Mittwoch, 4. Mai 2011

Meine Ferienküche: Risotto mit Mönchsbart

Risotto con barba di frate (agretti)


Als ich bei Bolli's Kitchen das Risotto mit Mönchsbart entdeckt habe, wusste ich, was ich mit dem nächsten Bund Mönchsbart anstellen würde. Barba di Frate, wie er hier im Tessin genannt wird, verliert allerdings beim Kochen seine schöne kräftig grüne Farbe. Ich habe überlegt, wie ich diese erhalten könnte und habe das Rezept ein klein wenig abgewandelt, in dem ich den Mönchsbart vorher blanchiert habe. Aber nun von Anfang an:

Zutaten (für 2 Personen):

1 Bund Mönchsbart (barba di frate, agretti)
150 g Risottoreis (ich habe Tessiner Loto-Reis von Terreni alla Maggia verwendet)
1 - 2 EL Butter zum Anbraten (ich verwende Olivenöl)
2 Schalotten, fein gewürfelt
1 ordentlicher Schluck Weisswein zum Ablöschen
ca. 500 - 700 ml selbst gekochte Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe
eine gute Handvoll gerieb. Parmesen

Zubereitung:

Das dunkle Wurzelende vom Mönchsbart abschneiden, dann mehrmals gründlich waschen (er ist oft sehr sandig) und putzen. In stark gesalzenem Wasser (ca. 1- 2 EL Salz sollten es schon sein) 2 - 3 Minuten blanchieren, sofort in Eiswasser abschrecken und gut abtropfen lassen. Anschliessend ca. 3 - 4 mal durchschneiden.

In der Zwischenzeit Schalotten in Butter (Öl) anbraten, aber nicht dunkel werden lassen. Den Reis zufügen und unter Rühren glasig andünsten, so dass alle Reiskörner schön mit Öl überzogen sind. Die Hälfte des Mönchsbart dazu geben (trotz Blanchieren verliert er dabei die Farbe) und mit einem ordentlichen Schluck trockenem Weisswein (bei mir Merlot Bianco) ablöschen. Einkochen lassen, so dass fast alle Flüssigkeit verdunstet ist und gleich wieder eine Schöpfkelle von der heissen Gemüsebrühe dazu geben, rühren, rühren, rühren. Nicht vergessen, dazwischen immer ein Schlückchen Vino zu probieren. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis der Reis schön cremig geworden ist, aber noch einen ganz leichten Biss hat. Bei mir hat das ca. 20 min gedauert. Dann den restlichen Mönchsbart dazu (der dann das kräftige Grün beisteuern darf) und den fein geriebenen Parmesan. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vielleicht noch einen Esslöffel Butter unterrühren.



mmmhhh, köstlich! Einfach nur Köstlich!

Dienstag, 3. Mai 2011

Meine Ferienküche: Felchenfilets mit gebratenem grünen Spargel und Erbsen-Möhren

Felchenfilets mit gebratenem grünem Spargel und Erbsen und Möhren


Wir haben mal wieder bei unserem Fischer Walter Branca am Gambarogno eingekauft: Es gibt Felchen, die er für uns filetiert: zack, zack, ein- zweimal mit dem großen Messer durch... so schnell kann ich gar nicht schauen, schon liegen zwei perfekt filetierte Hälften vor uns.

Ich habe den Fisch ganz einfach bei mittlerer Hitze in Olivenöl angebraten, zuerst auf der Hautseite, dann ganz kurz umgedreht, etwas frischen Zitronensaft in die Pfanne dazu gepresst. Und serviert mit Rosmarin-Kartoffeln.  Dafür die Kartoffeln gründlich abschrubben, mit der Schale im Ofen mit etwas Olivenöl, ein paar Zehen frischem Knoblauch, Salz, Pfeffer und natürlich Rosmarin braten (ca. 35 - 40 min, bei dickeren Kartoffeln entsprechend länger)

Dazu gab es grünen Spargel, in der Pfanne in Olivenöl gebraten und von den frischen Erbsen habe ich noch einen Rest mit Möhrenscheiben in etwas Butter angedünstet, dazu serviert.

Montag, 2. Mai 2011

Fattoria Amorosa, Gudo

Fattoria Amorosa, Gudo, Tel. 091 840 29 50, von April bis Oktober täglich mittags und abends geöffnet, ansonsten Sonntagabend und Montag ganztags geschlossen

Die Fattoria Amorosa liegt auf einer weiten Terrasse zwischen Gudo und Sementina (von Locarno sind es gerade mal 15 min mit dem Auto), inmitten von Weinbergen und Olivenhainen.

Inhaber ist der bekannte Winzer Angelo Delea, der hier nicht nur Wein anbaut und Olivenöl und Essig herstellt, sondern auch Galloway und Angus Rinder züchtet. Wer mag, kann auch in sehr gepflegten Zimmern bzw. Rustici übernachten.

