Freitag, 4. Mai 2012
Osteria Centrale, Olivone, Valle di Blenio
Osteria Centrale, Olivone, Valle di Blenio, Tel. 091 872 11 07
Ruhetag: Mittwoch und Donnerstag, im Juli und August täglich geöffnet.
Betriebsferien: 30.05. bis 29.06.2012 und 21.11. bis 25.12.2012
Die Osteria Centrale in Olivone steht schon lange auf meiner Wunschliste ganz oben. In allen Ausgaben des Slow Food Führers Osteria d'Italia lese ich darüber, in beiden Ausgaben von Urchuchi ist sie ebenfalls aufgeführt. Für die Anreise ist es schon ein kleines Stückchen zu fahren. Die Autobahn bei Biasca verlassen Richtung Lucomagno (Lukmanier-Pass) und dann ca. 20 Min. bis Olivone fahren. Das ganze dann wieder zurück macht für den Anreisetag ein Umweg von rd. 40 Min., der sich jedoch gelohnt hat. Wir mögen gerade die einfache, regionale Küche, die allerdings mit besten Zutaten. Wenn dann noch der Empfang freundlich und herzlich ist, dann fühlen wir uns wohl und nehmen auch mal einen Umweg in Kauf.
Das Fleisch wird von den Bauern aus der Region geliefert und selbst verarbeitet. Dabei wird darauf geachtet, dass möglichst alle Teile verarbeitet werden - auch die Wurst ist hausgemacht und wird in den eigenen Kellern gereift, ebenso wie die diversen köstlichen Sorten Käse. Eier und Geflügel stammen direkt vom Bauernhof von glücklichen Hühnern. Gemüse, Reis, Polenta und Mehl stammen aus biologischem Anbau. Nudeln, Lasagne und Gnochi werden frisch hergestellt. Es gibt drei täglich wechselnde Menus, heute stehen auf der Karte als Vorspeise entweder eine Suppe aus roten Linsen
oder ein gemischter Salat und als Hauptgericht hausgemachte Orrechiette mit Broccoli, Roastbeef (kalt, in dünnen Scheiben aufgeschnitten) mit Bratkartoffeln oder in Salbei gebratenes Forellenfilet mit Safransauce und Reis, dazu gibt es Broccoli mit Pinienkernen.
Gerhard hat das Roastbeef mit den Röstkartoffeln und dazu gibt es als Dessert ein hausgemachtes Parfait mit Grappa und ein paar leicht erwärmten Himbeeren.
Für mich kommt das absolute Highlight zum Abschluß: Es gibt in der Osteria immer einen Wein des Monats, diesen Monat ist es der Cresperino 2010 von der Tenuta Bally & von Teufenstein, ein roter Merlot, der glasweise ausgeschenkt wird. Auf meine Frage nach einem Stückchen Käse werde ich nach dem Jahrgang gefragt und ob Kuhmilch oder Ziege, hmmm, unglaublich... ich lasse den padrone die Auswahl treffen - und das war eine gute Idee. Mir war zuvor nicht bekannt, dass der Käse ausschließlich aus dem Tal stammt und dann im eigenen Keller heranreifen darf und vom padrone selbst gepflegt wird. Einfach nur köstlich:
Fazit: Für unseren nächsten Besuch haben wir uns vorgenommen, vorher anzurufen und nach dem jeweiligen Menu zu fragen - und außerdem wollen wir so rechtzeitig anreisen, dass wir vorher noch einkaufen können bei:
Malvaglia: Macelleria Cavargna, ausgezeichnetes Fleisch und Wurstwaren.
Olivone: Macelleria Vescovi (unbedingt auch die Vescovi-Mortadella probieren)
In Olivone gibt es außerdem die Paneteria Bini, von der auch das Brot in der Osteria Centrale stammt
Ruhetag: Mittwoch und Donnerstag, im Juli und August täglich geöffnet.
Betriebsferien: 30.05. bis 29.06.2012 und 21.11. bis 25.12.2012
Die Osteria Centrale in Olivone steht schon lange auf meiner Wunschliste ganz oben. In allen Ausgaben des Slow Food Führers Osteria d'Italia lese ich darüber, in beiden Ausgaben von Urchuchi ist sie ebenfalls aufgeführt. Für die Anreise ist es schon ein kleines Stückchen zu fahren. Die Autobahn bei Biasca verlassen Richtung Lucomagno (Lukmanier-Pass) und dann ca. 20 Min. bis Olivone fahren. Das ganze dann wieder zurück macht für den Anreisetag ein Umweg von rd. 40 Min., der sich jedoch gelohnt hat. Wir mögen gerade die einfache, regionale Küche, die allerdings mit besten Zutaten. Wenn dann noch der Empfang freundlich und herzlich ist, dann fühlen wir uns wohl und nehmen auch mal einen Umweg in Kauf.
