Wenn wir nur kurz für ein verlängertes Wochenende im Tessin sind, gehen wir häufig in ein Grotto oder Restaurant. Sobald wir mal etwas mehr Zeit haben und ein paar Tage länger hier verbringen können, schwindet unsere Lust auf auswärts essen immer mehr - erst recht, wenn wir einen Reinfall erlebt haben, so wie gestern Abend. Dann muss am nächsten Tag einfaches Lieblingsessen her. Kein langes in der Küchestehen, keine aufwändigen Vorbereitungen, einfach, schnell und gut muss es sein, so wie dieses hier:
Samstag, 26. April 2014
Ein einfaches Essen
Manchmal testen wir ein neues Restaurant, das mir empfohlen wurde - nicht immer führt dies dann zu einem Eintrag hier im Blog, weil es einfach nicht empfehlenswert ist und weil man besser den Mantel des Schweigens darüber hüllt. Da lohnt auch kein Zweitbesuch, in der Annahme, der Koch habe einen schlechten Tag gehabt, nein, da merkt man schnell, dass es an der grundsätzlichen Einstellung und dem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln mangelt. Die anfänglich gezückte Kamera wandert spätestens beim Probieren des Hauptgerichts zurück in die Handtasche, die Fotos werden später gelöscht und das wars! Auf meinem Blog wird man solche Einträge vergeblich suchen. Ich bin keine Restaurant-Kritikerin, hier gibt es keinen Verriss, sondern hier halte ich meine Tessiner kulinarischen Erlebnisse fest. Gibt es einen Eintrag über ein Restaurant, dann gibt es diesen ausschliesslich, weil es uns dort gut gefallen hat und weil es uns dort gut geschmeckt hat.
Wenn wir nur kurz für ein verlängertes Wochenende im Tessin sind, gehen wir häufig in ein Grotto oder Restaurant. Sobald wir mal etwas mehr Zeit haben und ein paar Tage länger hier verbringen können, schwindet unsere Lust auf auswärts essen immer mehr - erst recht, wenn wir einen Reinfall erlebt haben, so wie gestern Abend. Dann muss am nächsten Tag einfaches Lieblingsessen her. Kein langes in der Küchestehen, keine aufwändigen Vorbereitungen, einfach, schnell und gut muss es sein, so wie dieses hier:
Wenn wir nur kurz für ein verlängertes Wochenende im Tessin sind, gehen wir häufig in ein Grotto oder Restaurant. Sobald wir mal etwas mehr Zeit haben und ein paar Tage länger hier verbringen können, schwindet unsere Lust auf auswärts essen immer mehr - erst recht, wenn wir einen Reinfall erlebt haben, so wie gestern Abend. Dann muss am nächsten Tag einfaches Lieblingsessen her. Kein langes in der Küchestehen, keine aufwändigen Vorbereitungen, einfach, schnell und gut muss es sein, so wie dieses hier:
Ein Güggeli (oder auch Mistkratzerle genannt) soll es sein, natürlich bei Terreni alla Maggia gekauft und serviert mit den ersten Frühkartoffeln, die wir bei unserem Tessiner Bio-Bauern entdeckt haben. Dazu dann ein frischer grüner Salat
und natürlich ein feiner Wein
Geht doch!
ofengeschmorter Catalogna
Es gibt glaube ich kaum ein Gemüse, das ich so oft im Tessin zubereitet habe wie Catalogna. Erstens bekomme ich es zu Hause so gut wie nie und zweitens schmeckt es sooo unglaublich gut. Ich habe halt auch ein Faible für die leicht bitteren italienischen Gemüse.
Falls ihr keine Catalogna bekommt, nehmt notfalls Mangold, obwohl das Gericht sicherlich ein anderes sein wird, da dem Mangold die Bitternote fehlt. Ich könnte mir vorstellen, dass es evtl. mit grünem Spargel auch sehr gut geschmeckt. Wichtig ist die Zubereitungsart, denn durch das Braten im Ofen werden die Aromen so richtig schön herausgekitzelt.
Zutaten für 2 - 3 Personen:
2 schöne grosse Stauden Catalogna
1 - 2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer,
1 - 2 EL Ahornsirup
2 Knoblauchzehen, geschält, in dünne Scheiben geschnitten
4 EL schwarze Oliven (am besten Taggiasca)
Tomaten, wer hat, nimmt ein Glas ofenconfierte Tomaten,
wer nicht, muss auf eine gute andere Qualität ausweichen, evtl. auch Passata
zusätzlich noch 2 Tomaten in Scheiben
Oregano oder Thymian
nochmal Olivenöl
Zubereitung:
Das Backblech einölen, Catalogna-Stauden halbieren, auf das Backblech geben und mit Salz, Pfeffer, Ahornsirup bestreuen bzw. bestreichen und die restl. Zutaten dazugeben, mit etwas Olivenöl beträufeln. Ca. 10 min unter dem Backofengrill anrösten, aber daneben stehenbleiben und den Bräunungsgrad beobachten. Dann den Grill ausschalten und bei Ober-Unterhitze ca. 40 min fertig schmoren, bis dahin sollte die Flüssigkeit, die sich anfangs gebildet hat, eingekocht sein.