Aber man kann auch einfach - so wie wir - zum Essen herkommen. Die Lage ist traumhaft, das Essen ausgezeichnet und der Service sehr aufmerksam und nett. Es gibt allerdings täglich nur ein Menu, wahlweise in drei, vier oder fünf Gängen. Als Vorspeise gab es ein Törtchen aus Auberginen und Zucchini auf Rucola-Salat (auf dem als roter Farbtupfer eine Cherrytomate sass, doch mich hatte die pure Esslust mal wieder beinahe vergessen lassen, rechtzeitig ein Foto zu machen; so musste ich mich dann einer kleinen Ersatzdeko vom Teller bedienen)

Als Pasta eine kleine Portion hausgemachte Tagliatelle mit Möhren und Zucchiniraspeln - sehr schmackhaft


Beim Fleischgang gab es wahlweise Brasato al Merlot - Rindsschmorbraten in Merlot - oder Maialino al forno - Spanferkel im Ofen gebraten, dazu knusprige Rosmarin-Bratkartoffel, gratinierte Auberginen und sautierte Zucchini


Als Dessert gab es dann entweder Tessiner Käse und/oder Erdbeertarte mit Vanilleeis



Natürlich tranken wir Delea-Weine: einen wunderbaren Sauvignon und ich, weil ich mich für Käse entschied, anschliessend noch ein Schlückchen auf Empfehlung des sympathischen Kellners: einen Rotwein, der auf der Fattoria Amorosa produziert wird und aus 80 % Merlot und 20 % Cabernet Franc besteht.. hmmmm... eigentlich hat er nach mehr geschmeckt, aber wir kommen ja wieder.

Sonntag, 1. Mai 2011

Meret Bissegger "Meine wilde Pflanzenküche"

Ich hatte H I E R schon mal über Meret Bissegger, die bekannte "Tessiner Kräuterfrau" berichtet und ihren Salat mit Kastanien nachgekocht. Sie lebt im Valle di Blenio in Malvaglia und gibt in ihrer Casa Merogusto Kochkurse mit unterschiedlichen Inhalten. Im Frühjahr sind dies hauptsächlich Wildpflanzenkochkurse, wobei das Kennenlernen und Sammeln genauso wichtig ist wie das anschliessende gemeinsame Kochen und Degustieren. Termine für Ihre Kochkurse oder auch für ihre schon fast legendären "Tavolata-Abende" findet man auf ihrer Homepage.

Ihr Buch "Meine wilde Pflanzenküche" wurde von mir mit großer Vorfreude und Ungeduld erwartet, jetzt ist es endlich da und ich habe es schon eingehend studiert. Es trägt den Untertitel "Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen"




Besonders beeindruckt haben mich gleich zu Beginn die gelungenen Fotos des Schweizer Fotografen Hans-Peter Siffert. Es macht Freude, das Buch einfach nur so durchzublättern, genauso wie man auch gezielt nach bestimmten Pflanzen suchen kann, um sich anschliessend von Meret Bissegger's gelungenen Rezepten zum Nachkochen animieren zu lassen. Ich werde sicherlich das eine oder andere Rezept daraus nachkochen.

Samstag, 30. April 2011

Meine Ferienküche: Frittata mit Frühlingsgemüsen

Frittata mit grünem Spargel, Erbsen und Artischocken


Die Frittata gehört zu den klassischen italienischen Vorspeisen, eignet sich für den kleinen Hunger zwischendurch und lässt sich wunderbar vorbereiten. Sie kann heiss oder lauwarm serviert werden, nur eiskalt aus dem Kühlschrank schmeckt sie nicht, dann besser nochmal kurz im Backofen erwärmen.

Sie eignet sich sehr gut zum Verarbeiten von Gemüseresten. Ich hatte allerdings ganz bewusst ein paar frische Frühlingsgemüse eingekauft, weil ich Lust auf Frittata hatte. Bei unserem Lieblingslieferanten für Biogemüse Linea Bio Verde in Cadenazzo gab es frische Erbsenschoten, grünen Spargel und schöne kleine Artischocken, absolut perfekt, genau solche Zutaten hatte ich mir vorgestellt.

Grundzutaten:

6 Eier
Salz, Peffer
etwas Butter oder Olivenöl
1 - 2 Tassen geriebener Parmesan (ich reibe den Parmesan mit meiner Microplane-Reibe, wobei er sehr fein aufgeht - ich nehme daher etwa 2 Tassen Käse)

weitere Zutaten nach Lust und Laune:

bei mir: 2 - 3 Hände voll Erbsenschoten auspalen, so dass ca. 1 Handvoll frische grüne Erbsen übrig bleiben, ca. 1 Minute blanchieren
5 - 6 Stangen grüner Spargel, in Stücke schneiden, salzen und pfeffern und in etwas Olivenöl ca. 5 Minuten anbraten,
4 kleine Artischocken, evtl. die harten Blattspitzen abschneiden und evtl. vorhandenes Heu entfernen, (wer genau wissen will, wie das geht, schaue bei Robert nach, der das perfekt beschrieben hat und auch gleich noch Fotos dazu liefert) vierteln, salzen und pfeffern und ebenfalls in etwas Olivenöl bissfest braten.


