Kalbsleber auf venezianische Art
Ich weiss, dass viele Leute keine Innereien mögen, ich esse z.B. auch kein Herz oder Lunge, dafür mag ich aber gerne Kalbs-Leber, Kalbs-Nieren und Kalbs-Bries.
Fegato alla Veneziana ist ein Klassiker aus der venezianischen Küche und wird meistens mit Polenta serviert
Dieses Gericht ist einfach und schnell gemacht, man sollte nur darauf achten, beste Zutaten zu verwenden. Leber muss bei grosser Hitze - eventuell portionsweise - in der Pfanne angebraten werden und darf keinesfalls zu lange braten, sie wird sonst hart. Nicht zu viel in der Pfanne rühren während des Bratvorgangs. Die Leber sollte innen noch leicht rosa sein (Vorsicht, sie gart in der Pfanne nach).
ich nehme (für 2 Portionen):
ca. 300 g geputzte Kalbsleber (eventuelle Häutchen vorher abgeschnitten)
2 EL Olivenöl
1 EL Butter
1 EL Schalotten, in feinste Würfel geschnitten
1/2 Glas Weisswein
Salz, Pfeffer
6 grosse Blätter Salbei, in Streifen geschnitten
und los gehts:
Die Leber Zimmertemperatur annehmen lassen und in mundgerechte Stücke oder Streifen schneiden.
1 EL Olivenöl in der Pfanne erhitzen, die Schalotten darin unter häufigem Rühren glasig dünsten, herausnehmen und zur Seite stellen.
Nochmals einen EL Olivenöl und einen EL Butter in der gleichen Pfanne erhitzen, die UNGESALZENE Leber hineingeben und bei starker Hitze kurz braten. Die Hälfte der Salbei-Streifen hineingeben, den Weisswein angiessen und die gedünsteten Schalotten ebenfalls mit in die Pfanne geben, salzen und pfeffern, abschmecken.
Wer so wie ich den intensiven Geschmack von Salbei mag, gibt am Schluss noch ein paar Streifen von frischem Salbei zum Garnieren darüber.
Da der Signore keine Polenta mag, haben wir Tagliatelle dazu gegessen.