Heiss oder auch etwas abgekühlt lauwarm servieren.
Donnerstag, 24. April 2014
Die genialen blitzschnellen 15-Minuten Gnocchi, diesmal frühlingshaft mit Wildkräutern
Das Originalrezept für die 15-Minuten-Ricotta-Gnocchi, stammt ursprünglich von Nicky und machte in zahlreichen Foodblogs die Runde. Es ist aber auch einfach genial, sooo schnell gemacht und vor allem variabel. Sie schmecken natur, mit Kräutern, als zitronige Variante zu Fisch und anstelle des Ricottas kann man auch Ziegenfrischkäse nehmen. Und damit diese Köstlichkeit nicht in Vergessenheit gerät, habe ich sie mal wieder hervorgekramt und mit ein paar Wildkräutern zubereitet. Ausserdem ist jetzt im Frühjahr die beste Gelegenheit mit Wildkräutern zu kochen. Eine andere Variante mit Bärlauch habe ich bereits hier (klick) gezeigt.
Eine schöne Zubereitungs-Variante stammt von Madame Micha, die ebenfalls Ziegenkäse genommen hat und für eine intensive grüne Farbe mit etwas Pesto gesorgt hat (klick hier).
Eine schöne Zubereitungs-Variante stammt von Madame Micha, die ebenfalls Ziegenkäse genommen hat und für eine intensive grüne Farbe mit etwas Pesto gesorgt hat (klick hier).
Dienstag, 22. April 2014
Kamelien und Cordon Bleu
Ristorante Al Portico, Gerra - Gambarogno, Tel. 091 794 22 12
Vor knapp drei Wochen fand in Locarno das Internationale Kamelienblüten-Fest statt. Petra war dort - ein paar Impressionen gibt es hier zu sehen.
Kameliensorten gibt es unendlich viele. Da gibt es die Frühblüher, die man an geschützten Stellen schon im Januar/Februar bewundern kann und dann gibt es Spätblüher, die leicht zögerlichen, dazu gehört offensichtlich unsere Sorte, die uns gerade jetzt diese Woche mit wundervollen Blüten erfreut - dafür hat sie sich ein Foto und die Erwähnung in diesem Blog verdient:
Ist sie nicht traumhaft schön?
Wie finde ich aber jetzt die Überleitung von der Kamelie zu unserem schönen Essen im Ristorante al Portico? Schon passiert? Gut, dann kann ich ja weiter erzählen.
Also, Gerhard und ich hatten mal wieder Lust auf Cordon Bleu. An unseren diversen Testreihen durftet ihr ja auch schonab und zu häufig teilhaben. Eines der besten gibt es bei Signor Progano im Ristorante al Portico.
Perfekt oder? Dem ist nichts hinzuzufügen - höchstens Pommes frites für Gerhard.
Vor knapp drei Wochen fand in Locarno das Internationale Kamelienblüten-Fest statt. Petra war dort - ein paar Impressionen gibt es hier zu sehen.
Kameliensorten gibt es unendlich viele. Da gibt es die Frühblüher, die man an geschützten Stellen schon im Januar/Februar bewundern kann und dann gibt es Spätblüher, die leicht zögerlichen, dazu gehört offensichtlich unsere Sorte, die uns gerade jetzt diese Woche mit wundervollen Blüten erfreut - dafür hat sie sich ein Foto und die Erwähnung in diesem Blog verdient:
Ist sie nicht traumhaft schön?
Wie finde ich aber jetzt die Überleitung von der Kamelie zu unserem schönen Essen im Ristorante al Portico? Schon passiert? Gut, dann kann ich ja weiter erzählen.
Also, Gerhard und ich hatten mal wieder Lust auf Cordon Bleu. An unseren diversen Testreihen durftet ihr ja auch schon
Perfekt oder? Dem ist nichts hinzuzufügen - höchstens Pommes frites für Gerhard.
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auswärts essen - Gambarogno,
Gambarogno
Montag, 21. April 2014
Capretto (Zicklein/Gitzi) al forno
Es ist Ostern - entgegen unserer sonstigen Gewohnheit (Espresso, frisch gepresster Saft) fällt das Frühstück etwas ausführlicher aus:
Glücklicherweise haben sich die Schlecht-Wetter-Prognosen für das Tessin nicht bewahrheitet und wir überlegen kurz, ob wir draussen im Garten frühstücken können, das war uns dann aber doch ein bisschen zu kühl.
Nach diesem schönen Frühstück wollen wir gemeinsam kochen. Gerhard hat bereits gestern eine schöne Zicklein-Keule bei unserem Lieblings-Metzger gekauft.