Zubereitung:

Die Eier mit dem Schneebesen schlagen, so dass sich Eiweiss und Eigelb verbinden, salzen, pfeffern und den Parmesan darunter rühren, die vorbereiten Gemüse in diese Masse geben und gut mischen.
In einer beschichteten Pfanne in etwas Butter oder Olivenöl bei mittlerer Hitze langsam stocken lassen bis nur noch die Oberfläche flüssig ist. Auf einen Teller gleiten lassen, wenden und auf der anderen Seite wieder zurück in die Pfanne geben und kurz fertig braten.
Ich mache es mir allerdings einfacher und gebe alles in eine leicht gefettete runde Gratin- oder Tarteform und lasse alles im Ofen bei 180 Grad ca. 15 min. braten. Zum servieren wird die Frittata in Tortenstücke geschnitten.

Freitag, 29. April 2011

Ristorante Rodolfo, Vira, Gambarogno - oder der Neid auf das, was andere auf dem Teller haben

Ristorante Rodolfo, Vira, Gambarogno, Tel. 091 795 15 82, Ruhetag: Montag ganz, Sonntagabend, ansonsten mittags und abends geöffnet



Wir waren ja vorgestern schon mal da, HIER nachzulesen, dabei entgingen mir die interessierten Blicke meines Mannes auf meinen Teller nicht. Eigentlich bestelle ich immer, wenn wir im Rodolfo essen, die Fritto Misto di Lago - einfach, weil ich sie gerne esse, weil sie hier besonders gut schmecken und vor allem, weil der Fisch hier besonders frisch ist. Selbstverständlich bot ich ihm an, ein paar Stückchen zu versuchen - wollte er nicht! Gut, hatte ich halt mehr...




Die Blicke hörten aber nicht auf... und dann kam's ganz vorwurfsvoll: "Eigentlich hatte ich Dir beim letzten Mal hier schon gesagt, dass Du mich beim nächsten Mal daran erinnern sollst, das auch zu bestellen" So! Ich böses Eheweib bin mal wieder schuld für die Entbehrungen meines armen Mannes.

Als dann heute Mittag die Frage kam, ob wir ins Rodolfo essen gehen wollten, war ich noch immer voll des schlechten Gewissens und stimmte selbstverständlich sofort zu. Ausser Fritto misto gibt es da ja noch andere Köstlichkeiten, die mich interessierten, wie z.B. Raviolo magro e farina bona

Dies waren Ravioli, die teilweise mit Farina bona zubereitet waren und gefüllt mit Ricotta und Käse serviert wurden - köstlich, der dezente Farina bona Geschmack.

Zusätzlich liess ich mich noch von dem mit Abstand nettesten Kellner, der mir seit langem begegnet ist, zu filetti di siluro con carciofi verführen. Wels, der frisch von unserem Gambarogno-Fischer Walter Branca heute morgen geliefert und mit Artischocken serviert wurde.


Donnerstag, 28. April 2011

Osteria Grütli, Camedo, Centovalli

Osteria Grütli, Camedo, Centovalli, Tel. 091 798 17 77
Gastgeber: Christine Berger und Hans Gloor
geschl. Dienstag und Mittwoch
und ab Oktober 2011 leider komplett geschlossen

Nachtrag: Seit 2012 wird das Grütli vom Künstlerpaar Christa Hunzicker und Roland Hächler geführt, doch auch diese werden die Osteria ab 2016 wieder verlassen - ich bin gespannt, wie es weiter geht.


Sowohl in der neuesten Ausgabe des "Urchuchi" als auch in "Tessin geht aus" habe ich über das Grütli gelesen. Gerade noch rechtzeitig haben wir diese wunderbare Osteria und deren herzliche Gastgeber für uns entdeckt, denn ab Oktober werden die Beiden in den wohlverdienten Ruhestand treten. Da haben wir ja nochmal Glück gehabt und werden nach unserem heutigen Besuch sicherlich noch häufiger den Weg ins Centovalli nehmen. Die Fahrt ab Locarno über Intragna und dann weiter bis zum Grenzdorf Camedo dauert ca. 20 Minuten und ist wunderschön. Ich habe kurz vor 12 heute Mittag angerufen, hatte gleich unseren Gastgeber am Telefon und Platz gab es auch noch für uns in dem schönen Raum mit dem großen Kamin (Im Garten, der auf der gegenüber liegenden Straßenseite liegt, war es uns heute doch etwas zu kühl).

