Mittwoch, 9. Februar 2011
Meine Ferienküche: Spaghetti con agretti (barba dei frati) Spaghetti mit Mönchsbart
Meine Ferienküche: Spaghetti con barba di frate, Spaghetti mit Mönchsbart
Ich habe ja schon öfter erwähnt, dass ich hier am Gambarogno gerne bei Daniela Obst und Gemüse einkaufe. Schon gestern bei der Ankunft bemerkte ich ein Schild mit der verheissungsvollen Ankündigung Barba dei frati. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen, zumal die Saison für dieses wunderbare Gemüse nur sehr kurz ist.
Dieses Wildkraut, das wie ein dicker fleischiger Schnittlauchbund aussieht, habe ich bisher nur hier entdeckt. Mönchs- oder Kapuzinerbart wächst in den von der Gischt salzgetränkten Dünenwiesen Italiens. Er war auch in seiner Heimat ein lange Zeit fast vergessenes Gemüse. In Italien nennt man ihn «Barba di frate», «Agretto» oder auch «Ballerina». Das Kraut gehört zur Familie der Wegericharten und ist auch als Hirschhorn oder Schlitzwegerich bekannt. Mönchsbart kann roh als Salat oder gedünstet und mit Zitronensaft sowie Olivenöl beträufelt als Gemüse gegessen werden.
Zutaten für 2 Personen:
1 Bund Barba dei frati
2 Schalotten, 3 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz, Pfeffer
etwas Weisswein
2 Tomaten
1 Chilischote
250 g Spaghetti
geriebener Parmesan
Zubereitung:
Den Mönchsbart putzen, d.h. die Wurzelenden abschneiden. Da er unterschiedlich lang ist, muss man eigentlich jeden einzeln in die Hand nehmen und die Wurzeln kürzen - das nimmt schon ein wenig Zeit in Anspruch. Anschliessend sieht das so aus:
So, und ab jetzt werden sämtliche Fotos unbrauchbar. Gerade weil dieses Gemüse sehr eine kurze Saison hat und weil es selten bei uns zu finden ist, wollte ich so richtig viele schöne Fotos machen - nichts ist daraus geworden. Von ca. 20 diversen Fotos habe ich es geschafft, etwa da Hälfte zu verwackeln oder falsch zu belichten und die hier gezeigten sind noch die einzigen brauchbaren. Kennt ihr das? Man gibt sich richtig Mühe, hat auch Zeit und muss nicht hudeln... und dann kommt nur Schrott raus. Glücklicherweise war das essbare Ergebnis durchaus brauchbar - und tröstete mich etwas.
Dann gehts jetzt weiter in der Zubereitung: In einer Pfanne die Schalottenwürfel in etwas Olivenöl anschwitzen, die geschälten Knoblauchzehen in Scheiben hobeln und dazu geben, ebenso die in feine Streifen geschnittene Chilischote. Die Tomaten enthäuten und entkernen und dann in feine Spalten schneiden und in die Pfanne geben. Mit etwas Weisswein ablöschen.
In der Zwischenzeit Wasser zum Kochen bringen. Achtung: Spaghetti und Mönchsbart sollen im gleichen Wasser gekocht werden und gleichzeitig fertig sein. Der Mönchsbart braucht ungefähr 5 Minuten, meine Spaghetti hatten eine Gesamtgarzeit von 11 Min. d.h. ich habe den Mönchsbart nach 5 min zu der Pasta gegeben und beides dann gemeinsam nach 10 min abgegossen und mit ca. 5 EL des Kochwassers zum dem angedünsteten Gemüse in die Pfanne gegeben, mit Parmesan servieren.
Ich habe ja schon öfter erwähnt, dass ich hier am Gambarogno gerne bei Daniela Obst und Gemüse einkaufe. Schon gestern bei der Ankunft bemerkte ich ein Schild mit der verheissungsvollen Ankündigung Barba dei frati. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen, zumal die Saison für dieses wunderbare Gemüse nur sehr kurz ist.
Dieses Wildkraut, das wie ein dicker fleischiger Schnittlauchbund aussieht, habe ich bisher nur hier entdeckt. Mönchs- oder Kapuzinerbart wächst in den von der Gischt salzgetränkten Dünenwiesen Italiens. Er war auch in seiner Heimat ein lange Zeit fast vergessenes Gemüse. In Italien nennt man ihn «Barba di frate», «Agretto» oder auch «Ballerina». Das Kraut gehört zur Familie der Wegericharten und ist auch als Hirschhorn oder Schlitzwegerich bekannt. Mönchsbart kann roh als Salat oder gedünstet und mit Zitronensaft sowie Olivenöl beträufelt als Gemüse gegessen werden.