Im Tessin ist dies DAS traditionelle Osteressen. Es gibt kaum ein Ristorante, eine Trattoria oder ein Grotto, in dem zur Osterzeit nicht Capretto angeboten wird. Die Zubereitung ist so, wie wir es aus dem Tessin kennen und lieben: Einfach! Mit wenigen, dafür aber guten Zutaten! Weisswein und die typischen Tessiner Kräuter genügen. Ohne viel Drumherum. So ein bisschen Drumherum brauche ich dann aber doch. Während sich der Signore um das Capretto und die Rosmarin-Kartoffeln kümmert, kümmere ich mich um das Gemüse. Frühlingshaft soll es sein. Ich schnippele Möhren, Zucchini, Fenchel und grünen Spargel in feine lange Streifen, dünste diese in Olivenöl an, schmecke ab... und finde es... naja, ganz akzeptabel. Dann fällt es mir ein! DAS i-Tüpfelchen! Schliesslich bin ich hier im Tessin. Kastanienhonig muss es sein! Tessiner Kastanienhonig! Ein Mini-Teelöffel genügt. Das wars! Ecco!
ich nehme für 2 Personen (Reste gibts morgen):
1 Zicklein Keule von ca. 1 kg (beim Metzger den Unterschenkel einschneiden lassen, dann passt es besser in die Casserole)
Salz, Pfeffer
2 Möhren, geschält, in Stücke geschnitten
2 Zwiebel, geschält, in feine Spalten geschnitten
4 geschälte Knoblauchzehen, halbiert
ca. 100 g Butter, ca. 70 ml Olivenöl
2 Zweige Rosmarin
3 Zweige Thymian
3 Lorbeerblätter
1 Zweig Salbei
ca. 200 ml trockener Weisswein (evtl. mehr)
Nachtrag (Variante von Petra): ein Schluck Marsala für die Sauce
für das Gemüse im extra Topf:
1 Möhre, geschält, in feine Streifen geschnitten
1 Zucchino, in feine Streifen geschnitten
1/2 Fenchel, in schmale Spalten geschnitten
ein paar Stangen grüner Spargel, geviertelt, in dünne Streifen geschnitten
1 EL Olivenöl, 1 EL Butter
1/2 TL Honig (moi: Tessiner Kastanienhonig)
Salz, Pfeffer
1 Schluck Weisswein
1 - 2 El frisch gehackte Petersilie
Rosmarin-Kartoffeln:
pro Person ca. 3 mittelgrosse Kartoffeln mit Schale waschen, halbieren, salzen, ölen und in eine Gratinform geben. Mit einem Rosmarin-Zweig zusammen in den Backofen zum Gitzi geben und ca. 1 Stunde mitgaren.
und los gehts:
Die Gitzi-Keule mindestens 2 Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Kurz vor dem Anbraten salzen und pfeffern. Einen Bräter mit Butter und Olivenöl aufheizen, die Keule darin von allen Seiten schön goldbraun anbraten. In der Zwischenzeit den Backofen auf O/U-Hitze 200 Grad vorheizen. Wenn die Gitzi-Keule Farbe angenommen hat, kurz herausnehmen und in dem verbliebenen Bratfett Möhren, Zwiebel, Knoblauch und Kräuter kurz anrösten, Gitzi wieder dazu in den Bräter geben, den Wein angiessen,
mit dem Deckel verschliessen und in den Backofen stellen.
In der Zwischenzeit können die Rosmarin-Kartoffeln zubereitet werden und kommen dann auch in den Ofen.
Das Gemüse habe ich auf dem Herd in einem extra Topf zubereitet, einfach angedünstet, bissfest gegart, abgeschmeckt, ein bisschen Honig dran, Petersilie kurz vorm Servieren drüber, fertig.
Nach ca. 45 min probieren, ob das Fleisch schon zart ist. Bei uns hat das allerdings bei ganz milder Hitze 1 1/2 Stunden gedauert. Nach Bedarf immer wieder ein Schlückchen Weisswein angiessen (falls noch etwas übrig ist, denn so ein Kochwein muss zwischendurch immer wieder von den Köchen verkostet werden). Petra gibt noch ein Schlückchen Marsala am Schluss dazu, das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.
Buon appetito!
Glücklicherweise haben sich die Schlecht-Wetter-Prognosen für das Tessin nicht bewahrheitet und wir überlegen kurz, ob wir draussen im Garten frühstücken können, das war uns dann aber doch ein bisschen zu kühl.
Nach diesem schönen Frühstück wollen wir gemeinsam kochen. Gerhard hat bereits gestern eine schöne Zicklein-Keule bei unserem Lieblings-Metzger gekauft.