Grundsätzlich empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung; möchte man ein bestimmtes Menu besprechen, mindestens einen Tag im voraus anrufen. Das werden wir bei unserem nächsten Besuch auch sicherlich beherzigen, denn sehr gerne würden wir die viel gerühmte Spezialität Pasticcio di tonno, eine Thunfischpastete, probieren und Gerhard würde sich dann  anschliessend sicherlich Brasato wünschen.

Als Vorspeise gab es einen köstlichen Salat, bestehend aus grünem Blattsalat, Ruccola, auf zwei Arten marinierte Auberginen, Tomaten (die sogar schon nach Tomaten schmeckten) und Anchovisfilets. Schon bei der Vorspeise merkt man, dass hier Wert auf beste Zutaten und Details gelegt wird, wie z.B. das dezent in kleinen Dosen darüber gestreute schwarze hawaiianische Salz mit Lava und der Pepe Valle Maggia über den Tomaten.



Hier wird alles frisch und hausgemacht angeboten - vom Brot bis zur Pasta:


Die Pasta gab es heute wahlweise mit Ruccola-Pesto, mit Ragù oder die Version al limone, wofür ich mich entschied. Gerhard hatte Coniglio (mit Kapern geschmort) mit grünem Spargel und ebenfalls hausgemachten Nudeln.

Überhaupt die Pasta, die kommt hier à la minute zubereitet auf den Tisch. Hans Gloor macht sie tatsächlich bei jeder Bestellung frisch, d.h. es werden von dem Teig, den er morgens zubereitet hat, die Portionen direkt mit seiner kleinen handbetriebenen Nudelmaschine ausgerollt, geschnitten und ins Wasser gegeben. Frischer (und köstlicher) geht es nicht mehr.

Auch die Weinkarte hat mich sehr angesprochen, da gibt es noch das eine oder andere Tröpfchen, das ich gerne probieren möchte. Heute hatte Gerhard einen offenen weissen Merlot aus Giubasco und ich einen Weisswein von einem benachbarten Winzer aus Loco im Valle Onsernone, der auch einen Rosato aus Americano-Trauben produziert, den möchte ich gerne beim nächsten Mal probieren.

Die Desserts werden von der liebenswerten Chefin Christine Berger zubereitet, die auch die Cantuccini, die in wunderschönen großen Glas-Bonbonnièren auf der Theke stehen, selbst herstellt, wahlweise in der klassischen Variante mit Mandeln oder auch aus Farina Bona mit Haselnüssen (was Farina Bona ist, kann man am besten h i e r direkt auf der Homepage oder für Rezepte hier bei IHM nachlesen.

Zum Abschluss gab es dann noch Espresso und einen herrlichen (und heftig starken, aber sehr mild schmeckenden) Grappa, der aus Merlot und Americano von einem Nachbarn hergestellt wird.

Das war mal wieder eine Entdeckung! Eine schöne Atmosphäre, herzliche Gastgeber.
Fazit: Ich muss da wieder hin!

Nachtrag: Seit 2012 wird die Osteria weitergeführt von Christa Hunzicker und Roland Hächler

Mittwoch, 27. April 2011

Ristorante Rodolfo, Vira, Gambarogno

Ristorante Rodolfo, Vira, Gambarogno, Tel. 091 795 15 82, Ruhetag: Montag ganz, Sonntagabend, ansonsten mittags und abends geöffnet

Am Ankunftstag gehen wir gerne entweder direkt hinter dem Gotthard in Airolo oder in der Nähe mittags eine Kleinigkeit essen oder am frühen Abend bei uns in der Nähe am Gambarogno, so dass wir abends nicht mehr so weit fahren müssen. Diesmal hatten wir im Rodolfo reserviert, einem wunderschönen alten Patrizierhaus im Zentrum von Vira. Bei schönem Wetter kann man im traumhaften Garten sitzen, doch das wäre uns heute Abend ein bisschen zu kalt gewesen.


Ansonsten gehört im Winter die kleine Saletta mit dem großen Tisch und dem Kamin zu unseren bevorzugten Räumen:

und heute Abend fühlten wir uns sehr wohl in dem etwas eleganteren Raum, der mit weissen Tischdecken und Servietten eingedeckt ist, in dem häufig auch Künstler ihre Werke ausstellen. Doch egal wo wir sitzen, die Küche von Signor Waldis Ratti begeistert uns immer wieder.



Die angenehm kleine Karte wechselt sehr häufig, doch DIE Spezialität des Hauses: Fritto misto di lago findet sich glücklicherweise immer wieder. Köstliche, wunderbare frische, knusprig frittierte Fische vom See, mit Zitrone, sonst nichts... eigenartig, ich war vorhin soooo satt, dass ich sogar einen (kleinen) Rest auf dem Teller lassen musste, das kommt bei mir, wenn es mir schmeckt, relativ selten vor und während ich das schreibe, sammeln sich doch gerade schon wieder Pfützchen in meinem Mund...

