Dienstag, 3. August 2010
Seven Easy und ... ich bin wortbrüchig geworden
Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Ja, bisher hielt ich es auch immer mit Herrn Goethe und trank, sobald wir uns im Tessin aufhielten, ausschliesslich Tessiner Weine. Hier gibt es so viele wunderbare Winzer und Weine, dass ich noch viel zu tun habe, wenn ich wirklich alle, die mich interessieren probieren möchte. Seit über fünfundzwanzig Jahren hatte sich hier im Tessin kein einziges italienisches oder französisches Tröpfchen auf meine Zunge verirrt. Nun gut, zugegeben, es gibt Gelegenheiten, da geht es nicht ohne Champagner, aber da es sich hierbei um mein absolutes Lieblingsgetränk handelt, sehe ich grosszügig darüber hinweg.
Ja, und dann bin ich doch tatsächlich wortbrüchig geworden. Wir sassen mit Liane und Arno sowie Eckard bei schönem sonnig warmem Wetter vor dem Seven Easy in Ascona. Direkt neben uns am Tisch ein Ehepaar, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog bzw. nicht so sehr das Ehepaar, sondern die Flasche Wein, die an ihren Tisch gebracht wurde. Es handelte sich um die Magnumausgabe eines Rosés, in einem großen Eiskübel serviert, herrlich kühl perlten die Tröpfchen von der Flasche ab, das Etikett war nicht erkennbar. Gerhard interessierte sich offensichtlich dafür, ob das Paar noch weitere Gäste erwartete; meine Überlegungen gingen eher dahin, dass wir zu fünft so ein schönes grosses Fläschchen sicherlich problemlos schaffen könnten. Unglücklicherweise sass allerdings mein lieber Mann zwischen mir und dem Ehepaar UND dem Objekt meiner Aufmerksamkeit. Doch sobald er aufstand, nutzte ich die Gelegenheit und kam mit den Beiden ins Gespräch und kaum war mein Mann zurück, stand auch schon eine solche große Flasche vor uns auf dem Tisch. In einem ebensolchen schönen Kühler, ebenso fein perlend... und dann erst dieser Genuss beim Verkosten. Was spielte es da für eine Rolle, dass dieser Wein nicht aus dem Tessin stammte, sondern lediglich ein kleines bisschen weiter, genauer gesagt aus der Provence. Es handelte sich um den "2S" vom Chateau des Marres, der für uns (sogar für meinen Mann) mittlerweiler zum diesjährigen Lieblings-Sommer-Rosé geworden ist.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
So hören sich Ferien an - Lasst es euch gut gehen :-)
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Petra, wir bemühen uns redlich;-)
AntwortenLöschenIch habe, seit wir hier sind, schon oft an Dich und Helmut gedacht und hoffe, dass Ihr das Tessin nicht allzu sehr vermisst. Heute war hier ein sehr "nasser" Tag, heftige Gewitter in der Nacht, doch jetzt ist es wieder klar und ich kann die Lichter von Ascona und Locarno wieder sehen. Liebe Grüße an Dich und Helmut