Zutaten für 2 Personen:
1 Bund Barba dei frati
2 Schalotten, 3 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz, Pfeffer
etwas Weisswein
2 Tomaten
1 Chilischote
250 g Spaghetti
geriebener Parmesan
Zubereitung:
Den Mönchsbart putzen, d.h. die Wurzelenden abschneiden. Da er unterschiedlich lang ist, muss man eigentlich jeden einzeln in die Hand nehmen und die Wurzeln kürzen - das nimmt schon ein wenig Zeit in Anspruch. Anschliessend sieht das so aus:
So, und ab jetzt werden sämtliche Fotos unbrauchbar. Gerade weil dieses Gemüse sehr eine kurze Saison hat und weil es selten bei uns zu finden ist, wollte ich so richtig viele schöne Fotos machen - nichts ist daraus geworden. Von ca. 20 diversen Fotos habe ich es geschafft, etwa da Hälfte zu verwackeln oder falsch zu belichten und die hier gezeigten sind noch die einzigen brauchbaren. Kennt ihr das? Man gibt sich richtig Mühe, hat auch Zeit und muss nicht hudeln... und dann kommt nur Schrott raus. Glücklicherweise war das essbare Ergebnis durchaus brauchbar - und tröstete mich etwas.
Dann gehts jetzt weiter in der Zubereitung: In einer Pfanne die Schalottenwürfel in etwas Olivenöl anschwitzen, die geschälten Knoblauchzehen in Scheiben hobeln und dazu geben, ebenso die in feine Streifen geschnittene Chilischote. Die Tomaten enthäuten und entkernen und dann in feine Spalten schneiden und in die Pfanne geben. Mit etwas Weisswein ablöschen.
In der Zwischenzeit Wasser zum Kochen bringen. Achtung: Spaghetti und Mönchsbart sollen im gleichen Wasser gekocht werden und gleichzeitig fertig sein. Der Mönchsbart braucht ungefähr 5 Minuten, meine Spaghetti hatten eine Gesamtgarzeit von 11 Min. d.h. ich habe den Mönchsbart nach 5 min zu der Pasta gegeben und beides dann gemeinsam nach 10 min abgegossen und mit ca. 5 EL des Kochwassers zum dem angedünsteten Gemüse in die Pfanne gegeben, mit Parmesan servieren.
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Barba dei frati verbinde ich immer mit Ostern, wo er gestapelt auf den Märkten zu finden ist ;-)
AntwortenLöschenHirschhornwegerich habe ich mal im Garten angebaut - das ist aber etwas anderes, der ist eher fiederig?
So, ein bisschen gegoogelt und - natürlich - bei Robert fündig geworden:
http://lamiacucina.wordpress.com/2008/02/18/insalata-tiepido-di-barba-di-frate/
Da gehts wohl etwas durcheinander in der Nomenklatur, auch Wikipedia ist nicht eindeutig.
Euch wieder mal schöne Tage im Tessin!
An Ostern habe ich ihn bisher hier im Tessin noch nicht entdeckt, das liegt aber daran, dass wir bisher Ostern wegen der ewigen Staus am Gotthard meistens gemieden haben.
AntwortenLöschenIch habe mich heute besonders gefreut, ihn hier entdeckt zu haben - für mich war es wie ein früher Frühlingsbote. Yannick und ich haben heute Mittag übrigens in Ascona an der Piazza gessessen bei sonnigen 18 Grad... traumhaft schön!
Hier gibts ihn auch schon wieder- Das herrliche Grün ist neben cima di rapa eines der ersten. Mit Spaghetti lieben wir inzwischen diese Version mit Sardellen.
AntwortenLöschenhttp://lamiacucina.wordpress.com/2010/04/01/spaghetti-con-agretti-jedenfalls-etwas-grunes/
Wie Du sehr treffend bei Deinem Rezept bemerkt hast, will auch ich die Gelegenheit etwas zu verbessern nicht ungenutzt vorübergehen lassen ;-)
AntwortenLöschenMeine Fotos waren ohnehin misslungen - ich werde heute wieder zu Daniela fahren und schauen, ob ich nochmal Mönchsbart bekomme, dann wird dieses schöne Rezept von Dir ausprobiert.
Habe ich leider hier noch nie gesehen, ich kann also nur deine Spaghetti anschauen und davon träumen. ;-)
AntwortenLöschenLiebe Zorra, bei uns zu Hause im Elsass habe ich Mönchsbart auch noch nie gesehen, deshalb nutze ich hier die Saison und habe heute schon wieder welchen gekauft
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