwortenLöschenWas ein schöner Ort und was mundwässernde Bilder. Auf den Herrn Padrone machst du mich neugierig ;)
AntwortenLöschenFrohe, hasige Ostern, Sabine!
Regen ? im Tessin scheint doch die Sonne. Und dann noch auf der Luganeser Seite. Schöne Ostern !
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Sybille, das wünsche ich Dir auch.
AntwortenLöschenLiebe neugierige Madame Micha, ein Foto vom padrone, schau mal hier:
http://www.morchino.ch/de/ (einfach runterscrollen bis zum Foto)
Frohe Ostertage für Dich und dass Dein blaues Frühlingsgefühle-Band heftig flattern möge ;-)
Lieber Robert, Dir entgeht doch nichts ;-) Ich hatte einen kleinen Blogstau, weil Freunde zu Besuch im Tessin und wir viel unterwegs waren. Du hast natürlich völlig recht: seit gestern scheint hier die Sonne. Für Dich und Frau L. auch schöne Ostertage.
ICH WÜNSCHE DIR & DEINER FAMILIE
AntwortenLöschen... EIN SCHÖNES OSTERFEST
UND VIEL SPASS BEI DER OSTEREIERSUCHE !
LIEBE GRÜßE
KERSTIN
Vielen Dank, liebe Kerstin, das wünsche ich Dir und Deiner Familie auch.
AntwortenLöschenOooooooh, da wäre ich jetzt auch gerne. Eine Oase der Ruhe. Und das so lecker aussehende Essen erst. Auch Dir/Euch frohe Ostern!
AntwortenLöschenHerzlichst, Tanja
Liebe Tanja, eine Oase der Ruhe ist das schon, aber nicht an den Ostertagen, da sind viele Restaurants schon seit Tagen ausgebucht. Ostern schwappt die Hauptreisewelle über den Gotthard.
AntwortenLöschenAuch Dir Frohe Ostern.