Nirgendwo sonst habe ich diese Seefische in solch unnachahmlicher Qualität geniessen dürfen. Kein Wunder, kommt doch der Fisch von Walter Branca, dem Fischer in Vira, bei dem wir auch häufig unseren Fisch einkaufen.

Gerhard wählte Capretto mit Rosmarin-Kartoffeln,

eines der besten, die er je im Tessin gegessen habe, meinte er. Ich hatte schon befürchtet, dass er vor lauter Begeisterung eine neue Skala wie beim heissgeliebten Schokoladeneis erstellen will. Doch er beschränkte sich glücklicherweise darauf, dem padrone ein großes Lob auszusprechen (und seinen Teller fast ganz zu leeren).

Als Wein wählten wir einen Rosato von Tamborini, der mir sowohl zum Fisch als auch Gerhard zum Capretto schmeckte.

Sonntag, 3. April 2011

Ristorante Aerodromo, Ascona

Ristorante Aerodromo, Via Aerodromo 3, Ascona, Tel. 091 791 13 73
http://aerodromo.wordpress.com/
Ruhetage: Mittwoch ganz, Donnerstag ist abends geöffnet



Das Ristorante Aerodromo ist eng verknüpft mit dem Namen Lello Bianda und der ist eine Tessiner Legende. Die Existenz des Flughafens in Ascona und die dazugehörige Flugschule gehen auf seine Initiative zurück. In seinem Ristorante am Flugfeld kehrte alles ein, was damals Rang und Namen hatte und sein Tessiner Güggeli mit Rosmarin ist noch heute bei allen, die es jemals gegessen haben, unvergessen.

Bereits seit vielen Jahren ist das Flugfeld still gelegt und das Ristorante Aerodromo wird von Silvio Mendicino geführt.

Wir sassen im schönen sonnigen Garten an einem der Granittische im Halbschatten und wurden aufs herzlichste begrüsst. Die Speisekarte liest sich sehr schön und macht uns die Wahl schwer. Neben einigen Spargelgerichten gibt es als Vorspeise u.a. Lachs-Carpaccio mit Honig und Orangen oder Parmesankörbchen mit Orangenfilets und Avocados, mit Apfelvinaigrette und lauwarmen Gamberoni. Ich entschied mich für Salat aus rohen Artischocken und Ziegenfrischkäse mit rosa Pfeffer

und danach für uns beide Kalbssteak mit einer Morchelsauce, Spargel und Rosmarin-Kartoffeln.



Als Dessert gab es Traubensorbet mit Grappa und für Gerhard Birnensorbet mit Williamine



Während des ganzen Menüs begleitete uns ein Rosato von Chiodi, der auch wunderbar zu diesen frühsommerlichen Temperaturen passte.



Samstag, 2. April 2011

Grotto Lauro, Arcegno - Zu Gast bei Freunden

Grotto Lauro, Via Ceu,  Arcegno (bei Losone), Tel. 091 791 42 96
Ruhetag: Montag

Nachtrag Herbst 2016: Leider bleiben die Pforten dieses traditionsreichen Grottos geschlossen, Ruth und Aldo Sigel haben sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Nachtrag Frühling 2017: Das Grotto ist ab sofort wieder unter neuer Leitung geöffnet.

Nachtrag Juni 2018: Ruth und Aldo Sigel sind wieder zurück im Grotto Lauro

Wir können uns nur gerade mal über's Wochenende Zeit nehmen ins Tessin zu fahren, leider geht es am Sonntag früh schon wieder zurück. Dafür genießen wir dann diese beiden Tage besonders intensiv. Für Neu-Entdeckungen bin ich, obwohl sonst für Entdeckungsreisen und Experimente berühmt berüchtigt, sehr zu Gerhards Freude diesmal auch nicht zu haben. Ausserdem waren wir schon länger nicht mehr im Grotto Lauro, Zeit, mal wieder nach Arcegno zu fahren. Ein Besuch dort bietet sich auch immer dann an, wenn man ohnehin Einkäufe im Co-op in Losone (bei uns immer noch bekannt als Mercato Cattori) tätigt oder zu Angelo Delea in Losone Wein kaufen geht. Von Losone aus sind es gerade mal 3 Minuten hinauf nach Arcegno und dann geht's gleich nach der Kirche rechts ab die kleine schmale Straße zum Grotto Lauro, wo man direkt vor dem Grotto parken kann.

Wir hatten heute Mittag unseren Platz an der Sonne, wurden aufs herzlichste begrüsst von Ruth und Aldo Siegel und durften, wie schon so oft klick  und klick  und klick einen traumhaft schönen Mittag bzw. Nachmittag zu Gast bei Freunden geniessen.