Im Tessin ist dies DAS traditionelle Osteressen. Es gibt kaum ein Ristorante, eine Trattoria oder ein Grotto, in dem zur Osterzeit nicht Capretto angeboten wird. Die Zubereitung ist so, wie wir es aus dem Tessin kennen und lieben: Einfach! Mit wenigen, dafür aber guten Zutaten! Weisswein und die typischen Tessiner Kräuter genügen. Ohne viel Drumherum. So ein bisschen Drumherum brauche ich dann aber doch. Während sich der Signore um das Capretto und die Rosmarin-Kartoffeln kümmert, kümmere ich mich um das Gemüse. Frühlingshaft soll es sein. Ich schnippele Möhren, Zucchini, Fenchel und grünen Spargel in feine lange Streifen, dünste diese in Olivenöl an, schmecke ab... und finde es... naja, ganz akzeptabel. Dann fällt es mir ein! DAS i-Tüpfelchen! Schliesslich bin ich hier im Tessin. Kastanienhonig muss es sein! Tessiner Kastanienhonig! Ein Mini-Teelöffel genügt. Das wars! Ecco!
ich nehme für 2 Personen (Reste gibts morgen):
1 Zicklein Keule von ca. 1 kg (beim Metzger den Unterschenkel einschneiden lassen, dann passt es besser in die Casserole)
Salz, Pfeffer
2 Möhren, geschält, in Stücke geschnitten
2 Zwiebel, geschält, in feine Spalten geschnitten
4 geschälte Knoblauchzehen, halbiert
ca. 100 g Butter, ca. 70 ml Olivenöl
2 Zweige Rosmarin
3 Zweige Thymian
3 Lorbeerblätter
1 Zweig Salbei
ca. 200 ml trockener Weisswein (evtl. mehr)
Nachtrag (Variante von Petra): ein Schluck Marsala für die Sauce
für das Gemüse im extra Topf:
1 Möhre, geschält, in feine Streifen geschnitten
1 Zucchino, in feine Streifen geschnitten
1/2 Fenchel, in schmale Spalten geschnitten
ein paar Stangen grüner Spargel, geviertelt, in dünne Streifen geschnitten
1 EL Olivenöl, 1 EL Butter
1/2 TL Honig (moi: Tessiner Kastanienhonig)
Salz, Pfeffer
1 Schluck Weisswein
1 - 2 El frisch gehackte Petersilie
Rosmarin-Kartoffeln:
pro Person ca. 3 mittelgrosse Kartoffeln mit Schale waschen, halbieren, salzen, ölen und in eine Gratinform geben. Mit einem Rosmarin-Zweig zusammen in den Backofen zum Gitzi geben und ca. 1 Stunde mitgaren.
und los gehts:
Die Gitzi-Keule mindestens 2 Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Kurz vor dem Anbraten salzen und pfeffern. Einen Bräter mit Butter und Olivenöl aufheizen, die Keule darin von allen Seiten schön goldbraun anbraten. In der Zwischenzeit den Backofen auf O/U-Hitze 200 Grad vorheizen. Wenn die Gitzi-Keule Farbe angenommen hat, kurz herausnehmen und in dem verbliebenen Bratfett Möhren, Zwiebel, Knoblauch und Kräuter kurz anrösten, Gitzi wieder dazu in den Bräter geben, den Wein angiessen,
mit dem Deckel verschliessen und in den Backofen stellen.
In der Zwischenzeit können die Rosmarin-Kartoffeln zubereitet werden und kommen dann auch in den Ofen.
Das Gemüse habe ich auf dem Herd in einem extra Topf zubereitet, einfach angedünstet, bissfest gegart, abgeschmeckt, ein bisschen Honig dran, Petersilie kurz vorm Servieren drüber, fertig.
Nach ca. 45 min probieren, ob das Fleisch schon zart ist. Bei uns hat das allerdings bei ganz milder Hitze 1 1/2 Stunden gedauert. Nach Bedarf immer wieder ein Schlückchen Weisswein angiessen (falls noch etwas übrig ist, denn so ein Kochwein muss zwischendurch immer wieder von den Köchen verkostet werden). Petra gibt noch ein Schlückchen Marsala am Schluss dazu, das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.
Buon appetito!
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Tessiner Küche,
Tessiner Spezialitäten
Samstag, 19. April 2014
Grotto La Baita, Orgnana - da zog es mich ganz schnell wieder hin
Grotto La Baita, Via Orgnana 75B, 6573 Magadino, Tel.Nr. 091 780 43 38
http://grottolabaita.ch/
Öffnungszeiten 2016: bis 31. Oktober von Mittwoch bis Sonntag, mittags und abends geöffnet
ab 16. November bis Dezember Mittwoch bis Samstag, nur abends und Sonntagmittag
ab 2017: vom 8. Januar bis 1. März 2017 geschlossen
Schon bei unserem ersten Besuch habe ich mein sonst übliches Fazit in der Überschrift vorweggenommen und schrieb "da muss ich bald wieder hin"
Als dann noch Micha in den Kommentaren schrieb, dass sie den Blick auf den Lago von diesem schönen Grotto aus sehen wolle - ecco: für dich, liebe Micha:
und Robert entdeckte, dass es "Appezöller Bier" gibt - musste ich da ja schnell wieder hin, um die entsprechenden Beweis-Fotos zu liefern - also, ich geriet unter Zugzwang und habe mich mal wieder heldinnenhaft im Dienste des Bloggens aufgemacht und bin die vielen Stufen zum Grotto hinaufgestiegen. Hier noch das Beweisfoto für dich, lieber Robert:
Dieser Schinken von den Alpe di Piora hat uns letztes Mal schon soo gut geschmeckt, dass wir ihn heute unbedingt wieder geniessen wollten.