Das Fleisch wird von den Bauern aus der Region geliefert und selbst verarbeitet. Dabei wird darauf geachtet, dass möglichst alle Teile verarbeitet werden - auch die Wurst ist hausgemacht und wird in den eigenen Kellern gereift, ebenso wie die diversen köstlichen Sorten Käse. Eier und Geflügel stammen direkt vom Bauernhof von glücklichen Hühnern. Gemüse, Reis, Polenta und Mehl stammen aus biologischem Anbau. Nudeln, Lasagne und Gnochi werden frisch hergestellt. Es gibt drei täglich wechselnde Menus, heute stehen auf der Karte als Vorspeise entweder eine Suppe aus roten Linsen
oder ein gemischter Salat und als Hauptgericht hausgemachte Orrechiette mit Broccoli, Roastbeef (kalt, in dünnen Scheiben aufgeschnitten) mit Bratkartoffeln oder in Salbei gebratenes Forellenfilet mit Safransauce und Reis, dazu gibt es Broccoli mit Pinienkernen.
Gerhard hat das Roastbeef mit den Röstkartoffeln und dazu gibt es als Dessert ein hausgemachtes Parfait mit Grappa und ein paar leicht erwärmten Himbeeren.
Für mich kommt das absolute Highlight zum Abschluß: Es gibt in der Osteria immer einen Wein des Monats, diesen Monat ist es der Cresperino 2010 von der Tenuta Bally & von Teufenstein, ein roter Merlot, der glasweise ausgeschenkt wird. Auf meine Frage nach einem Stückchen Käse werde ich nach dem Jahrgang gefragt und ob Kuhmilch oder Ziege, hmmm, unglaublich... ich lasse den padrone die Auswahl treffen - und das war eine gute Idee. Mir war zuvor nicht bekannt, dass der Käse ausschließlich aus dem Tal stammt und dann im eigenen Keller heranreifen darf und vom padrone selbst gepflegt wird. Einfach nur köstlich:
Fazit: Für unseren nächsten Besuch haben wir uns vorgenommen, vorher anzurufen und nach dem jeweiligen Menu zu fragen - und außerdem wollen wir so rechtzeitig anreisen, dass wir vorher noch einkaufen können bei:
Malvaglia: Macelleria Cavargna, ausgezeichnetes Fleisch und Wurstwaren.
Olivone: Macelleria Vescovi (unbedingt auch die Vescovi-Mortadella probieren)
In Olivone gibt es außerdem die Paneteria Bini, von der auch das Brot in der Osteria Centrale stammt
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Was fuer eine schoene, gereifte und gepflegte Kaeseauswahl. und wenn der Wein auch noch gut ist, das alleine ist schon einen Umweg wert. Ich beneide dich um diese grosse Vielfalt an guten Produzenten und engagierten Wirtsleuten.
AntwortenLöschenDiesen sorgsamen Umgang mit den Produkten findet man leider noch viel zu selten. Dank Slow Food habe ich dieses Kleinod entdeckt. Gerade heute morgen habe ich übrigens in der Tessiner Zeitung gelesen, dass die neueste Ausgabe Osterie d'Italia 2012/13 erschienen ist.
Löschenirgendwie kommen wir hier immer nachmittags vorbei, wenn der Hunger bereits gestillt ist und nur noch ein Kaffee Platz hat. Schade.
AntwortenLöschenRobert, es lohnt sich, da auch mal ganz gezielt mittags hin zu fahren. Gerade wenn man eine sehr einfache, aber gute Küche zu schätzen weiss, ist dies eine empfehlenswerte Adresse.
LöschenEgal wie früh es gerade ist, dr Fisch lacht mich an ... und dann noch Käse ,O)herrlich
AntwortenLöschenDann mache ich Dir noch ein bisschen die Nase lang: Der Käse war sooooo köstlich!;-)
LöschenDer Käse! Ja Wahnsinn! So eine elegante Auswahl.
AntwortenLöschenTurbohausfrau, da merkt man, dass ein Käseliebhaber am Werk ist.
Löschen