Hier kommt Aldo gerade aus der sehr gut mit überwiegend Tessiner und italienischen Weinen bestückten Cantina:


Wir lasen die sehr schön gestaltete Speisekarte und liessen uns dann - zumindest was mich betrifft - auf die mündlichen vorgetragenen Empfehlungen von Aldo ein, was sich als sehr gute Wahl herausstellte:
Antipasti aus einer unzähligen Anzahl von kleinen Leckereien:
Man darf nicht behaupten, dass Gerhard nicht auch mal bereit für Experimente bereit sei... manchmal isst er seine heissgeliebten Tortellini al Gorgonzola als Vorspeise, manchmal als Hauptgericht. Heute gab es die Vorspeisen-Variante
Weniger experimentierfreudig war er dann allerdings bei der Wahl des Hauptgangs: Kalbsleber auf Venezianische Art musste es sein.

Für mich gab es einen in Kräutern gegegarten Steinbutt mit Gemüsen und Rosmarin-Kartoffeln:
Und anschliessend für Gerhard noch ein Schokoladeneis (das er allerdings auf seiner persönlichen Schokoladeneis-Skala lediglich mit 5,5 bewertete, doch hier sind ohnehin die hausgemachten Desserts zu empfehlen, die ausnahmslos grandios sind wie z.B. die Kastanientorte, die anderen hausgemachten Kuchen und vor allem die Mascarpone-Creme mit Waldbeeren).

Für uns ist es immer wieder schön hierher zu kommen und diese tolle Küche geniessen zu dürfen. Vor allem aber freuen wir uns jedesmal, Ruth und Aldo zu besuchen, die mit Herz und Engagement in diesem Grotto wirken und uns das Gefühl geben, bei Freunden zu Gast zu sein.

Freitag, 1. April 2011

Ristorante Gnesa, Gordola

Ristorante Gnesa, Via San Gottardo 80, 6396 Gordola, Tel. 091 745 20 65
geschlossen: an Sonn- und Feiertagen

Gerade mal ca. 10 Minuten von Locarno bzw. vom Gambarogno aus in ca. 12 Minuten erreichbar mit ausreichend Parkmöglichkeiten.

Wir haben diese Empfehlung von unserer Luisa, von der wir schon so manch guten Tipp bekommen haben. Bisher habe ich das Ristorante Gnesa noch in keinem Führer entdeckt, für uns war das tatsächlich ein Geheimtipp, wie man ihn nur von Einheimischen bekommen kann. Beim Vorbeifahren abends ist mir dieses direkt an der Hauptstraße gelegene Restaurant schon aufgefallen, doch oft braucht es dann einen kleinen Anstupser, bis man sich tatsächlich dazu aufrafft.

Wir hatten reserviert und wurden herzlich vom Padrone Teo Matozzo begrüsst. Bei warmer Witterung kann man draußen geschützt auf der Terrasse sitzen, die auch jetzt schon gut besucht war. Dann gibt es noch einen Raum mit einem großen Pizzaofen, der überwiegend von Familien mit Kindern frequentiert war und einen etwas ruhigeren Raum, in dem man selbstverständlich auch Pizza ordern kann. Alle Pizze, die an uns vorbeigetragen wurden, sahen zum anknabbern aus. Dennoch hielten wir uns an die Empfehlungen des Padrone und wählten als Vorspeise den ersten Tessiner Spargel mit Spargelmousse und Kräuter-Vinaigrette bzw. Carpaccio vom Schwertfisch; anschliessend gab es perfekt gebratenes Lamm-Entrecôte mit Gemüsen und Bratkartoffeln. Fleisch und Proscuito stammen übrigens von der ausgezeichneten Macelleria Efra von Franchino Ferrini, die schräg gegenüber gelegen ist und in der wir schon häufig eingekauft haben.

Vom Padrone wurde uns noch ein hausgemachtes Eis offeriert, das mich vom Geschmack her sehr an Cassata erinnerte.

Fazit: Hochzufrieden! Da muss ich wieder hin (ich mach' dann auch wieder bessere Fotos)

Grottino Ticinese, Losone

Grottino Ticinese, Via San Materno 10, Losone, Tel. 091 791 32 30
mittags und abends geöffnet, Ruhetag: Mittwoch
Wiedereröffnung 2016: 4. März


Das Grottino Ticinese gehört zu einem unserer Tessiner Lieblings-Grotti. Ich habe hier schon mehrmals über dieses Grotto berichtet - klick und  klick und klick und klick. Es wird geführt von dem sympathischen Paar Sandra und Claudio Zanoli. Während der langen Winterpause haben wir die Beiden sehr vermisst, doch glücklicherweise ist seit Mitte März wieder geöffnet und so zog es uns gestern an unserem Ankunftstag sofort dorthin. Am frühen Abend fanden wir ein geschütztes Plätzchen auf der Terrasse an einem der schönen Granittische. Drinnen war ohnehin jederTisch besetzt - eine Reservierung empfiehlt sich auf jeden Fall auch in der Vorsaison. An jedem 1. Sonntagabend im Monat gibt es original Tessiner Musik live und da muss rechtzeitig reserviert werden, wer noch einen schönen Tisch erwischen will.