Dazu hat uns Gianluca noch ein paar Spargel mit Salbei-Butter zubereitet:
Jetzt ist die Saison im Tessin für Capretto - Gitzi. Hier im Grotto gibt es die berühmte, nur während einer kurzen Periode zur Verfügung stehende Capra Nera di Verzasca, die http://www.prospecierara.ch/de/tiere/nera-verzasca
Sehr gerne hätte Gerhard das heute hier probiert, doch wir haben bei unserem Lieblingsmetzger einen Schlegel dieser Ziegenrasse gekauft, den soll es morgen geben und zweimal hintereinander ist selbst dem Capretto-liebenden Signore zu viel. Daher für ihn das Entrecôte, was ihm köstlich geschmeckt hat, und für mich - absolut grandios:
Risotto ai funghi porcini - eines der besten, die ich je im Tessin gegessen habe. Ein Risotto, bei dem ich die Steinpilze nicht mit der Lupe suchen musste, ein Risotto, bei dem ich auf wunderbar feste Steinpilze beissen durfte und ein Risotto, das mir noch immer Pfützchen im Mund macht, wenn ich nur daran denke.
Dazu dann noch eine Entdeckung: Da gibt es neben dem Kamin, der uns bei diesem anfänglich regnerischen Wetter gut getan hat, eine Galerie von einigen Flaschen Wein und dort stand der Bondola del Nonu der Azienda Mondò, den mir Robert schon vor längerem empfohlen hatte und der seitdem zu einem meiner Tessiner Lieblingsweine gehört. Ich hatte ein wenig Bedenken wegen der Temperatur - so direkt neben dem Kamin. Doch kein Grund zur Sorge - Claudia holt den Wein direkt aus der Cantina und dann hat er genau die Temperatur, bei der dieser Wein auch getrunken werden sollte, nämlich bei 17 - 18 Grad, und hat somit auch dem Signore geschmeckt.
Fazit: Ich muss da jetzt öfter hin!
http://grottolabaita.ch/
Öffnungszeiten 2016: bis 31. Oktober von Mittwoch bis Sonntag, mittags und abends geöffnet
ab 16. November bis Dezember Mittwoch bis Samstag, nur abends und Sonntagmittag
ab 2017: vom 8. Januar bis 1. März 2017 geschlossen
Schon bei unserem ersten Besuch habe ich mein sonst übliches Fazit in der Überschrift vorweggenommen und schrieb "da muss ich bald wieder hin"
Als dann noch Micha in den Kommentaren schrieb, dass sie den Blick auf den Lago von diesem schönen Grotto aus sehen wolle - ecco: für dich, liebe Micha:
und Robert entdeckte, dass es "Appezöller Bier" gibt - musste ich da ja schnell wieder hin, um die entsprechenden Beweis-Fotos zu liefern - also, ich geriet unter Zugzwang und habe mich mal wieder heldinnenhaft im Dienste des Bloggens aufgemacht und bin die vielen Stufen zum Grotto hinaufgestiegen. Hier noch das Beweisfoto für dich, lieber Robert:
Dieser Schinken von den Alpe di Piora hat uns letztes Mal schon soo gut geschmeckt, dass wir ihn heute unbedingt wieder geniessen wollten.
Dazu hat uns Gianluca noch ein paar Spargel mit Salbei-Butter zubereitet:
Und wir haben daraus diesen köstlichen Antipasti-Teller für uns gemacht:
Sehr gerne hätte Gerhard das heute hier probiert, doch wir haben bei unserem Lieblingsmetzger einen Schlegel dieser Ziegenrasse gekauft, den soll es morgen geben und zweimal hintereinander ist selbst dem Capretto-liebenden Signore zu viel. Daher für ihn das Entrecôte, was ihm köstlich geschmeckt hat, und für mich - absolut grandios:
Risotto ai funghi porcini - eines der besten, die ich je im Tessin gegessen habe. Ein Risotto, bei dem ich die Steinpilze nicht mit der Lupe suchen musste, ein Risotto, bei dem ich auf wunderbar feste Steinpilze beissen durfte und ein Risotto, das mir noch immer Pfützchen im Mund macht, wenn ich nur daran denke.
Dazu dann noch eine Entdeckung: Da gibt es neben dem Kamin, der uns bei diesem anfänglich regnerischen Wetter gut getan hat, eine Galerie von einigen Flaschen Wein und dort stand der Bondola del Nonu der Azienda Mondò, den mir Robert schon vor längerem empfohlen hatte und der seitdem zu einem meiner Tessiner Lieblingsweine gehört. Ich hatte ein wenig Bedenken wegen der Temperatur - so direkt neben dem Kamin. Doch kein Grund zur Sorge - Claudia holt den Wein direkt aus der Cantina und dann hat er genau die Temperatur, bei der dieser Wein auch getrunken werden sollte, nämlich bei 17 - 18 Grad, und hat somit auch dem Signore geschmeckt.