Eigentlich könnte der Koch schon, wenn er Gerhard von weitem nahen sieht, Cicorietta-Salat mit Zwiebeln und Brasato al Merlot mit Tagliatelle anrichten, denn das wird von ihm meistens geordert, so auch gestern. Für mich gab es diesen in hauchdünne Streifen geschnittenen Salat mit Zwiebeln, der im Sommer aus dem eigenen Garten stammt, auch. Danach hatte ich Tajada Nostrana, den Tessiner Aufschnittteller, den es hier in unnachahmlicher Qualität gibt, bestehend aus Lardo, Mortadella aus dem Valle Maggia, Salami, Coppa, Trockenfleisch und Tessiner Rohschinken, dazu eine kleine Schale mit sauer eingelegtem Gemüse und Gurken und das köstliche Valle Maggia Brot. Leider war es zum Fotografieren bereits zu dunkel.

Wer den berühmten Tessiner Käse Zincarlìn aus dem Valle di Muggio probieren möchte, kann dies hier tun. Ich habe mir gestern Abend dazu noch ein Gläschen Tessiner Merlot gegönnt.

Gerhard, der sich sonst immer mit der hier auch sehr gut schmeckenden Schoggi-Creme trösten musste, kam gestern vollends auf seine Kosten, denn endlich stand wieder das excellente Schokoladeneis auf der Karte. Voller Genuss und Euphorie wurde es auch gleich mit der Note 9 auf seiner ganz persönlichen Schokoladen-Eis-Skala von 1 bis 10 bewertet.

Samstag, 5. März 2011

Sonne, Seven und schon wieder Pizza

Seven Easy, Piazza G. Motta 61, Ascona, Tel. 091 780 77 71
täglich geöffnet, es geht schon morgens um 9 Uhr los mit einem wunderbaren Frühstück

Hier im Tessin hat der Frühling begonnen: die ersten Kamelienarten blühen, man sieht sogar bereits die ein oder andere Magnolienblüte an geschützten Stellen, lediglich die von mir so geliebten Mimosen brauchen noch ein paar Tage ebenso wie die Forsythien.


Wir waren heute Mittag mit Melanie und Andreas im Seven Easy verabredet, hatten Sonne pur, Prosecco - auch pur - und unseren Lieblingstisch - mmmh, uns geht's sooo gut!

Die Vorspeise wurde geschlechterspezifisch geordert: crema di cipolle e aglio con crostini al fegatino di volatile - Zwiebel-Knoblauchcremesuppe mit Geflügelleber-Crostini für die Herren

So kam das allerdings nicht aus der Küche - es ist ja mittlerweile bekannt, dass Gerhard ein Peffer-Fan ist und meistens ist er mit der Pfeffermühle schneller als ich mit der Kamera ;-)

Und für die Damen Robiolino caldo con verdure alla griglia e olive taggiasche, warmer Robiolinokäse mit gegrilltem Gemüse und Taggiasca-Oliven:



Danach hatten Gerhard und Melanie Tagliolini alla chitarra al ragù di manzo e verdure, hausgemachte Tagliolini mit Ragout aus Rindfleisch und Gemüse - Foto gibt es keines, ich war zu sehr mit meiner Pizza beschäftigt und die will heiss gegessen werden: Pizza Scoglio mit Venusmuscheln, Miesmuscheln, Oktopus, Scampi, Garnelen, Tomaten, Knoblauch und Peperoncino:


Andreas' Pizza sah auch nicht übel aus: Pizza Carpaccio mit Rinds-Carpaccio, Ruccola, Parmesanspänen, Trüffelöl, Tomaten und Mozzarella


Heldenhaft ist, wer danach noch ein Dessert schafft:


Voilà, Ciocolatto - ein lauwarmes Schokoladentörtchen mit einem zartschmelzenden Kern

Für Gerhard gab es - wie könnte es anders sein - hausgemachtes Schokoladeneis mit Sahne, das anschliessend auf seiner ganz persönlichen Schokoladeneis-Skala von 1 bis 10 die Note 7 erhält



Für mich gab es auch das Standard-Dessert: Espresso corretto Grappa - ohne Foto ;-)

Tessiner Küche: Torta di Pane oder das Brot der armen Leute

Torta di Pane - nie wieder Brotreste


Ursprünglich aus der Cucina dei poveri, der Küche der Armen, stammend, gibt es von diesem Kuchen wahrscheinlich so viele Rezepte, wie es Grotti gibt. Jeder Tessiner Haushalt, jedes Grotto, hat sein eigenes Rezept für diese wunderbare Resteverwertung - nie mehr Brotreste - Meist wird dieTorta di Pane als Dessert gereicht. Gut verpackt hält sie sich im Kühlschrank mindestens eine Woche und schmeckt ohnehin am besten ab dem zweiten Tag.
Mein Rezept stammt in den Grundzügen aus dem von mir sehr geschätzten Buch "So isst das Tessin", aus dem ich schon einige Rezepte nachgekocht habe.