Fazit: Ich muss da jetzt öfter hin!
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Gambarogno
Freitag, 18. April 2014
Trattoria di Bassano, Tronzano, das ist Kochen mit Herz und Seele
Trattoria di Bassano, Via E. Compà, Tronzano-Bassano, Tel. 0039 333 38.99.603
Montag Ruhetag
Winterpause 2017: bis einschl. 14. März
am besten sowieso ist vorher anrufen, dann kann man auch gleich mit Vincenzo das Wunsch-Essen besprechen
Bevor ich euch zeige, was wir diesmal in dieser wunderbaren Trattoria, unsere Neuentdeckung vom letzten Tessin-Besuch (klick hier) , gegessen haben, müsst ihr euch unbedingt dieses schöne stimmungsvolle Video von Stefan anschauen, der kurz nachdem er meinen begeisterten Bericht gelesen hatte, sich mit seiner Videokamera nach Bassano aufmachte - so treffend kann man den Eindruck nicht mit Worten vermitteln, wie er das mit seiner Kamera festgehalten hat, aber schaut selbst mal rein:
http://youtu.be/sauHM2-B4Xk?hd=1
(tut mir leid, irgendwie bekomme ich dieses Video anders nicht auf den Blog)
Für mich dieser köstlich schmeckende Fisch-Grillteller: Calamares, Lachssteak, Schwertfisch, Riesen-Garnele
Dazu hat uns Vincenzo seine gegrillten Gemüse, die er mit Olivenöl, Zitronensaft und Knoblauch gewürzt hat, serviert
Ansonsten gäbe es auch noch die besten Spaghetti Frutti di Mare, die ich je gegessen habe!:
Aber wie gesagt, für Fisch müsst ihr mindestens einen Tag vorher anrufen und bestellen - denn der wird frisch gekauft.
Der Fisch war perfekt gegrillt, die Spaghetti Frutti di mare sooo grandios - dieser Mann kann kochen - und wieeee!!! Er tut es mit Liebe, mit voller Begeisterung - das merkt man.
Wir haben im Anschluss an dieses gelungene Essen noch mit Maria Rosa und Vincenzo zusammen gesessen und noch ein ähm... "Schlückchen" Morellino getrunken - (pssst: anschliessend ist der Signore gefahren - ich habe auf dem Beifahrersitz ein wenig die Augen zugemacht ;-) )
Montag Ruhetag
Winterpause 2017: bis einschl. 14. März
am besten sowieso ist vorher anrufen, dann kann man auch gleich mit Vincenzo das Wunsch-Essen besprechen
Bevor ich euch zeige, was wir diesmal in dieser wunderbaren Trattoria, unsere Neuentdeckung vom letzten Tessin-Besuch (klick hier) , gegessen haben, müsst ihr euch unbedingt dieses schöne stimmungsvolle Video von Stefan anschauen, der kurz nachdem er meinen begeisterten Bericht gelesen hatte, sich mit seiner Videokamera nach Bassano aufmachte - so treffend kann man den Eindruck nicht mit Worten vermitteln, wie er das mit seiner Kamera festgehalten hat, aber schaut selbst mal rein:
http://youtu.be/sauHM2-B4Xk?hd=1
(tut mir leid, irgendwie bekomme ich dieses Video anders nicht auf den Blog)
Schon bei unserem ersten Besuch in dieser Trattoria schrieb ich, dass ich da ganz schnell wieder hin müsse. Ausserdem hat mir Vincenzo, der padrone, angeboten, beim nächsten Besuch Fisch für uns zuzubereiten. Wir sollen nur mindestens einen Tag vorher anrufen, dann fährt er frisch einkaufen, Tiefgekühltes käme ihm nicht in seine Küche. Wir nahmen ihn beim Wort - und waren begeistert.
Selbst für Gerhard, der nicht so der grosse Fischfan ist, war dies ein köstliches Erlebnis.
Hier noch ein paar heutige Impressionen:
Blick auf die Brissago-Inseln
die kleine Kirche in Bassano mit dem Parkplatz
Tortellina alla Panna sind Gerhards Lieblingspasta, hier bekam er sie so zubereitet aus frischen, hausgemachten Tortellini, mit wunderbar klein geschnittenen Schinkenwürfeln - er war begeistert:
Oder für ihn extra zubereitet dieser Teller mit gegrillter Seezunge und Daurade
Für mich dieser köstlich schmeckende Fisch-Grillteller: Calamares, Lachssteak, Schwertfisch, Riesen-Garnele
Dazu hat uns Vincenzo seine gegrillten Gemüse, die er mit Olivenöl, Zitronensaft und Knoblauch gewürzt hat, serviert
Ansonsten gäbe es auch noch die besten Spaghetti Frutti di Mare, die ich je gegessen habe!:
Aber wie gesagt, für Fisch müsst ihr mindestens einen Tag vorher anrufen und bestellen - denn der wird frisch gekauft.
Der Fisch war perfekt gegrillt, die Spaghetti Frutti di mare sooo grandios - dieser Mann kann kochen - und wieeee!!! Er tut es mit Liebe, mit voller Begeisterung - das merkt man.
Wir haben im Anschluss an dieses gelungene Essen noch mit Maria Rosa und Vincenzo zusammen gesessen und noch ein ähm... "Schlückchen" Morellino getrunken - (pssst: anschliessend ist der Signore gefahren - ich habe auf dem Beifahrersitz ein wenig die Augen zugemacht ;-) )
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Ausflug nach Italien,
Im Winter geöffnet
Donnerstag, 17. April 2014
Es grünt so grüüüün ....
Spinat - Brennnessel - Giersch mit Schafs-Ricotta
Zu diesem schönen Blattgemüse mit Spinat und Wildkräutern liess ich mich durch das wunderbare Buch von Meret Bissegger "Meine wilde Pflanzenküche" inspirieren. Sie hat es mit Melde zubereitet - ich mit gekauftem Spinat und Brennnesseln und Giersch, die es ja überall zu finden gibt. Davon allerdings nur die oberen zarten Blätter abschneiden.
ich nehme für 2 Personen:
3 Handvoll Spinat
2 Handvoll Giersch
2 Handvoll Brennnessel
2 Schalotten, geschält, in Ringe geschnitten
1 EL Olivenöl
1 TL Gemüsepaste (selbst gemacht) zum Nachwürzen
Salz, Pfeffer
wer mag: 100 ml Rahm
ich habe stattdessen lieber Ricotta aus Schafskäse mit Chili darüber gebröselt
und los gehts:
Spinat und Kräuter gründlich waschen und leicht abtropfen lassen. In einem genügend grossen Topf die Schalotten in Olivenöl anschwitzen und dann das Grünzeugs dazu geben, salzen, pfeffern und sofort den Deckel drauf.
Das Gemüse fällt sehr stark zusammen. Solange noch Flüssigkeit im Topf ist mit der Gemüsewürzpaste abschmecken, evtl. den Rahm angiessen. Ich habe lieber meinen derzeitigen Favoriten: Ricotta mit Chili aus Schafskäse darüber gebröselt.
Mittwoch, 16. April 2014
Grotto La Baita, Orgnana - da muss ich bald wieder hin
Grotto La Baita, Via Orgnana 75B, 6573 Magadino, Tel.Nr. 091 780 43 38
http://grottolabaita.ch/
Öffnungszeiten 2016: bis 31. Oktober von Mittwoch bis Sonntag, mittags und abends geöffnet
ab 16. November bis Dezember Mittwoch bis Samstag, nur abends und Sonntagmittag
vom 8. Januar bis 1. März 2017 geschlossen
Seit Februar 2013 führt das sympathische Paar Claudia und Gianluca dieses Grotto mit dem schönen Blick auf den Lago Maggiore. Unter ihrer Leitung hat sich einiges getan und das ist hier mittlerweile einer der Genussplätze geworden, die ich wärmstens empfehlen kann. Der Aussenbereich mit der schönen Terrasse und dem traumhaften Blick, der Innenbereich mit dem Kamin für kühle Tage, der seinen rustikalenTessiner Charakter bewahrt hat, ohne dabei kitschig zu wirken, die Speisekarte mit den regionalen und saisonalen Tessiner Spezialitäten und nicht zuletzt die Weinkarte, bei der man auch die nicht so bekannten Tessiner Winzer aufgenommen hat.
Ja, die Speisekarte... da fällt uns die Auswahl sehr schwer, denn alles liest sich sehr verführerisch, eigentlich hätten wir gerne alles probiert. Dann nehmen wir erstmal ein Schlückchen Prosecco bzw. für den Signore ein Bocalino di Merlot und beratschlagen weiter. Cicoria con cipolle, dieser köstliche, feinherbe Salat - das musste sein - und dann der Affetato Misto - von regionalen Produzenten, mit dem knusprigen Valle Maggia Brot - das musste auch sein... aber da gibt es noch den Prosciutto dell'alpe di Piora, diesen muss ich auch unbedingt probieren, denn bisher kannte ich nur den dortigen Käse, den ich, wann immer ich ihn irgendwo entdecke, haben muss, wie toll muss da erst der Schinken sein. Gianluca hat ihn für uns zusätzlich auf die Platte gepackt - grandios!
Und dann? Risotto oder Polenta mit Steinpilzen oder doch lieber Gnocchi mit Zincarlin, dem traumhaft würzigen Käse, den man jetzt glücklicherweise häufiger auf den Karten der guten Ristoranti und Grotti findet. Oder geht es weiter mit Brasato (Rindsschmorbraten in Rotwein), Stinco di Maiale con Risotto (Schweinshaxe mit Risotto). Für Gerhard gibt es die Tagesempfehlung - Ossobuco, normalerweise serviert mit Polenta oder Risotto, beides mag er nicht, daher ausnahmsweise mit Gnocchi (köstlich - ich durfte probieren)
und für mich - mindestens genauso köstlich - Rinds-Entrecôte mit Bratkartoffeln und Gemüse
Mir hat hier besonders die Verwendung von vielen frischen Kräutern gefallen, Rosmarin beim Entrecôte, Thymian und selbstverständlich Gremolata beim Ossobuco und glatte Petersilie, die aromatisch, weil sicherlich frisch gehackt, über die Gerichte gestreut wird.