Zutaten:
300g altbackenes Brot, in Würfel geschnitten (bei mir war es Pane Valle Maggia)
1 l Milch
1 Vanilleschote
1 TL Zimt, 1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss, eine ordentliche Prise gemahlene Nelke und 1/2 TL schwarzer Pfeffer, fein gemahlen
2 Eier
10 Amaretti, zerkrümelt
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
1 Prise Salz
100 g Rohzucker
30 g bestes Kakao-Pulver
30 g gute dunkle Schokolade in kleine Stücke gehackt
50 g Orangeat, 50 g Zitronat (wer mag)
100 g gemahlene oder gehackte Mandeln
1 ordentlicher Schluck Tessiner Grappa
50 g Pinienkerne
etwas Butter und Mehl für die Form

Das aus der Vanilleschote ausgelöste Mark sowie die Vanilleschote in die Milch geben und erhitzen, über das Brot giessen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag die Vanilleschote entfernen und gut durchkneten (das geht am besten mit den Händen). Sollte noch zuviel Milch übrig sein, vorher abgiessen. Alle Zutaten bis auf die Pinienkerne zugeben und gut mischen. In eine gebutterte, mit Mehl ausgestäubte Form geben (bei mir eine rechteckige Gratinform), mit den Pinienkernen bestreuen und bei ca. 180 Grad ca. 1 Stunde backen (Stäbchenprobe!)

Achtung: Wir mögen es nicht so süss - im Originalrezept sind 150 - 200 g Zucker angegeben. Etwas süsser wird es sicherlich auch durch die Auswahl des Brotes

Freitag, 4. März 2011

Katia's Wunsch ist mir Befehl: Wiederbesucht: Grotto al Ritrovo

Grotto Al Ritrovo, Val Resa, Brione sopra Minusio,

Tel. 091 743 55 95, Reservierung notwendig, Mittwoch geschlossen, von Mai bis 14. November täglich geöffnet, ab 1. Dezember 2011 dann wieder offen

Katia's Wunsch ist mir Befehl ;-)
In einem Kommentar zu meinem letzten Bericht über dieses wundervolle Grotto schrieb Katia von Bolli's Kitchen (klick hier) ich solle bald wieder ins Tessin fahren und wieder so schöne Fotos machen. Nun gut, das mit der Tessin-Reise habe ich hin bekommen, das mit den schönen Fotos nicht so ganz.... Aber daran war nuuur das Wetter schuld - ganz bestimmt!

Wir fuhren gestern Abend mit Melanie und Andreas in dieses hoch über Brione gelegene Grotto. Die Fahrt dorthin ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig - also bitte keine Alkohol-Eskapaden, zumindest einer sollte für die Rückfahrt fahrtüchtig bleiben.

Zum Fotografieren war es leider zu dunkel, doch ich will Euch ein paar Fotos trotzdem nicht vorenthalten.

Wir sassen in dem gemütlichen ersten Raum gleich vor dem wunderbar wärmenden Kaminfeuer und unsere Freunde waren schon beim Reinkommen begeistert von diesem gemütlichen Ambiente und natürlich auch von Gabriela's und Christophe's herzlichem Empfang.

Wie immer stellte Gabriela die große Tafel mit den ständig wechselnden Köstlichkeiten aus Christophe's Küche vor uns hin. Es gab bereits den ersten grünen Spargel aus Italien - entweder als Spargel-Cremesuppe für die Gerhard sich entschied oder Spargel mit diversen Blattsalaten und Gamberoni. Ansonsten hätten wir auch noch die Wahl gehabt zwischen einem Geflügelsalat mit Curry und (selbstverständlich hausgemachten) Taglierini aglio, olio, peperoncini mit Gamberoni.

Als Hauptgang gab es für Melanie entbeinte Kaninchenkeule mit einer getrüffelten Füllung und dazu sooo was von guten Bratkartoffeln:
Die sehen doch schon zum Anbeissen gut aus, oder? (Im übrigen das einzig brauchbare Foto auf dem man auch etwas erkennt). Für die Herren gab es Saltimbocca bzw. Tagliata di Manzo in einer pfeffrigen Rahmsauce. Und für mich DAS Highlight, das ich immer essen muss, wenn es auf der Karte steht: Trecce Piacentine, handgeflochtene Nudelzöpfchen, mit Ricotta und Spinat gefüllt, dazu etwas Tomatensugo, die es wahlweise als Vor- (vier Zöpfchen) oder als Hauptspeise (acht Zöpfchen) gibt. Wer nun genau wissen will, was man sich darunter vorzustellen habe, schaue sich doch bitte mal bei Robert von Lamiacucina (klick hier) um. Der kann sogar fotografieren ;-) Und ich probier's beim nächsten Mal wieder.