Wie wäre es danach mit einem dieser Desserts?
Gerhard hat sich für die Crostata entschieden, die ihrem Namen alle Ehre machte. Dazu bekamen wir noch als "Versucherle" ein Stückchen der Torta di Pane
Getrunken haben wir Apocalisse von Delea, eine Assemblage aus Chardonnay und Sauvignon, frisch, fruchtig - wunderbar! Die Flasche war viel zu schnell leer. Zum Espresso gab es noch einen Grappa - danach - zumindest für mich - einen dringend notwendigen Mittagsschlaf...
Fazit: Das Grotto La Baita ist genau eines dieser Genussplätze, von denen es viel mehr geben sollte, ein Platz, an dem alles stimmt: Küche, Weinkarte, Ambiente und vor allem die Freundlichkeit der Inhaber - kurz gesagt: ich muss da wieder hin!
http://grottolabaita.ch/
Öffnungszeiten 2016: bis 31. Oktober von Mittwoch bis Sonntag, mittags und abends geöffnet
ab 16. November bis Dezember Mittwoch bis Samstag, nur abends und Sonntagmittag
vom 8. Januar bis 1. März 2017 geschlossen
Seit Februar 2013 führt das sympathische Paar Claudia und Gianluca dieses Grotto mit dem schönen Blick auf den Lago Maggiore. Unter ihrer Leitung hat sich einiges getan und das ist hier mittlerweile einer der Genussplätze geworden, die ich wärmstens empfehlen kann. Der Aussenbereich mit der schönen Terrasse und dem traumhaften Blick, der Innenbereich mit dem Kamin für kühle Tage, der seinen rustikalenTessiner Charakter bewahrt hat, ohne dabei kitschig zu wirken, die Speisekarte mit den regionalen und saisonalen Tessiner Spezialitäten und nicht zuletzt die Weinkarte, bei der man auch die nicht so bekannten Tessiner Winzer aufgenommen hat.
Ja, die Speisekarte... da fällt uns die Auswahl sehr schwer, denn alles liest sich sehr verführerisch, eigentlich hätten wir gerne alles probiert. Dann nehmen wir erstmal ein Schlückchen Prosecco bzw. für den Signore ein Bocalino di Merlot und beratschlagen weiter. Cicoria con cipolle, dieser köstliche, feinherbe Salat - das musste sein - und dann der Affetato Misto - von regionalen Produzenten, mit dem knusprigen Valle Maggia Brot - das musste auch sein... aber da gibt es noch den Prosciutto dell'alpe di Piora, diesen muss ich auch unbedingt probieren, denn bisher kannte ich nur den dortigen Käse, den ich, wann immer ich ihn irgendwo entdecke, haben muss, wie toll muss da erst der Schinken sein. Gianluca hat ihn für uns zusätzlich auf die Platte gepackt - grandios!
Und dann? Risotto oder Polenta mit Steinpilzen oder doch lieber Gnocchi mit Zincarlin, dem traumhaft würzigen Käse, den man jetzt glücklicherweise häufiger auf den Karten der guten Ristoranti und Grotti findet. Oder geht es weiter mit Brasato (Rindsschmorbraten in Rotwein), Stinco di Maiale con Risotto (Schweinshaxe mit Risotto). Für Gerhard gibt es die Tagesempfehlung - Ossobuco, normalerweise serviert mit Polenta oder Risotto, beides mag er nicht, daher ausnahmsweise mit Gnocchi (köstlich - ich durfte probieren)
und für mich - mindestens genauso köstlich - Rinds-Entrecôte mit Bratkartoffeln und Gemüse
Mir hat hier besonders die Verwendung von vielen frischen Kräutern gefallen, Rosmarin beim Entrecôte, Thymian und selbstverständlich Gremolata beim Ossobuco und glatte Petersilie, die aromatisch, weil sicherlich frisch gehackt, über die Gerichte gestreut wird.
Wie wäre es danach mit einem dieser Desserts?
Gerhard hat sich für die Crostata entschieden, die ihrem Namen alle Ehre machte. Dazu bekamen wir noch als "Versucherle" ein Stückchen der Torta di Pane
Getrunken haben wir Apocalisse von Delea, eine Assemblage aus Chardonnay und Sauvignon, frisch, fruchtig - wunderbar! Die Flasche war viel zu schnell leer. Zum Espresso gab es noch einen Grappa - danach - zumindest für mich - einen dringend notwendigen Mittagsschlaf...
Fazit: Das Grotto La Baita ist genau eines dieser Genussplätze, von denen es viel mehr geben sollte, ein Platz, an dem alles stimmt: Küche, Weinkarte, Ambiente und vor allem die Freundlichkeit der Inhaber - kurz gesagt: ich muss da wieder hin!
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